Seminarüberblick

Unsere gesamte Auswahl an Fortbildungsseminaren. Welche Seminare im Jahr 2024/25 angeboten werden, können Sie den Terminen Wintersemester 2024/25 und Sommersemester 2025 entnehmen.

Seminare aus dem Bereich Didaktik

Wer Menschen begleitet, die Traumatisches überlebt haben, wird vielen Freuden aber auch Herausforderungen begegnen. Oft ist das Ausmaß an Leid nicht in Worte zu fassen – jedoch  trotzdem spürbar. Um mit KlientInnen in Kontakt zu kommen (und auch längerfristig zu bleiben), um ihnen mit all ihren Facetten beizustehen, braucht es Mut, Kraft, Ausdauer, Achtsamkeit und vor allem Schutz.
Häufig wird von „notwendiger Abgrenzung“ gesprochen, um sich zu schützen. Leider verhindert diese den Kontakt und ist oft sogar kontraproduktiv  für die HelferInnen/KlientInnenbeziehung – besonders im Kontext von Bindungstraumatisierungen. Wie kann es nun gelingen, sich  einzulassen und professionelle Nähe zu erzeugen, um Menschen mit traumatischen Erfahrungen nicht wieder alleine zu lassen? Wie können wir  indirekte Traumafolgen (z.B. „Sekundäre Traumatisierung“ oder „Mitgefühlserschöpfung“) erkennen und was können wir tun?

Wir möchten uns in diesem Seminar mittels Übungen und Theorieinputs damit beschäftigen, was es braucht, professionell nah zu sein und „mitzufühlen, ohne jedoch dasselbe zu fühlen“ (Huber, 2003) und schützende Maßnahmen erarbeiten, die helfen, auch in herausfordernden Settings dauerhaft eine wertvolle Arbeit zu leisten und dabei gesund, motiviert, hoffnungsvoll und lebensfroh zu bleiben. Das Einbringen eigener Erfahrungen ist erwünscht.

Wenn wir SICHER bleiben (also uns gut schützen können), dann können wir auch sicher BLEIBEN (also die notwendige Konstanz und Verlässlichkeit für unsere Klient*innen bieten) und mit Freude positive Veränderungen begleiten.

DSA Christian Reininger, MSc
Sozialarbeiter, Psychotherapeut (Systemische Familientherapie), langjährige Erfahrung im stationären und ambulanten Bereich in der Arbeit mit mehrfach hoch belasteten Menschen, in eigener Praxis und in der Aus- und Weiterbildung tätig.

Mag.a Marion Herbert
Psychotherapeutin (Systemische Familientherapie), Klinische und Gesundheitspsychologin, begleitet seit 1999 hoch belastete Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in unterschiedlichen Settings, aktuell in eigener Praxis und in der Aus- und Weiterbildung tätig. www.soulutions.at/marionherbert

Dieses Seminar wird drei Bereiche umfassen:

  • Erstens werden die TeilnehmerInnen in verschieden Übungen selbst erleben, wie sich gewisse Handlungen, Entscheidungen, Anforderungen für sie anfühlen bzw. was sie in ihnen auslösen und werden erfahren, wie verschiedene Haltungen und Einstellungen der Fachleute (SozialarbeiterInnen, Sozialpädagoginnen, PsychologInnen usw.) unterschiedlich auf sie wirken
  • Zweitens werden die SeminarleiterInnen sowohl Fallbeschreibungen als auch praxisorientierte Techniken und Methoden aus ihrem Berufsalltag einbringen.
  • Drittens wird eine theoretische Einführung in das Arbeiten mit komplexen Familiensystemen erfolgen. Es werden Ansätze und Sichtweisen aus systemischen Theoriebildungen, aus tiefenpsychologischen Theorien und auch aus anderen Konzepten erarbeitet.


Mag.a Sabine Pikerle
Sozialpädagogin; Studium der Pädagogik und Sonder- und Heilpädagogik; Lebens- und Sozialberaterin, Lehrtätigkeit im Rahmen von Seminaren und Vorträgen

Dipl.Soz.Päd.(FH) Steffen Reim, MAS
Sozialpädagoge, Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung; Diplom in Mediation und Konfliktmanagement, ECo-C Trainer und Prüfer, Lehrtätigkeit im Rahmen von Seminaren und Vorträgen

In diesem Seminar werden ein Einblick in die Problematik von wohnungslosen Menschen und einen Überblick über die Angebotslandschaft der Wohnungslosenhilfe in Wien gegeben. Das Schwerpunktthema ist die Situation von  jungen wohnungslosen Menschen (Besonderheiten und Bedürfnisse, Übergang Jugendhilfe/ Erwachsenenhilfe).

Es besteht die Möglichkeit, eine Einrichtung der Wohnungslosenhilfe vor Ort im Rahmen einer Exkursion kennenzulernen – z.B. das JUCA, Haus für junge Erwachsene der Caritas Wien. Hier werden junge Männer, Frauen und Paare zwischen 18 und 30 Jahren betreut.

Neben Informationen und Berichten aus der  beruflichen Praxis werden im Laufe des Seminars auch Möglichkeit zur Reflexion und persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema geben.

DSAin Mag.a (FH) Andrea Fichtinger-Müllner
arbeitet seit 2001 als Sozialarbeiterin im JUCA (Haus für junge Erwachsene der Caritas Wien,  stellvertretende Leiterin. Seit 2009 koordiniert sie die Arbeitsgruppe Junge Wohnungslose, die sich mit dem Phänomen Wohnungslosigkeit von jungen Menschen beschäftigt und in der MitarbeiterInnen der Vereine der Wiener Wohnungslosenhilfe, der Suchthilfe und der Jugendhilfe teilnehmen.

Kerstin Schultes
arbeitet seit 2004 bei der Caritas. Zuerst Koordinatorin des Canisibusprojekts, ein niederschwelliges Projekt der Wohnungslosenhilfe der Caritas. Seit 2009 begleitet sie im Bereich Gemeinwesenarbeit der Caritas, freiwillige MitarbeiterInnen und ist für deren Weiterbildungen verantwortlich.

Die offene Kinder- und Jugendarbeit ist im 21. Jhd. zu einem professionellen sozialpädagogischen Handlungsfeld und einem wichtigen Standbein der psychosozialen Versorgung von Kindern und Jugendlichen geworden. Durch das niederschwellige, vielfältige und freiwillige Angebot - ungeachtet von sozialen, religiösen, kulturellen oder Bildungsherkünften - wird versucht, auf eine immer größer werdende Bandbreite an Bedürfnissen und Problemstellungen einzugehen und Unterstützung bzw. Begleitung anzubieten. Das Arbeitssetting ist bewusst lebensweltorientiert und partizipativ, um die Themen aus der Sicht der Kinder und Jugendlichen wahr- und aufzunehmen und den jeweils nötigen Rahmen gestalten zu können.

Zielsetzung:
Die TeilnehmerInnen erhalten einen Einblick in das Tätigkeitsfeld und die Aufgabenfelder der offenen Kinder- und Jugendarbeit, deren Herausforderungen und methodischen Ansätzen. Das Seminar wird bewusst abwechslungsreich gestaltet und vermittelt durch eine Mischung aus Theorie, Praxisbeispielen und Übungen ein umfassendes Bild. Inhalte:

  1. Arbeitsfelder der offenen Kinder- und Jugendarbeit
  2. Einführung in die Methodik
  3. Menschenbild in der offenen Kinder- und Jugendarbeit
  4. Arbeiten im Spannungsfeld KlientInnen und realpolitische Anforderungen
  5. Herausforderung öffentlicher Raum
  6. Freizeitpädagogik versus soziale Jugendarbeit
  7. Grenzen der offenen Kinder- und Jugendarbeit
  8. Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Martin Fath-Graf
Dipl. Sozialpädagoge, Trainer und Referent in der psychosozialen Weiterbildung (Schwerpunkte: Biografie, Elternarbeit, Gender, Krisenintervention, Gruppendynamik, u.a.m.), betreut und begleitet Jugendliche und junge Erwachsene im Rahmen eines betreuten Wohnens.

Dieses Seminar umfasst folgende Bereiche:

  • Sexuell misshandelnde Familien
  • Sexualisierte Gewalt
  • Inzestdynamiken
  • Täter und Täterinnenstrategien
  • Sexuelle Gewalt in Institutionen
  • Verdachtsstufen bei sexuellem Missbrauch
  • Fallbeispiele aus der Praxis
  • Erarbeitung eines Kurzkonzeptes als Präventionsprogramm gegen sexuelle Übergriffe innerhalb von Gruppen

Peter Sarto
Sozialpädagoge, Erlebnispädagoge, Ombudsmann der Kinder und Jugendanwaltschaft, Coach für NEUE AUTORITÄT, Koch. Seit vielen Jahren in Vortrags- und Schulungstätigkeit von MitarbeiterInnen der Stadt Wien zu Gruppendynamik. Zuvor viele Jahre in Unterbringungseinrichtungen und  als Erlebnispädagoge der Stadt Wien. Betreuung (Krisenabklärung) von Minderjährigen in Krisenzentren, Einzelbetreuung von Jugendlichen. Aus- und Weiterbildungen bei Drin. M.L. Conen und Drin. Richter-Unger über Missbrauchsdynamiken und Missbrauch in Institutionen. www.kija.at

„Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ (Friedrich von Schiller)

„Beim Spiel kann man einen Menschen in einer Stunde besser kennenlernen, als im Gespräch in einem Jahr.“ (Platon)

Dieses Seminar widmet sich einer in der Literatur wie auch in der Praxis vernachlässigten Form des Spieles: dem Brett-, Gesellschafts-,  Kooperationsspiel. In den meisten WGs sind außer Computerspielen, nur noch Spielesammlungen, ein Schachspiel oder Backgammon zu finden. Moderne altersspezifische Brett-, Gesellschafts-, Kooperationsspiele gibt es kaum. Dabei ermöglichen gerade diese Spiele den PädagogInnen eine Vielzahl von pädagogischen Arrangements, wo verschiedene Fähigkeiten und Fertigkeiten mit viel Freude gefördert und beobachtet werden können. Und zu guter Letzt fördert das gemeinsame Spielen den pädagogischen Beziehungsaufbau!

Ziel des Seminars:

  • Entwicklung des Spielens
  • Kennenlernen unterschiedlicher Brett- und Gesellschaftsspiele für die (sozial)pädagogische Praxis
  • Kennenlernen unterschiedlicher Spiele für unterschiedliche Altersgruppen und Bedürfnisse
  • Welche Kompetenzen können mit welchen Spielen gefördert werden
  • Einführung in die Spielbeobachtung und Spieldiagnostik
  • Reflexion der eigenen Spielebiographie

Ganz Wichtig: Lust an Spielen mitbringen – besonders auf Brettspiele - Gesellschaftsspiele

Mag. Sebastian Kai
Studium der Pädagogik und Sonder- und Heilpädagogik, Supervision, Coaching & Team- / Organisationsentwicklung. 15 Jahre Erfahrung in der Sozialen Arbeit - Betreuung von Menschen mit Behinderung und jungen Erwachsenen mit kreativem Verhalten mit WG Leitung. Lehrtätigkeit an der SOB Wien, Kolleg für Sozialpädagogik, FH Wien und Supervision, Coaching. Schwerpunkte: Soziale und Inklusive Pädagogik, Sexualpädagogik, Migrationspädagogik, Arbeit mit Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung.

Unsere Sexualität ist so individuell und einzigartig wie unser Fingerabdruck, unsere sexuelle Orientierung eines der wesentlichen Merkmale der eigenen Persönlichkeit. Jeder Mensch hat das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, das heißt auch auf die Gestaltung der eigenen und individuell frei gewählten Sexualität.

In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit sexuellen Orientierungen, geschlechtlichen Identitäten und Sexualpräferenzen sowie Sexualität im Allgemeinen.

Gerade als professionelle HelferInnen werden wir in der Praxis immer wieder auf ein breit gefächertes Spektrum an Themen rund um Sexualität treffen.

Wie geht es mir im Austausch über sexuell geprägte Themen mit Klient*innen ? Habe ich Begrifflichkeiten für verschiedene Personenkreise (Jugendliche, junge Erwachsene,
etc.) in meinem Repertoire oder fehlen mir die Worte? Welche (unterbewussten) Vorurteile im Bezug auf Themen die Sexualität oder geschlechtliche Identität betreffend habe ich? (z.B: gleichgeschlechtlich L(i)ebende, Sexualität im Alter oder bei Menschen mit Behinderung) Wie sieht es mit meiner eigenen Sexualität aus? Wie hat sich diese bzw meine sexuelle Orientierung im Laufe meines Lebens verändert?

Methoden:

  • Kurze Theorie-Inputs
  • Kleingruppen - Arbeit
  • Erkennen und Reflektieren von Vorurteilen und Werten
  • Biografiearbeit

Das Seminar richtet sich an alle, die sich mit (der eigenen) sexuellen Orientierung(en), geschlechtlichen Identität(en) und damit verbundenen Vorannahmen und Werten auseinandersetzen möchten und ihre Denkweisen erweitern wollen.

Conny Maikisch, MSc
Psychosoziale Beraterin (systemisch), Ehe- und Familienberaterin, Sexualberaterin, Resilienztrainerin, die seit ihrer frühesten Jugend großes Interesse an Beziehungsmustern, Beziehungskonzepten und alternativen L(i)ebensweisen hat. Leiterin diverser Selbsterfahrungsgruppen und Workshops mit Fokus auf Entwicklung der sexuellen Identität und alternativen Beziehungskonzepten (Polyamorie). Liebt vor allem die Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Derzeit selbständig tätig (Beziehungsatelier.com) und in Ausbildung zur Psychotherapeutin.

Coaching boomt! Und das schon seit Jahren. Menschen lassen sich heutzutage in allen Lebenslagen und Lebensfragen beraten und begleiten. Egal, ob es um Gesundheit, Ernährung, Partnerschaft, Konflikte, Freizeit oder Karriere geht – der Selbstoptimierungsgedanke, die Entfaltung der persönlichen Strahlkraft und der Wunsch nach mehr Autonomie in der persönlichen Lebensgestaltung veranlassen viele Menschen Coaching in Anspruch zu nehmen. Coaching ist in den letzten Jahren zu einem «Containerbegriff» geworden, weil damit alle möglichen Angebote etikettiert werden und es zunehmend unklar ist was darunter verstanden werden kann.
 
Wir erarbeiten uns im Seminar ein Coaching Verständnis, in dessen Zentrum die Kompetenzorientierung steht und das auf den Grundlagen des systemisch konstruktivistischen Denkens basiert. Systemische Coachingkonzepte und -ansätze gewinnen in der sozialpädagogischen Arbeit zunehmend an Bedeutung, weil sie dazu beitragen, die Selbstmanagementfähigkeiten der Kundinnen und Kunden bzw. Klientinnen und Klienten (wieder) anzuregen. Coaching ist kein Wundermittel, aber es ist eine spezifische Hilfe, gerade für jene, die erschwerte Lebens- und individuelle Problemlagen zu meistern haben. Sie lernen im Seminar unterschiedliche, ressourcenorientierte Herangehensweisen kennen und bekommen ausreichend Gelegenheit Coaching als spezielle Form des miteinander Redens auszuprobieren. Im Seminar werden Sie ein Grundverständnis für systemisches Coaching erwerben und umfassend Fragetechniken kennen lernen, sodass Sie Ihre erworbenen Kompetenzen für Ihren persönlichen und beruflichen Alltag nutzen können.

Mag.a Alexandra Müller, MSc MBA
Studium der Pädagogik, Sozialmanagerin, freiberufliche Supervisorin und Coach für Einzelpersonen und Teams aus dem Non Profit Bereich, Vortrags- und Seminartätigkeit. Langjährige Erfahrung im Sozialbereich, vor allem in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen.

Das Seminar richtet sich an Alle, die Interesse haben, das Tätigkeitsfeld der Kinder- und Jugendpsychiatrie aus praxisbezogener Sicht kennenzulernen.
 
Es gewährt Einblicke in die Situation der Kinder- und Jugendpsychiatrie, besonders im Raum Wien, in Arbeitsschwerpunkte und Arbeitsweisen der multiprofessionellen Teams, berichtet über Möglichkeiten und Herausforderungen in der Schnittstellenarbeit unterschiedlichster Kontexte und ermöglicht einen Ausblick auf aktuelle Entwicklungen hinsichtlich neuer Behandlungs- und Betreuungsmöglichkeiten.

Geboten wird ein Überblick über gängige Krankheitsbilder und Behandlungsindikationen ebenso wie die Möglichkeit, besonders komplexe, oft gesellschaftspolitisch ungeklärte Problemstellungen von Patientinnen und Patienten, etwa in der Arbeit mit Randgruppen, kennen und verstehen zu lernen.

Schwerpunkte könnten, in Absprache mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, in folgenden Bereichen liegen: Trauma, Akutpsychiatrische Krisenintervention, Alltag im Umgang mit freiheitsbeschränkenden Maßnahmen nach dem Unterbringungsgesetz, Umgang mit Aggression und Gewalt, Deeskalation, migrationsspezifische Problemstellungen im Kontext Kinder- und Jugendpsychiatrischer Arbeit, …

Methodik: Vortrag, Diskussion, konkrete Falldarstellungen / Arbeit mit Fallbeispielen, Auseinandersetzung mit intrapsychischen Dynamiken der Betroffenen und Dynamiken der Gruppe.

Wolfgang Svec
DGKP, DPGKP, Sexualpädagoge. Seit 1997 in der Kinder- und Jugendpsychiatrie tätig, seit 2001 Leitung des Pflegeteams in der Jugendpsychiatrie im KH Rosenhügel, div. Vortragstätigkeiten im In- und Ausland, div. Projektleitungen, Organisation eines multiprofessionellen, österreichweiten Symposiums für Kinder- und Jugendpsychiatrie einmal / Jahr, Sexualpädagoge in freier Praxis, in Ausbildung zum akad. HCM.

Ziel des Seminares ist es, ein Verständnis für Krankheitsbilder der Psychiatrie zu entwickeln und ihre Auswirkungen auf den betroffenen Menschen und seine Umgebung.

Die häufigsten Erkrankungen werden vorgestellt, insbesondere Angsterkrankungen, Depression, Abhängigkeitserkrankungen und Persönlichkeitsstörungen.

Auf aktuelle Fallbeispiele und Interessen der Studierenden wird sehr gerne eingegangen.

Dr. Wolfgang Pale
Arzt für Allgemeinmedizin, als solcher langjährige Arbeit in der Suchthilfe, Praxis für Psychotherapie, Supervision und Coaching

Die Herausforderung delinquenten Verhaltens in der professionellen Betreuung, Begleitung und Beratung von Jugendlichen nimmt zu. Im Seminar werden anhand von wissenschaftlichen Erkenntnissen die Ursachen und Entstehung von Kriminalität veranschaulicht. Es werden Prinzipien einer professionellen Haltung, mögliche präventiven Maßnahmen wie auch Interventionsmöglichkeiten bei delinquenten Verhalten vermittelt. Anschließend lernen die TeilnehmerInnen Methoden und deren praxisorientierte Herangehensweise und Anwendung kennen.

Inhalt:

  • Ursachen und Entstehung von Kriminalität
  • Assessment von Risikofaktoren und Schutzfaktoren als Grundlage für eine professionelle Intervention.
  • Best practice Modelle und Interventionskonzepte wie Good lives model, Desistance Theory und Risk needs Responsivity (RNP).
  • Beziehungsgestaltung und Gesprächsführung
  • Motivationsarbeit im Zwangskontext
  • Fallarbeit und Rollenspiele

Methodik:

  • Vortrag
  • Gruppendiskussion
  • Vertiefungsübungen
  • Reflexion

Ziele:

  • Jugendliche und junge Erwachsene beim Ausstieg von kriminellen Aktivitäten unterstützen zu können.
  • KlientInnen proaktiv einen Rahmen anbieten um ein deliktfreies Leben zu begünstigen.
  • Stärkung der persönlichen Kompetenz im Umgang mit Straffälligen Jugendlichen.

Siaka Jinadou
Dipl. Sozialpädagoge, Sozialpädagogisch-therapeutische Betreuung von Jugendlichen in Wohngemeinschaften, Supervisor und Coach, Bewährungshelfer bei NEUSTART. Schwerpunkte: Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Migration & Integration, Kultur und Religion, Straffälligenhilfe

Was brauchen diese Kinder? Welche Unterstützung brauchen Eltern/Bezugspersonen?

Im Seminar lernen Sie die Entwicklungsschritte und -phasen im Baby- und Kleinkindalter kennen und verstehen. Welches Umfeld bauchen Babys und Kleinkinder, um sich gut entwickeln zu können? Welche Kenntnisse und Rahmenbedingungen sind wichtig?

Ein Ziel ist, im Umgang mit Kindern in dieser Altersgruppe selbst Kenntnisse zu erhalten und Impulse setzen zu können, z.B. im Arbeiten in sozialpädagogischen Einrichtungen.  Ein weiteres Ziel ist, Eltern beratend zur Seite stehen zu können, die Unterstützung brauchen, z.B. in Beratungsgruppen oder im Elterncoaching. Besonders Jungmütter benötigen Hilfestellungen, da es durch Unwissenheit zu Verletzungen oder Vernachlässigung der Kleinkinder kommen kann.

Die Reflexion und das Erleben der eigenen Kindheit bzw. Elternschaft fließen dabei mit ein.

Inhalte:

  • Entwicklungspsychologie: emotionale, motorische, soziale, sprachliche  Entwicklung. Was entspricht einer „normalen“ Entwicklung? Welche Impulse können bei Entwicklungsverzögerungen gesetzt werden?
  • Einfaches pädagogisches Spielzeug kennen lernen und diese Inhalte weitergeben bzw. vermitteln können
  • Bedürfnisse im Baby/Kleinkindalter: Bindung / Emotionale Wärme, Zuwendung, gewaltfreie Erziehung / Spiele und Beschäftigungsangebote / Pflege und Ernährung / Kindgerechte Umgebung
  • Phasen in der Entwicklung, wie Sauberkeitserziehung, Trotzphase, Rituale (z.B. Schlafen gehen), sexuelle Entwicklung, etc., Wie können individuelle Entwicklungsschritte der Kinder im sozialpädagogischen Alltag begleitet werden?
  • Kenntnisse im Elterncoaching

Nina Flieger
Diplomierte Kleinkindpädagogin, Hortpädagogin, Motopädagogin, Montessoripädagogin, langjährige Erfahrung als Elternberaterin, Systemischer Coach, Supervisorin beim Magistrat

Wer sicher gebunden ist, kann sich besser fallen lassen auf seinem Lebensweg. Die Sicherheit zu wissen, dass es so ist, ermöglicht erst dem Menschen Mut fürs Leben,  Freude auf etwas Neues und Toleranz um Fehler zu machen. Diese sicheren Bindungen führen zu einer stabilen Persönlichkeitsentwicklung und infolge dessen zu einem Leben mit dem Wissen akzeptiert und dazugehörig zu sein. Dies erzeugt die Erfüllung von Grundbedürfnissen des Menschen: Die Zugehörigkeit, in dem man es selbst zulässt, ein Teil vom Ganzen zu sein und die Autonomie: Das Bewusstsein, frei in Entscheidungen und in der eigenen Lebensbewältigung zu sein.

Was ist, wenn Sicherheit überhaupt nicht vorhanden ist? Was heißt das für einen Menschen? Unsicher den Lebensweg weiter führen zu müssen, als ob ein Teil des Flügels, den man fürs Fliegen benötigt, überhaupt zerrissen ist?

Dieses Seminar beschäftigt sich zunächst mit der Bindungstheorie und mit den Handlungsmöglichkeiten im sozialpädagogischen Bereich für die Fachkraft. Die methodische Herangehensweisen für eine feinfühlige  Pädagogik, welche stabile Beziehungsangebote vermittelt und eine sichere, produktive und vor allem partizipative Beziehung zwischen Fachkraft und Kind ermöglicht. Besonders berücksichtigt werden dabei auch unsicher gebundene Kinder, die auf heilsame, gesunde und sichere Bindungsangebote in den Einrichtungen angewiesen sind.

Güler Ay
Diplomierte Sozialpädagogin, systemischer Coach und Beraterin, Kursleiterin in Volkshochschulen in Wien und Niederösterreich, zertifizierte Datenschutzexpertin;  Ehrenamtliche Bewährungshelferin; langjährige Berufs- und Leitungserfahrung in den stationären und ambulanten sozialpädagogischen Bereich; freiberuflich tätig im Bereich Coaching und Beratung.

Die digitale Welt rund um Smartphone, Tablet und Co ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Egal ob alt oder jung - online lautet die Devise. In Ihrer Rolle als Sozialpädagog*innen sind Sie nahe dran an der analogen Lebenswelt Ihrer Klient*innen und können hier kompetent begleiten. Doch wie sieht es mit der digitalen Lebenswelt aus? Wenn Sie bisher noch wenig über Phänomene wie Grooming, Sexting und Cybermobbing wissen oder welche Einstellungen für einen sicheren Umgang mit Handy und Co sorgen, können Sie hier Ihr Wissen auffrischen.

Dieses Seminar bietet Ihnen einen Überblick über die Chancen und Risiken der digitalen Welt und sensibilisiert für relevante Fragestellungen, damit Sie auch hier künftig kompetent begleiten können.

Zentrale Themen des Seminars sind aktuell meist verwendeten Apps, Spiele, Challenges und Tipps zu Privatsphäre-Einstellungen und rechtlichen Aspekte auf Plattformen und im digitalen öffentlichen Raum. Auf dieser Basis wird der eigene Umgang mit sensiblen Daten und den persönlichen Daten von Klient*innen wird reflektiert.

Dr.in Marlena-Valerie Koppendorfer
Psychosoziale Beraterin, Studien der angewandten Linguistik und Germanistik, in Ausbildung zur systemischen Psychotherapeutin. Langjährige Mitarbeiterin bei 147 Rat auf Draht in der Beratung von Kindern und Jugendlichen und Bezugspersonen. Trainerin im Rahmen des EU-geförderten Projektes saferinternet.at. Arbeitsschwerpunkte: Krisenintervention am Telefon, Suizidalität, Begleitung von Jugendlichen in Belastungssituationen, sichere Internet/Appnutzung, digitale Phänomene.

Das Seminar setzt sich mit den Besonderheiten der Zielgruppe „Jugendliche“ auseinander und geht dabei auf deren Lebenswelt, Problemstellungen und Entwicklungsstand ein. Gerade in der Zeit der Pubertät, zwischen persönlichen Krisen, Aufbruchsstimmung und dem Wunsch nach besonderen Beziehungsangeboten braucht es in der Begleitung der Zielgruppe unter 25 Jahren oft das nötige Fingerspitzengefühl.

Das Seminar geht am Beispiel der telefonischen Beratung und Krisenintervention auf folgende Fragestellungen ein:

  • Welche Themen beschäftigen Kinder und Jugendliche?
  • Generalverdacht Pubertät oder was steckt dahinter?
  • Wie muss ein Gesprächsangebot aussehen, damit Jugendliche sich öffnen können?
  • Wie kann man Jugendliche durch krisenhafte Zeiten begleiten?

In einem weiteren werden Tools für eine erfolgreiche Gesprächsführung in Krisensituationen wie bspw. bei Suizidgedanken, Selbstverletzung oder anderen akuten Krisen vermittelt.

Dr.in Marlena-Valerie Koppendorfer
Psychosoziale Beraterin, Studien der angewandten Linguistik und Germanistik, in Ausbildung zur systemischen Psychotherapeutin. Langjährige Mitarbeiterin bei 147 Rat auf Draht in der Beratung von Kindern und Jugendlichen und Bezugspersonen. Trainerin im Rahmen des EU-geförderten Projektes saferinternet.at. Arbeitsschwerpunkte: Krisenintervention am Telefon, Suizidalität, Begleitung von Jugendlichen in Belastungssituationen, sichere Internet/Appnutzung, digitale Phänomene.

Im sozialpädagogischen Arbeitsfeld ist Case Managment wenig bekannt und der Name wirkt oft abschreckend, dabei könnte die Methode Klient*innen auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben unterstützen und die Qualität der Betreuung fördern.

Was ist Social Work Case Management eigentlich? In diesem Seminar erfahren Sie wie Sie Social Work Case Management in der Sozialpädagogik einsetzen und durch die Unterstützung dieser Methode einen partizipativen, ressourcenorientierten und nachhaltigen Betreuungsrahmen mit Ihren Klient*innen gestalten können. Der Blick ist immer auf das Ziel gerichtet: Ein selbstbewusstes und selbstbestimmtes Leben Ihrer Klient*innen.

Erfahren Sie mehr über Social Work Case Management, den Wert für Ihren Arbeitsalltag und wie Sie diese Methode für eine noch zukunftsorientiertere Betreuung nützen können.

Inhalte:

  • Was ist Case Management
  • Menschenbild
  • Fallverständnis
  • Haltug von Sozialpädagog*innen
  • Methodische Ansätze (z.B. Empowerment, Parzipation)
  • Einsatzmöglichkeiten


Methoden:

  • Input
  • Übungen zur Methode
  • Übungen zum Fallverständnis
  • Übungen zum Arbeitsverständnis & -ablauf
  • Kleingruppenarbeit
  • Reflexion
  • Transfer anhand von Fallbeispielen
  • Live Simulation


Martin Fath-Graf
lebt und arbeitet als diplomierter Sozialpädagoge, Referent und Trainer in Wien. In über 20 Berufsjahren konnte er Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Eltern sammeln. Seit 2017 ist er als freiberuflicher Referent und Trainer tätig, hat einen Lehrauftrag am Kolleg für Sozialpädagogik und ist Mitglied der AG Case Management des ogsa (Österreichische Gesellschaft für soziale Arbeit).

Täglich sind wir mit Biografien konfrontiert, doch wird diese Ressource oft zu wenig genützt. Biografiearbeit ist eine vielfältige Methode, die in verschiedenen Betreuungs- und Beratungssituationen eingesetzt werden kann. Sie aktiviert Kräfte und Ressourcen auf kreative und spielerische Art und wirkt sich positiv auf den Betreuungsverlauf aus.

In diesem Seminar wird Raum geboten um sich aktiv mit Biografiearbeit auseinanderzusetzen, sie auszuprobieren, zu diskutieren und zu reflektieren, um sie auch im eigenen Arbeitsfeld einsetzen zu können.

Inhalte:

  • Was ist Biografiearbeit?
  • Welche Ressourcen stecken in Biografiearbeit?
  • Umgang und Sorgfalt mit KlientInnen im Rahmen biografischer Arbeit
  • Praktische Einführung in die Methodik

Martin Fath-Graf
Dipl. Sozialpädagoge, Trainer und Referent in der psychosozialen Weiterbildung (Schwerpunkte: Biografie, Elternarbeit, Gender, Krisenintervention, Gruppendynamik, u.a.m.), betreut und begleitet Jugendliche und junge Erwachsene im Rahmen eines betreuten Wohnens.

In vielen sozialpädagogischen Arbeitsfeldern gehören Krisen und Konflikte und deren Bewältigung zum beruflichen Alltag und stellen oft eine große Herausforderung für Sozialpädagog*innen und Klient*innen dar.

Wie umgehen bei Krisen und Konflikten? Wie handle ich richtig? Wie bekomme ich die nötige Selbstsicherheit? Dies sind nur einige Fragen die sich Sozialpädagog*innen stellen, wenn es um das Thema Krisenintervention geht. Um adäquat intervenieren zu können, setzt es Wissen über Krisen und deren mögliche Auslöser und Abläufe sowie Übung in der Handhabe von Krisensituationen selbst voraus.

Dieses Seminar bietet Ihnen einen theoretischen Unterbau zum Thema, die Möglichkeit sich praxisnah mit Krisenintervention auseinanderzusetzen und sich an verschiedenen Methoden auszuprobieren. Eigene Handlungs- und Reaktionsweisen zu hinterfragen und reflektieren und sich auszutauschen erweitert Ihr Handlungsrepertoire und kann Ihnen in Krisensituationen die nötige Sicherheit geben.

Inhalte:

  • Was ist eine Krise?
  • Was ist ein Konflikt?
  • Gibt es die eine Krise?
  • Was ist eine Intervention?
  • Bedeutung von Krisen für Klient*innen und Gruppen
  • Verlauf von Krisen
  • (mögliche) Handlungspläne
  • Ich und die Krise
  • Eigene Grenzen wahrnehmen
  • Welche Hifesysteme gibt es?


Methoden:

  • Input
  • Übungen aus dem Risikomanagement
  • Übungen zum Selbst- und Fremdschutz
  • Übungen aus Gesprächsführung
  • Übungen zur Deeskalierung
  • Kleingruppenarbeit
  • Reflexion
  • Transfer
  • Live Simulation


Martin Fath-Graf
lebt und arbeitet als diplomierter Sozialpädagoge, Referent und Trainer in Wien. In über 20 Berufsjahren konnte er Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Eltern sammeln. Seit 2017 ist er als freiberuflicher Referent und Trainer tätig, hat einen Lehrauftrag am Kolleg für Sozialpädagogik und ist Mitglied der AG Case Management des ogsa (Österreichische Gesellschaft für soziale Arbeit).

Kinder psychisch erkrankter Eltern stehen im Laufe ihrer Entwicklung vor besonderen Herausforderungen. Sie sind konfrontiert mit Gefühlen wie Scham, Schuld‚ Angst und immer wieder mit großer Einsamkeit. Die Tabuisierung verstärkt diese Situation noch. Viele Kinder wollen ihre Eltern unterstützen, stellen ihre Bedürfnisse in den Hintergrund und übernehmen früh Verantwortung für sie.

Wie man auf die Gruppe der betroffenen Kinder aufmerksam werden kann und was man ihnen zur Unterstützung anbieten kann, möchten wir in diesem Seminar näher beleuchten.

  • Was erleben Kinder ab dem Vorschulalter und Jugendliche in einer solchen Situation? Beispiele zu unterschiedlichen Erkrankungen und Familiensituationen bis ins junge Erwachsenenalter hinein
  • Was brauchen betroffene Kinder, Jugendliche und ihre Familien? Fallbeispiele aus der Praxis
  • Wie kann die Kooperation zwischen betroffenen Kindern, Institutionen und Angehörigen gelingen?
  • Was kann im Rahmen des Projekts dazu angeboten werden?

Wir wollen diese Aspekte durch Vorträge, Gruppenarbeit, Filme und einem Erfahrungsbericht einer/einem betroffenen Angehörigen vertiefen. Darüber hinaus wird es die Möglichkeit geben, Familiengeschichten aus der Praxis der TeilnehmerInnen zu diskutieren.

Mag.a Vera Baubin
Sozialpädagogin und Sonder- und Heilpädagogin, langjährige Beraterin der Familienberatungsstelle HPE, zertifizierte Online-Beraterin, Mitbegründerin des Projektes „VeRRückte Kindheit“ - Kinder psychisch erkrankter Eltern in Wien

Ariane Hötzer, MSc
Peer Beraterin bei „Verrückte Kindheit“

In der Trauer bearbeiten Menschen auseinander gebrochene bisherige Welten, die durch schweren Verlust zerstört ist. Kinder trauern genauso so schwer und lange wie Erwachsene - aber anders.

  • Wie reagiert ein Kind auf einen Verlust/den Tod?
  • Wie gehe ich mit einem Kind in einer solchen Situation um? Was braucht ein Kind in dieser Situation?
  • Wie kann ich Kinder in ihrer Trauer unterstützen? Welche Möglichkeiten habe ich als PädagogIn? Wie sollen wir uns als PädagogInnen den uns anvertrauten Kindern gegenüber verhalten?
  • Welche Rituale und kreative Methoden können dabei hilfreich sein?
  • Wie kann ich im Alltag mit einem trauernden Kind  gut umgehen? Wie können wir uns in einer Einrichtung verhalten?

Mit diesen Fragestellungen und Inhalten werden wir uns in diesem Wahlseminar befassen. Außerdem wird es eine Einführung in das Thema Trauer an sich geben.

Kerstin Schultes
a
rbeitet seit 2004 bei der Caritas. Zuerst Koordinatorin des Canisibusprojekts, ein niederschwelliges Projekt der Wohnungslosenhilfe der Caritas. Seit 2009 begleitet sie im Bereich Gemeinwesenarbeit der Caritas, freiwillige MitarbeiterInnen und ist für deren Weiterbildungen verantwortlich.

Der Alltag in einer Wohngemeinschaft ist oft stressig, laut und wild. Für Privatsphäre oder intime Gespräche bleibt da oft kein Platz. Wie also können wir als BetreuerInnen die Kinder und Jugendlichen in Wohngemeinschaften bei einer gesunden sexuellen Entwicklung unterstützen?

In diesem Seminar werden wir uns anhand der kindlichen sexuelle Entwicklung und vieler Beispiele aus der Praxis eine Form der Sexualpädagogik erarbeiten die Kinder und Jugendliche, auch unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen positiv bestärken kann.

Sexualpädagogik ist eine Haltung. In der sozial- und sexualpädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Wohngemeinschaften ist es wichtig sich dieser Haltung klar und bewusst zu sein um reflektiertes und positives Arbeiten zu ermöglichen. Das Bewusstwerden der eigenen Biografie ist, gerade im Bereich der Kinder und Jugendarbeit und vor allem im sexualpädagogischen Arbeitsfeld, unerlässlich.

Gemeinsam erarbeiten wir uns mit Leichtigkeit und Kreativität ein Handwerkszeug für den sozial- wie sexualpädagogischen Alltag.

Tamara Felbinger, BA
Sozialarbeiterin, Sozialpädagogin, Sexualpädagogin, klinische Sexologin. Arbeit in der offenen Kinder und Jugendarbeit. Gründung eines autonomen Jugendzentrums in NÖ. 6 Jahre Tätigkeit in einer Wohngemeinschaft der Kinder und Jugendhilfe. Diverse Vorträge und Workshops zum Thema sexualpädagogisches Arbeiten für verschiedene Zielgruppen in unterschiedlichen Arbeitsfeldern. Arbeit als Beraterin bei der Österreichischen Gesellschaft für Familienplanung (seit April 2020).

Der Reiz triggert eine von der Stressachse [Hypothalamus–Hypophyse–Nebennieren] ausgelöste, automatisch ablaufende Reizantwort, die das autonome Nervensystem aktiviert. Diese physiologische Reizantwort ist eine evolutionär konservierte Reaktion, die ihren Ursprung in der Sicherung unseres Überlebens hatte.

Aus neurobiologischer Sicht lässt sich das vereinfacht wie folgt erklären:  Traumata sind eine Form der Angstkonditionierung, die über die Amygdala vermittelt wird (die Amygdala ist eine Gehirnregion, die die “Stärke” von Gedächtnisinhalten emotionaler Ereignisse kodiert, d.h. sie kennzeichnet wie wichtig einzelne Erfahrungen für das eigene Überleben sind.) Die Amygdala ihrerseits sendet neuronale Impulse an das Stammhirn  ein archaisches, auf unser Überleben gepoltes Hirnareal, das blitzschnell die Entscheidungsgewalt übernimmt indem es die autonomen Funktionen des Körpers – wie Atmung und Kreislauf – der Stresssituation anpasst. Darüber hinaus sendet die Amygdala Nervenimpulse an Hypothalamus im Zwischenhirn, der die Hochregulation von Stresshormonen (z.B. Cortisol, Adrenalin, etc.) verursacht. Bei traumatisierten Menschen geschieht das scheinbar ohne Anlass (weil diese physiologische Stressantwort von konditionierten Stimuli getriggert wird, die oft nicht einmal der Person selbst bewusst sind, z.B. bestimmte Geräusche, Gerüche oder visuelle Reize, die der ursprünglichen Trauma-auslösenden Situation ähneln) und das bringt Betreuungspersonen in größte Not.

Inhalt:

Bei diesem Wahlseminar geht es um Prävention, Früherkennung und Einschätzung von Gruppendynamik und Techniken der Neuen Autorität. Zahlreiche Fall- und Praxisbeispiele, verbale und non verbale Methoden sollen eine Weiterentwicklung des eigenen Verhaltensrepertoires ermöglichen. Der Ansatz lautet: „Ich kann dich nicht verändern, aber mein Werkzeug erweitern und mich sogar in scheinbar ausweglosen Situationen umcodieren.“

Schwer traumatisierte Menschen berühren immer unsere eigenen Verletzungen und das bewirkt in vielen Fällen ein konfliktreiches Zusammenleben, das die gesamte Entwicklung der betreuten Kinder und Jugendlichen negativ beeinflusst. Gute Arbeitsprozesse und Beziehungsqualität gehen dadurch verloren, Potentiale können nicht entfaltet werden.

Letztendlich geht es um Techniken des zugewandten Vertrauensaufbaus. Dadurch entwickelt sich die Fähigkeit zur Bindung, wenn die Bezugsperson Gefühle erkennt,  richtig interpretiert, angemessen und zeitnah darauf reagiert und diese der betroffen Person „übersetzt“. Auf diese Weise kann eine heilsame Beziehung entstehen. Nur wenn die Gefühle wahrgenommen, erkannt und richtig interpretiert werden, können sie gesteuert werden.

  • Theorie und Praxis
  • Risikoeinschätzung bei aggressiven Verhalten
  • Neue  Autorität
  • Präsenz und Resonanz
  • Role models
  • Anwendungswissen und Selbstschutztechniken
  • Erfassung von Aggressionsereignissen
  • Konfliktlandschaften
  • Stressverarbeitung (biografisch, episodisch, narrativ)

Peter Sarto
Sozialpädagoge, Erlebnispädagoge, Ombudsmann der Kinder und Jugendanwaltschaft, Coach für NEUE AUTORITÄT, Koch. Seit vielen Jahren in Vortrags- und Schulungstätigkeit von MitarbeiterInnen der Stadt Wien zu Gruppendynamik. Zuvor viele Jahre in Unterbringungseinrichtungen und  als Erlebnispädagoge der Stadt Wien. Betreuung (Krisenabklärung) von Minderjährigen in Krisenzentren, Einzelbetreuung von Jugendlichen. Aus- und Weiterbildungen bei Drin. M.L. Conen und Drin. Richter-Unger über Missbrauchsdynamiken und Missbrauch in Institutionen. www.kija.at

Die Gleichwürdigkeit der Behandlung ist ein Geburtsrecht der Menschen, egal auf welchem Fleck der Erde man auf die Welt gekommen ist. Ohne rechtfertigen zu müssen warum man so ist, wie man ist, hat jeder Mensch das Recht auf die Begegnung auf gleicher Augenhöhe.

Ziel dieses Seminars ist es Ihnen neue Wege fürs Zusammenleben zu zeigen und mittels neuer Kenntnisse eine Brücke von Toleranz zu Akzeptanz zu bauen. Neben der Vermittlung des Fachwissens bekommen Sie auch praxisorientierte Beispiele und Sensibilisierung für Ihren Berufsalltag und noch mehr.

Inhalt des Seminars:

  • Was Diversität für uns bedeutet
  • Dimensionen von Diversität
  • Verständnis von Identitätskonstruktionen
  • Vereinigung versus Diskriminierung
  • Kompetenzaufbau für den Berufsalltag

16 Einheiten - entsprechend den AMS Kriterien!

Güler Ay
Diplomierte Sozialpädagogin, systemischer Coach und Beraterin, Kursleiterin in Volkshochschulen in Wien und Niederösterreich, zertifizierte Datenschutzexpertin;  Ehrenamtliche Bewährungshelferin; langjährige Berufs- und Leitungserfahrung in den stationären und ambulanten sozialpädagogischen Bereich; freiberuflich tätig im Bereich Coaching und Beratung.

Es ist ein Grundbedürfnis des Menschen ein Zuhause zu haben, wo er sich zugehörig fühlt und sich von der Außenwelt distanzieren, sich sammeln und die wichtigsten Menschen, nämlich die eigene Familie bei sich haben kann. Ein Zuhause zu haben heißt ankommen, bei sich sein zu können und wichtiger noch: Frieden finden.

Nun nicht jedes Zuhause gibt einem Sicherheit! Für die eine oder andere heißt Zuhause „Angst“ und „Dunkelheit“.

Familie bleibt Familie. Die Menschen haben etwas zusammen, aber in dem Fall nicht nur die schönen Gefühle, sondern auch die „Scham“ klebt einem auf dem Gesicht und die Schultern ziehen sich nach vor aufgrund des schweren Rucksacks, den man mit sich trägt. Die Ohrfeigen lassen paradoxe Gefühle hinter sich. Man spürt einerseits die Wärme der schlagenden Hände, andererseits leidet man darunter erniedrigt zu werden. Es bleibt ein Rätsel im Herzen warum einem so was passiert.

Dieses Seminar ermöglicht das Thema „Häusliche Gewalt“ aus einer anderen Perspektive zu illustrieren; ein „Verstehen“ mitzugeben, ohne Bewertung und mit vielen Hintergründen.

Inhalte:

  • Darstellung des Themas aus theoretischer Sicht
  • Informationen über rechtliche Vorgaben und Möglichkeiten bei Fällen häuslicher Gewalt (Mitteilungspflicht,
  • Frauenhäuser...)
  • Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit bisherigen beruflichen Erfahrungen zum Thema Gewalt
  • Reflexion und noch mehr.

Güler Ay
Diplomierte Sozialpädagogin, systemischer Coach und Beraterin, Kursleiterin in Volkshochschulen in Wien und Niederösterreich, zertifizierte Datenschutzexpertin;  Ehrenamtliche Bewährungshelferin; langjährige Berufs- und Leitungserfahrung in den stationären und ambulanten sozialpädagogischen Bereich; freiberuflich tätig im Bereich Coaching und Beratung.

Elternarbeit empathisch erleben mit Rollenspielen und Übungen zur Selbsterfahrung Reflexion der eigenen Anteile im Kontext zum System der Herkunftsfamilie. Wie geht es mir und meinem Gegenüber in unterschiedlichen Situationen im Kontakt mit der Familie?

In diesem Wahlseminar möchten wir Sie auf eine Reise in die systemischen Untiefen der Beziehungsgestaltung in der Arbeit mit Familien einladen. Jedes Herkunftssystem hat seine eigene Familiendynamik, auch wir sind nicht davon ausgenommen. Wir möchten in dem Seminar ein Bewusstsein schaffen für den Gefühlstransfer im sozialpädagogischen Alltag, für die Notwendigkeit der Psychohygiene und Supervision. Wir beleuchten unsere Rolle, die wir zum Beispiel in der Biografiearbeit durch Traumawiederholungen der Familien einnehmen.

In der Arbeit mit Eltern sind wir permanent in Beziehung und in Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Familienschemata und kulturellen Identitäten. Hier gilt es genauer auf unsere Erwartungen und Rollen hinzusehen.  Aufstellungen und Rollenspiele sollen uns aufzeigen und helfen, unseren Blickwinkel spürbar zu erweitern.

Aus dieser Perspektive heraus werden wir folgende Themen behandeln:

  1. Beziehungsgestaltung
  2. Bedeutung der Biografiearbeit
  3. Ressourcen der Familien entdecken
  4. eigene Rolle und Erwartungen bei Besuchskontakten (verschiedene Arten von Besuchskontakten und deren mögliche Auswirkungen)
  5. Rollenspiele aus der Praxis und Aufstellung von Fallbeispielen
  6. unsere Rolle im Kontext mit unterschiedlichen Helfersystemen (wo kann ich mich hinwenden, wo sind meine Grenzen...)
  7. Praxisbeispiele und Erfahrungsaustausch

Jasminka Vojnic-Hajduk
Ist Sozialpädagogin und Verhaltenstherapeutin (i. A. unter Supervision) und seit mehr als 10 Jahren bei SOS-Kinderdorf Wien in der Kinder- und Jugendarbeit tätig. Zudem arbeitet sie seit 4 Jahren als Familienberaterin.

Gabriele Lempradl
Sozialpädagogin, Fachkraft für Sozialpädagogische Familiendiagnosen, in Ausbildung zur Psychologischen Beratung (LSB), 2 Jahre in der Kinder- und Jugendarbeit bei SOS-Kinderdorf Wien tätig, arbeitet seit 4 Jahren als Familienberaterin.

Wenn Menschen in Wien an Obdachlosigkeit denken, kommt ihnen oft das Bild des klassischen „Sandlers“ in den Sinn, des Österreichers mittleren Alters, der arbeitslos, geschieden und alkoholkrank auf einer Parkbank nächtigt. Dieses Bild spiegelt die Realität aber nicht wider. Steigende Wohnungspreise sowie Lebenserhaltungskosten, fehlende Kapazitäten in der psychiatrischen Betreuung und das immer dünner werdende Sozialnetz anderer Bundesländer und EU-Staaten haben die Anzahl an „Wohnungslosen“ in Wien auf inzwischen 12-15000 anwachsen lassen. Unter diesen sind inzwischen sehr viele junge Erwachsene und Familien. Wien als Tor in den Osten Europas ist oft das erste Ziel von Armutsmigrant*innen und Wanderarbeiter*innen aus den östlichen EU-Staaten. Diskriminierung, eine triste Lebenswelt und fehlende Chancen lassen die Menschen im Westen ihr Glück versuchen. Neben Menschen aus Osteuropa sind auch Personen aus dem Nahen und Mittleren Osten in den letzten Jahren auf Wiens Straßen aufgetaucht. Bei diesen kommt es neben den bei obdachlosen Gruppen üblichen Problemen, auch oft zu Kriegstraumatisierungen.

Hinter dem Terminus „Multiproblemlage“ verbergen sich neben Wohnungs- und Arbeitslosigkeit oft vielfältige und unbehandelte Sucht-, psychische, psychiatrische und körperliche Erkrankungen. Viele Klient*innen geraten durch Kleinkriminalität und Verwaltungsdelikte in Konflikt mit dem Gesetz und eine Abwärtsspirale aus nicht eintreibbaren Schulden beginnt, die oft einen Wiedereinstieg in eine eigene Wohnung erschwert.

Durch die Diversifizierung der Zielgruppen werden in diesem Bereich regelmäßig neue Angebote gesetzt und bestehende erweitert. Es steigt damit der Bedarf an qualifizierten Kräften auch abseits der klassischen Sozialarbeit und das Arbeitsfeld gewinnt für qualifizierte Sozialpädagogen zunehmend an Bedeutung.

Inhalte:

  • Definition des Klientels – Was bedeuten obdach- oder wohnungslos? Wer gilt als „Anspruchsberechtigt“? Wer nicht? Und was heißt das für den Einzelfall?
  • Welche Einrichtungen gibt es für Obdachlose?
  • Erste Schritte für Obdachlose zur neuen Wohnung
  • Thema Migration: Warum migrieren Menschen nach Wien in die Obdachlosigkeit? Wie wirkt sich das auf die Angebote aus? Welche werden eingeschränkt? Welche neu aufgestellt?
  • Thema psychisch Kranke: psychische Erkrankungen in der WWH, Psychiatriereform, Selbst-/Fremdgefährdung, Angebote des PSD
  • Thema Sucht: Schnittstellen zwischen Suchthilfe und Wiener Wohnungslosenhilfe, Zielgruppenabgrenzung Süchtige/Obdachlose, Alkohol und Mehrfachabhängigkeit, Umgang mit illegalen Substanzen

Mag. Adam Markus
Historiker, Vortragender (u.a PH Wien/Linz), und Student der Sozialwirtschaft. Arbeitet seit ca. 5 Jahren beim FSW, unter anderem bei einem Flüchtlingsnotquartier, einer WG für UMF und mit Obdachlosen. Er arbeitet seit ca. 3 Jahren im Tageszentrum Josi mit dem Schwerpunkt auf interkulturellen Dialog und Qualitätsmanagement

Niklas Aigelsreiter
Dipl. Sozialpädagoge, Supervisor, systemischer Coach und Lebens- und Sozialberater i.A. Er arbeitet seit bald 10 Jahren im Sozialbereich und seit 6 Jahren im Tageszentrum JOSI mit Obdachlosen. Er hat dort seinen Schwerpunkt auf Integrationsprojekte gelegt. www.niklasaigelsreiter.at

In diesem Seminar wird eine Übersicht typischer somatischer und psychiatrischer Notfälle gegeben und die entsprechenden Möglichkeiten der Erste Hilfe vorgestellt. Themen sind unter anderem Herz- Kreislaufstillstand, akute Selbstgefährdung, Fremdgefährdung und andere.

Auf aktuelle Fallbeispiele und Interessen der Studierenden wird sehr gerne eingegangen.

Dr. Wolfgang Pale
Arzt für Allgemeinmedizin, als solcher langjährige Arbeit in der Suchthilfe, Praxis für Psychotherapie, Supervision und Coaching

„Wessen wir am meisten im Leben bedürfen ist jemand, der uns dazu bringt, das zu tun, wozu wir fähig sind“ (Ralph Emerson)

Mentoring beschreibt die Beziehung zwischen zwei Personen: Mentees, die Ziele erreichen wollen und MentorInnen, die Mentees auf diesem Weg unterstützen. „Nun ja“ werden Sie jetzt vielleicht sagen, „das ist ja z.B. beim Coaching oder in einer Mitarbeiter/Vorgesetzten Beziehung ähnlich“.

Was ist denn das Besondere am Mentoring? Mentoring im klassischen Sinne gleicht mehr einer Art „Patenschaft“. Ein/e erfahrene/r MentorIn gibt im Rahmen dieser Beziehung auch ihr/sein Wissen und ihre/seine Erfahrung an den Mentee weiter und stellt so seine wertvollen Ressourcen zur Verfügung.

Im Wahlseminar „Mentoring am Beispiel von Hands On“ zeigen wir Ihnen, was das Besondere am Mentoring ist, welche Haltung hilfreich bzw. notwendig ist und was sonst noch eine/n gute/n Mentor/in ausmacht. Wir befassen uns mit den Wurzeln des Mentorings und lernen die verschiedenen Formen des Mentorings kennen. Praxisnah setzen wir uns mit den unterschiedlichen Rollen von Mentee und MentorIn auseinander, beschäftigen uns mit Einsatzmöglichkeiten und Situationen, in denen Sie vielleicht selbst schon einmal Mentee oder MentorIn waren – ohne dass es Ihnen womöglich bewusst war. Dabei lernen Sie Mentoring Werkzeuge kennen, die Sie in Ihren Berufsalltag integrieren können und wie Sie vom Konzept des Mentoring in Ihrem sozialpädagogischen Kontext profitieren können.

Methodisch verwenden wir dabei kurze theoretische Inputs sowie Möglichkeiten zum Ausprobieren und Reflektieren des Gelernten und last but not least auch Fragestellungen zum Transfer in Ihre berufliche Praxis. Mentoring Projekte sind Einsatzmöglichkeiten der sozialpädagogischen Arbeit, für die wir Sie begeistern möchten, in dem wir Ihnen dieses spannende und sinnstiftende Arbeitsfeld etwas näher bringen.

Geschäftsführerin Eva Rosewich und Vereinsvorstand und aktiver Mentor Martin Eckert von „Hands on - Mentoring für arbeitssuchende Jugendliche“ möchten Sie in einem spannenden Seminar dazu einladen, ihre Hands on Mentoring Skills zu entdecken, verfeinern und auszubauen.

DSP.in Eva Rosewich
Geschäftsführerin von Hands on Mentoring ( www.erzdioezese-wien.at/unit/handson/home; www.madamewien.at/eva-rosewich-geteilte-erfahrung-bringt-doppeltes-glueck/). Diplomierte Sozialpädagogin / Trainerin in der Erwachsenenbildung / kompetenzzertifizierte CoachIn mit interkulturellem Schwerpunkt

Dipl.-Kfm. Martin Eckert
Viele Jahre im Personalbereich großer internationaler Organisationen tätig, ist Martin Eckert seit 2016 als Systemischer Berater, Trainer, Coach selbständig tätig mit den Schwerpunkten Change Begleitung und Leadership: www.martin-eckert.at

In diesem Seminar werden wesentliche Grundlagen des Arbeitsrechts erläutert beginnend mit der Begründung des Dienstverhältnisses über wesentliche Rechte und Pflichten von Arbeitnehmer/innen bis zu den diversen Formen der Beendigung von Arbeitsverhältnissen.

Die Themen werden möglichst praxisbezogen aufbereitet und nach Möglichkeit entlang den jeweiligen Fragestellungen der Teilnehmer/innen gestaltet.

Einen Schwerpunkt des Seminars bildet die Sensibilisierung für die Relevanz kollektiver Rechtsmittel wie  Betriebsvereinbarung und Kollektivvertrag in engem Bezug auf die dazugehörenden Vertretungen wie Betriebsrat und Gewerkschaften.

Die Ziele des Seminars bestehen einerseits in der Vermittlung grundlegender Kenntnisse zu den Materien Arbeitszeit, Arbeitsruhe, Entgeltrecht, Urlaubsrecht, Abfertigung sowie Begründung und Auflösung von Arbeitsverhältnissen und andererseits in der Bewusstseinsbildung für die Entstehung, Verteidigung und Weiterentwicklung von Arbeitnehmerrechten, für die Relevanz gemeinsamen solidarischen Handelns und das hohe Gut betrieblicher Mitbestimmung.   

Auf aktuelle Fallbeispiele und Interessen der Studierenden wird sehr gerne eingegangen.

Peter Hackl
Lehramtsstudium Germanistik und Geschichte;  Supervisor, Coach und Organisationsberater; Masterprogramm für Beratungswissenschaften und Management sozialer Systeme. 20 Jahre freigestellter Betriebsratsvorsitzender und Gewerkschafter im privaten Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich. Supervision und Beratung, Lehrtätigkeit am  Kolleg für Sozialpädagogik, Kursleiter der VHS im Bereich der Lernbegleitung. 

Im Rahmen dieses zweitägigen Wahlseminars werden wir uns mit der sozialpädagogischen Arbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen in Untersuchungs- und Strafhaft befassen.
 
Die Sozialpädagogik ist eine vergleichsweise junge Profession im österreichischen Strafvollzug. Als außenstehende Person war es bislang schwierig, Einblicke in diese Tätigkeit zu bekommen. Dieses Seminar soll das ändern und u.a. folgende Fragestellungen behandeln:

  • Welche Aufgaben haben Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen in Justizanstalten?
  • Mit welchen Herausforderungen sind sie konfrontiert und wie bewältigen sie diese?
  • Was macht die Arbeit im Strafvollzug attraktiv?
  • Mit welchen Berufsgruppen wird zusammengearbeitet?
  • Inwiefern können Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen einen Beitrag zur Resozialisierungsarbeit leisten?
  • Was bedeutet eine Inhaftierung für ihre Klientinnen und Klienten und warum werden Menschen überhaupt kriminell?
  • Was passiert nach der Haft mit ihnen?
  • Wie werde ich Sozialpädagogin bzw. Sozialpädagoge im Strafvollzug und welche Qualifikationen muss ich hierfür vorweisen können?

Wir werden zudem gemeinsam Fallbeispiele diskutieren und es erfolgt eine Einführung in die Themen „Kriminalität“, „Gewaltprävention“, „Totale Institutionen“ sowie „Untersuchungs- und Strafhaft".

DSPin Elena Kundrat BA
hat zwei Jahre lang als Sozialpädagogin im Jugend- und Frauenvollzug einer österreichischen Justizanstalt gearbeitet und wurde im Zuge dieser Tätigkeit mit dem österreichischen Kinderschutzpreis 2019 in der Kategorie „Gewaltprävention und Aufklärung über Gewalt“ ausgezeichnet. Sie hat Sozialpädagogik, Bildungswissenschaften und Soziale Arbeit studiert. Derzeit ist sie als Referentin für Bildungs- und Kampagnenarbeit bei Südwind beschäftigt und leitet das EU Erasmus+ Projekt „Hatebusters - Youth against Hate“ zur Prävention von Hate Speech und Cyberbullying.

Die Offene Kinder- und Jugendarbeit ist in vieler Hinsicht ein besonderes Arbeitsfeld. Zum einen weil in multiprofessionellen Teams gearbeitet wird, in denen Menschen mit verschiedenen Ausbildungen und unterschiedlichen Lebensgeschichten zusammen kommen. Zum anderen weil sie klare fachliche Arbeitsprinzipien vertritt, die die Grundlage unserer Arbeit bilden. Wichtig ist dabei vor allem die Freiwilligkeit, die bedingt, dass wir so partizipativ arbeiten müssen, dass Kinder und Jugendliche gerne und aus freien Stücken zu uns kommen. Wichtig ist auch die Niederschwelligkeit, das heißt, dass unsere Angebote leicht und möglichst unkompliziert für alle Kinder und Jugendlichen zugänglich sind, z.B. in dem wir nicht nur in unseren Räumlichkeiten bleiben, sondern draußen in Straßen und Parks unterwegs sind. Wichtig ist aber vor allem eine klare Parteilichkeit für Kinder und Jugendliche – gerade auch, wenn diese sich in schwierigen Lebensphasen befinden.

In diesem Seminar steht die Praxis der Offenen Kinder-und Jugendarbeit im Zentrum, dabei setzen wir uns auch mit den fachlichen Grundlagen wie Arbeitsprinzipien und Zielen auseinander. In Praxisbeispielen reflektieren wir unsere eigene Haltung und erarbeiten uns neue Handlungsansätze.

Katharina Röggla
ist Kulturwissenschaftlerin, Mediatorin und Sozialarbeiterin. Sie ist im Verein JUVIVO tätig, der Offene Kinder- und Jugendarbeit in sechs Bezirken in Wien anbietet. Außerdem ist sie Lektorin an der FH Campus Wien.

Konflikte sind alltäglich und normal. Daher bilden konstruktive Wege der Ausverhandlung und Regelung von Konflikten eine wertvolle Ressource für den beruflichen und privaten Alltag. Inhalt des Seminars sind Praktiken der (Gewalt- bzw. Konflikt-) Deeskalation und Prävention sowie der Versöhnungsarbeit (Täter- und Opferperspektive). Die Methoden werden mit relevanten Theorie-Inputs zur Ursachenforschung sowie dem (praktischen und biographischen) Erfahrungswissen der Seminar-TeilnehmerInnen verknüpft. Individuelle, psychologische Faktoren werden dabei ebenso thematisiert und gemeinsam reflektiert wie systemische (i. e. gruppenbezogene und gesellschaftliche) Prozesse.

Als Take-Aways vom Seminar gibt es kurz-prägnante Theorieinputs für einen allgemeinen Überblick, zahlreiche Best-Practice-Tipps (inkl. Argumentationslinien gegen extremistische und rassistische Positionen) sowie psychologische Checklisten und ein friedenstiftendes, universelles Menschenbild mit 3 Identitätsebenen zur Selbsterforschung und Selbstreflexion.

Mag.a Dr.in  Helga Elisabeth Schachinger
Diplom- und Doktoratsstudium der Psychologie an der Universität Wien und Columbia University in New York, seit 25 Jahren selbständige Arbeits- und Sozialpsychologin mit den Arbeitsschwerpunkten Selbstbild und Selbstwert sowie Politische Psychologie. Lehr-, Seminar- und Vortragstätigkeit an Universitäten und Pädagogischen Hochschulen sowie in der internen Personalentwicklung von Unternehmen und Institutionen. Autorin von Büchern und Fachartikeln. www.helga-schachinger.com

In diesem Seminar wird der Teilnehmer bzw. die Teilnehmerin einen Eindruck darüber bekommen, inwieweit die Haft bzw. eine strafrechtliche Verurteilung Einfluss auf den Betroffen bzw. die Betroffene und deren Umfeld hat. Vermittelt werden soll praxisnahes Wissen, um die Klientel unmittelbar unterstützen zu können. Folgende Themen werden diesbezüglich in diesem Seminar bearbeitet:

  • Rückfalls - Risikofaktoren (Good Lives Model/Risk-Need-Responsivity)
  • Einblick in die Rückfalls Prävention
  • Erste Schritte der Resozialisierung nach der Haft
  • Vorstellung bedeutender Einrichtungen im Zusammenhang einer Haftentlassung zum Thema Gewaltschutz, Wohnen, finanzieller Ressourcen, Suchtproblematik, Recht, physischer und psychische Gesundheit.
  • Überblick über die Rechte und Unterstützungsangebote von Haftentlassenen
  • “Vor - “ und Nachteile der Haft für Familienangehörige und Betroffene 
  • Rechtliches Basiswissen rund um das Thema Strafrecht inkl.  Gewaltschutzgesetz, Tilgungsgesetz, Haftaufschub, Therapie statt Strafe, Gnadengesuch usw.

Philip Hörmann, MA
Sozialarbeiter. Herbst 2012 bis Sommer 2019: leitende Funktion beim Verein NEUSTART. Ausbildung zum Sozialpädagogen und Absolvent eines Masterstudienlehrgangs der Sozialwirtschaft. Fortbildungen im betriebswirtschaftlichen Bereich – Spezialisierung: Unternehmensgründung in der Sozialwirtschaft und Finanzierung sozialwirtschaftlicher Unternehmen (Projektmanagement-Lehrgang am WIFI Wien)

Input, Diskussion und Reflexion zu folgenden Themen:

  • Einblick in zwei vollbetreute sozialpsychiatrische Wohnangebote der Oasis Socialis gGmbH und Oasis Socialis KIJU gGmbH (Gründungsjahre: 2018, 2019)
  • Grundsätze von Sozialpsychiatrie und Sozialtherapie
  • Die Annahme des guten Grundes problematischer Verhaltensweisen
  • Der Umgang mit Selbst- und Fremdgefährdung
  • Der Stellenwert von Diagnosen
  • Die Auseinander mit der eigenen Haltung als zentrales Element
  • Pädagogisches Werkzeug: Beziehungsorientierte Haltungen und Vorgangsweisen (statt machtbedingter Autorität)

Wolfgang Haydn, MA
Studium der Sozialarbeit (BA), Sozialwirtschaft und Soziale Arbeit (MA) und Klinische Soziale Arbeit (MA - noch laufend); ab dem Zivildienst Betreuer von Menschen mit körperlichen Einschränkungen bzw. Lernschwächen, 2013 - 2018 Betreuer und später Koordinator in einer sozialpsychiatrischen WG für Jugendliche im Verein Oase, seit Anfang 2018 Einrichtungsleitung (Angebot TRANSITION) und Projektmanagement in der Oasis Socialis gemeinnützige GmbH.

Maximilian Hempt
Dipl. Sozialpädagoge; Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision; 2011 - 2018 Betreuer und Koordinator in einer sozialpsychiatrischen Wohngemeinschaft (Verein Oase); 2018 - 2019 stv. Leitung TRANSITION; Seit 2019 Pädagogische Leitung der PSD-gestützten sozialpsychiatrischen Kleingruppen TURN

Vermittelt werden soll Basiswissen zu den Themen „Konflikt“, „Konfliktbearbeitung“ und die Vorstellung einzelner Mediationstechniken. Im Detail bedeutet dies:

  • Konflikte, deren Einteilung, Dynamik und Bearbeitung
  • Praktischen Einblick in die Methoden der Mediation
  • Mediation im Zusammenhang des Außergerichtlichen Tatausgleichs bzw. im Rahmen der Diversion

Philip Hörmann, MA
Sozialarbeiter. Herbst 2012 bis Sommer 2019: leitende Funktion beim Verein NEUSTART. Ausbildung zum Sozialpädagogen und Absolvent eines Masterstudienlehrgangs der Sozialwirtschaft. Fortbildungen im betriebswirtschaftlichen Bereich – Spezialisierung: Unternehmensgründung in der Sozialwirtschaft und Finanzierung sozialwirtschaftlicher Unternehmen (Projektmanagement-Lehrgang am WIFI Wien)

In unserem Alltag begegnen wir immer wieder Konflikten, d.h. wir finden diese in verschiedenen Lebenslagen. In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und ihren Eltern werden wir immer wieder mit diesem Thema konfrontiert, denn überall wo Menschen aufeinander treffen können Konflikte entstehen. Mit anderen Worten wird unter anderem von einem Konflikt gesprochen, wenn zwei oder mehrere Personen etwas tun, was einen anderen verletzt, blockiert oder bedroht. Die Folge ist, dass sich die Kommunikation verschlechtert.

Im Erziehungsfeld entstehen beispielsweise Konflikte, wenn Kinder und Jugendlichen bestimmten Erwartungen der Erzieher nicht genügen oder auch wenn die Erzieher den bestimmten Erwartungen der Kinder und Jugendlichen nicht nachkommen.

Ausgehend von dieser Grundlage, werden wir und mit den folgenden Fragen/Themen beschäftigen:

  • Was sind Konflikte?
  • Welche Konfliktarten unterscheidet man?
  • Was sind die Merkmale eines zwischenmenschlichen Konflikts?
  • Was sind die Konfliktursachen?
  • Welche Funktionen erfüllen Konflikte?
  • Wie gehe ich mit Konflikten um?
  • Was sind die Stufen der Konfliktlösung?
  • Wie können Konfliktgespräche erfolgreich mit Kindern, Jugendlichen und Eltern geführt werden?
  • Welche konstruktiven Modelle gibt es um, welche für eine friedliche Konfliktlösung genutzt werden kann?
  • (Gordon-Modell, Gewaltfreie Kommunikation n. M. Rosenberg; elterliche Präsenz n. H. Omer, etc.)

Mag.a Klara Culo-Muhaxheri
Pädagogin, Systemische Familientherapeutin. Langjährige Mitarbeiterin bei Oase, in einer sozialtherapeutischen Wohngemeinschaft und selbstständige psychotherapeutische Tätigkeit

SozialpädagogInnen sind in ihrer Arbeit häufig damit konfrontiert, KlientInnen in Krisensituationen so anzuleiten oder zu begleiten, dass diese wieder eine funktionale Handlungsfähigkeit und in weiterer Folge Selbstwirksamkeit erlangen. Dies bedarf unterschiedlicher Interventionstechniken und individueller, ressourcenorientierter Akzentuierungen.

Eine dieser Techniken ist die Arbeit mit sogenannten Skills. Skills sind Fertigkeiten, die zur Bewältigung emotionaler Ausnahmesituationen, psychischer Krisen oder einfach schwieriger Alltagssituationen befähigen sollen. Häufig kommen KlientInnen allerdings nach psychiatrischen Aufenthalten mit „Skillsplänen“ oder „Skillslisten“ zurück ins sozialpädagogische Setting, ohne bereits die entsprechende Selbstwirksamkeit in Bezug auf die Arbeit mit Skills erlangt zu haben.

In diesem Seminar sollen daher jene Techniken, Übungen und Interventionsmöglichkeiten aus dem Skillstraining aufgezeigt, besprochen und gemeinsam erarbeitet werden, die auf Selbstwirksamkeit und Handlungsfähigkeit abzielen, im Hier und Jetzt operieren und sich somit ideal für die akute sozialpädagogische Krisenintervention und -prävention eignen, sowie zur weiterführenden Arbeit mit „Skillsplänen“ und „Skillslisten“ befähigen.

Inhalt:

  • Einführung in das Thema mit praktischer Übung, Wissensstand der TeilnehmerInnen,
  • (Vor-)Erfahrungen mit Skills
  • Herausforderungen und mögliche Überforderungen in der Arbeit mit psychisch kranken Jugendlichen im stationären sozialpädagogischen Setting
  • Psychiatrische Krisen, Selbstverletzung, Dissoziation, Spannungsmuster unterschiedlicher Störungsbilder, Beispiele aus der Praxis
  • Beispielhafte praktische Übung aus dem Skillstraining
  • Skillstraining – Ursprung, spezifische Didaktik und sozialpädagogische Adaption, Validierung und Invalidierung in Sprache und Kontakt, Dialektikbegriff, Akzeptanzbegriff
  • Von der Theorie zur Praxis: Interventionspyramide, Spannungskurven und Wochenprotokolle, Krisenpläne, Situationsanalysen, Arbeiten mit ausgewählten Skills, Skillsketten, Training – Anwendung – Evaluation, Gruppe vs. Einzelbetreuung
  • Anschauungsmaterial, Fallbeispiele aus der Praxis, Rollenspiele, Gruppentraining/Gruppenarbeit
  • Grenzen des Skillstrainings
  • Abschluss und Reflexion

Paul Donnerbauer
Diplomierter Sozialpädagoge, DBT-Skillstrainer, Gruppenpsychoanalytischer Team- und Organisationsentwickler in Ausbildung, Traumapädagoge in Ausbildung, Tauchlehrer für Sport-, Inklusions- und Handicaptauchen; arbeitet in der stationären Betreuung von Jugendlichen mit psychiatrischen Diagnosen in Wien (JWG Festland GmbH); www.donnerbauer-paul.at

Höchstwahrscheinlich ist Ihnen der Begriff „Mentaltraining" öfter zu Ohren gekommen. Besonders Sportler, sowie Trainer aus verschiedensten Bereichen, verwenden diesen Begriff für ihre beabsichtigten Erfolgsschritte. Der Anlass dafür ist die Erweiterung der neuen Handlungsmöglichkeiten, sowohl im privaten, als auch im beruflichen Lebensraum, um dabei Wege zu einem gesünderen, erfüllteren Leben zu finden.

Der Glaube, dass die mentale Stärke und besonders die Ziel-Klarheit einen enormen Anteil am Erfolgs-Prozess hat, ist keine Erfindung der Neuzeit. Erwiesenermaßen kam die Beteiligung der mentalen Kraft, in den geschichtlichen Ereignissen öfter vor. Das Wissen um geistige Kräfte, war in allen Kulturen und zu allen Zeiten bekannt. Nur in unserem westlichen Kulturkreis ist der Mensch stark am Verstand orientiert und hat die geistige Macht lange Zeit außer Acht gelassen, ja sogar zum Teil als den behaupteten, esoterischen Firlefanz bezeichnet. Die genauere Forschung in den letzten Jahrzehnten ermöglicht uns, nun dieses Thema aus einer anderen Perspektive zu betrachten, die uns in jedem Bereich unseres Lebens unterstütz und vieles erkennbar erleichtert.

In diesem Seminar unternehmen wir miteinander eine Entdeckungsreise ins Land der Möglichkeiten des Mentaltrainings. Wir erlernen neue Methoden und transformieren sie in die Praxis. Die Themen, sowie warum und inwiefern die Vorstellungskraft Einfluss auf unser Leben nehmen kann, oder ob die unterschiedlichen Emotionen und Gedanken die Wendungen des Lebens steuern können, sind Inhalte des Seminars.  

Aus der Überzeugung heraus, dass der menschliche Geist mit der etablierten Eigeneinstellung vieles mehr schaffen kann, als es sich erträumen lässt. Die folgenden Techniken werden theoretisch erklärt und praktisch ausgeübt:

  • Entspannungsübungen (Progressive Muskelentspannung, Phantasiereise)
  • Mentaltechniken (Ankern bzw. Moment of excellence Verankern; Kraftplatz; Schritte zum Ziel; Zieltrance; Kinotechnik; Swisch; das S.C.O.R.E Modell)
  • Lösungstechniken (Glaubensätze und Blockaden bewusst erkennen und auflösen)
  • Die angewandte Kinesiologie (die 4 Säulen in der Kinesiologie; die angewandte Kinesiologie; der Muskeltest)
  • Zeitmanagement und weiterführende Techniken

Güler Ay
Diplomierte Sozialpädagogin, systemischer Coach und Beraterin, Kursleiterin in Volkshochschulen in Wien und Niederösterreich, zertifizierte Datenschutzexpertin;  Ehrenamtliche Bewährungshelferin; langjährige Berufs- und Leitungserfahrung in den stationären und ambulanten sozialpädagogischen Bereich; freiberuflich tätig im Bereich Coaching und Beratung.

Der lösungsorientierte Ansatz eignet sich sehr gut in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, insbesondere weil sie ungern über Probleme reden. Vielmehr versuchen Kinder, anders als wir Erwachsenen, schnell zu einer Lösung zu kommen. Jugendliche hingegen wollen oft keine Hilfe, weil sie es alleine schaffen wollen. Es sehr wichtig, dass man sich auf diese einlässt, sie ernst nimmt und respektiert. 

In diesem Seminar möchte ich Ihnen näherbringen, wie man mit Kindern- und Jugendlichen redet, wie man zu einem verschlossenen Kind Zugang finden kann und wie ihre Ressourcen aktiviert werden können, damit diese zu einer Lösung kommen können. Es ist wichtig dem Kind da zu begegnen, wo sie gerade sind, ohne sie zu kritisieren und sie von einer anderen Sichtweise überzeugen zu wollen.

Die Bedeutung der Eltern im Leben der Kinder und Jugendlichen dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Wenn eine Beziehung nicht gut ist, ist es wichtig den Fokus darauf zu legen und daran zu arbeiten, wie eine Beziehung wieder hergestellt werden kann und wie sie vielleicht wieder zueinander finden können.

Ausgehend von dieser Grundlage, werden wir uns mit den folgenden Fragen/Themen beschäftigen:

  • Worauf gilt es zu achten, bevor man mit Kindern und Jugendlichen schwierige Gespräche führt?
  • Wie kann man mit Jugendlichen reden, welche verschlossen sind und schwer zugänglich? Wie geht man auf Kinder ein, welche sich zurückziehen?
  • Wie geht man mit sozialen und emotionalen Rückzug um?
  • Wie kann ihnen geholfen werden, Hilfe anzunehmen und ihren Widerstand zu überwinden?
  • Wie bringt man Jugendliche und Eltern zur Kooperation?
  • Fremdunterbringung aus einer anderen Perspektive betrachten…
  • Wie kann ein Verständnis für die Sicht der Eltern entwickelt werden?
  • Wie können die Eltern ins Boot geholt werden?
  • Wie können die eigenen Ressourcen aktiviert werden?
  • Uvm.

Mag.a Klara Culo-Muhaxheri
Pädagogin, Systemische Familientherapeutin. Langjährige Mitarbeiterin bei Oase, in einer sozialtherapeutischen Wohngemeinschaft und selbstständige psychotherapeutische Tätigkeit

Kommunikation und Interaktion sind wichtige Instrumente um eine positive soziale Wirkung zu erzielen.
In diesem Seminar wird auf die Bedeutung der Gesprächsführung in der Sozialen Arbeit (Sozialpädagogik und Sozialarbeit) eingegangen. Dabei werden die beiden gängigsten Arten, nämlich die Systemische- sowie die KlientInnenzentrierte Gesprächsführung vorgestellt. Weiters werden sowohl theoretische als auch praktische Inhalte vermittelt und mit der Praxis verknüpft. Ziel des Seminars ist es den „Werkzeugkoffer“ von Praktiker*innen zu erweitert und ein Bewusstsein für die unterschiedlichen Arten von Gesprächen zu schaffen.

Wir werden uns mit den folgenden Fragen beschäftigen:

  • Was bedeutet Kommunikation? Warum ist Kommunikation wichtig?
  • Warum ist Gesprächsführung in der Sozialen Arbeit wichtig und welche Funktion hat sie?
  • Welche Gesprächsformen werden in der sozialen Arbeit eingesetzt?
  • Was zeichnet eine gute Gesprächsführung aus? Worauf ist zu achten, um ein gutes Gespräch zu führen?
  • Welche Arten der Gesprächsführung werden in der sozialen Arbeit eingesetzt?
  • Wie können Gesprächsprozesse/Gesprächsphasen erfolgreich gestaltet werden?
  • Welche Rahmenbedingungen gilt es zu beachten?
  • Praxistransfer (Aufnahmegespräche, Konfliktgespräche, Krisenintervention, Konfliktgespräche, Helferkonferenz, Tür und Angelgespräche …)

Die Inhalte werden praxisnah und didaktisch abwechslungsreich durch Vorträge, Gruppenaufgaben und gemeinsamen Plenumsdiskussion vermittelt, um einen optimalen Wissenstransfer zu gewährleisten.

Mag.a Klara Culo-Muhaxheri
Pädagogin, Systemische Familientherapeutin. Langjährige Mitarbeiterin bei Oase, in einer sozialtherapeutischen Wohngemeinschaft und selbstständige psychotherapeutische Tätigkeit

Umgang mit Rausch und Risiko ist zeitlos und ein wiederkehrendes Thema für Einzelne, Gruppen und Gesellschaften. Die Grundlage einer kompetenten Rausch-und Risikopädagogik nach RISFLECTING bilden  die 3 Kulturtechniken: BREAK, LOOK AT YOUR FRIENDS und REFLECT. Um diese Säulen begreifen zu können, werden diese theoretisch aber auch praktisch in Übungen bearbeitet und selbstverständlich reflektiert. Es geht neben einer Begriffsklärung von Rausch, Risiko aber auch um einen Austausch zu den Gegensätzen Bewährung versus Bewahrung in der Begleitung von Menschen, im Privaten und in Gesellschaften. In Diskussionsrunden soll ein Expertenaustausch Platz bekommen, wie eine risikokompetenzfördernde Haltung in der Praxis und im Leben umgesetzt werden kann.

Am zweiten Tag geht es an die Praxis und ins Outdoor (NÖ/ Greifenstein). Anhand des Elements Wasser (Kajak/Kanadier) soll beispielhaft das am ersten Tag Gelernte erprobt und anschließend reflektiert werden. Dieser Teil findet nur bei trockenem Wetter statt (angemeldete TeilnehmerInnen erhalten von der Seminarleitung  zeitgerecht Nachricht, ob der Outdoortag stattfinden kann; ansonsten findet dieser an einem Ersatztermin statt).

Methoden: kurzer theoretischer Input zu Risflecting, den Kulturtechniken und dem wissenschaftlichen Gerüst dahinter; Übungen (und praktisches Üben am Outdoortag im Element Wasser) und Reflexionen dazu; Skriptum zum Nachlesen und Übungen ausprobieren;

Sophia Reisinger, MSc
Sozialpädagogin, Social Managerin, Erlebnispädagogin, Kanuguide, Yoga-und Kinderyogalehrerin. Seit Jänner 2006 in Einrichtungen der MA11 tätig; Aufbau und Leitung eines Jugendzentrums seit 2009; seit 2015 Aufbau und Leitung des Studienzentrums von Risflecting-Zentrum für Rausch-und Risikopädagogik.

Sexualität im beruflichen Kontext wird häufig dann zum Thema, wenn es um sexuelle Übergriffe geht, also im Kontext von Gewaltprävention. Sexuelle Gesundheit und Sexualität als menschliches Potenzial, als allgemeine Lebensenergie kommt kaum zur Sprache. Was passiert wenn wir in den Institutionen Menschen diesen Teil des Lebens vorenthalten? Nur Satt und sauber ist nicht mehr zeitgemäß.

Die Teilnehmer*innen erhalten einen Einblick in die Thematik der Sexuellen Gesundheit im Wandel der Zeit. Wir machen einen  Blick über die Grenzen Österreichs hinaus – wie gehen andere Länder mit dem Thema um? Neben theoretischem Input setzen wir uns mit den eigenen Erfahrungen auseinander.

Folgende Bereiche werden abgedeckt:

  • Definition WHO
  • Rechtliche Rahmenbedingungen
  • Berichte aus der Praxis
  • Tabus und Grenzüberschreitungen
  • Sexualbegleitung / Sexualassistenz

Mag.a Eva van Rahden
Kommunikations- und Theaterwissenschaftlerin, Akademische CSR-Managerin. Weiterbildung u.a.im Bereich Sexualberatung, Feministische Erwachsenenbildung und Führung in sozialen Organisationen. Sie arbeitet seit vielen Jahren in leitender Funktion bei der Volkshilfe Wien. Leitung der Abteilung SOPHIE-Beratungszentrum für Sexarbeiterinnen. Leitung des Lehrgangs „Sexualbegleitung/Sexualassistenz“, Lehr- und Vortragstätigkeit u.a. Österreichisches Institut für Sexualpädagogik und Sexualtherapien, Caritas Fachschule für Sozialbetreuungsberufe, FH-Kärnten Campus Feldkirchen, FH-Campus Wien, FH-Campus Burgenland, Universität Wien.

Dieses Seminar richtet sich an Personen, die im Sozialen Feld tätig sind und einen Einblick in die Arbeit der stationären Kinder- und Jugendhilfe haben möchten. Wir legen einen hohen Wert auf die inhaltliche Nähe zur Praxis und vermitteln Inhalte, welche wir beide im Laufe der Jahre erarbeitet oder selbst umgesetzt haben. Dadurch soll der Transfer der Methoden und Theorien bestmöglich gewährleistet werden.

Die systemische Sichtweise ist in der Jugendhilfe von immenser Bedeutung, denn durch den Einbezug des gesamten Systems kann Veränderung stattfinden. Dies findet unter anderem durch die Einnahme des Perspektivenwechsels statt. Ziel ist es, eine positive Veränderung zu forcieren, indem das KlientenInnensystem aus der Metaebene betrachtet wird. Im Fokus des Vortrags steht die systemische Betrachtungsweise, denn der Grundgedanke der systemischen Familienarbeit ist, dass ein Problem nicht in der Person selbst zu finden ist, sondern im Kontext in welchem es entsteht. Dabei wird der Fokus auf alle relevanten Personen gelegt, die sowohl an der Aufrechterhaltung beteiligt sind, als auch für die Veränderung relevant sind.

Inwiefern ist dies interessant? Der Einbezug der Eltern und nahen Bezugspersonen hat eine positive Auswirkung auf die Entwicklung des Kindes. Es soll ein Verständnis für die Herkunftsfamilie vermittelt werden. Ziel ist es die Ressourcen durch professionelle Begleitung und Unterstützung zu aktiveren, denn die „Ressourcen die du brauchst, findest du in deiner eigenen Geschichte“ (Milton H. Erickson).

Wir werden uns mit folgenden Themen beschäftigen:

  • Was bedeutet systemisch? Was ist ein System? Wer gehört dazu und wer nicht?
  • Was soll berücksichtigt werden, um ein Verständnis für die Beziehung zwischen Eltern und Kind zu entwickeln?
  • Welchen Mehrwert hat systemisches Arbeiten in der Praxis?
  • Was gilt es zu beachten, um eine positive Kooperation mit den Eltern zu erzielen?
  • Wie kann die systemische Sichtweise in Zwangskontexten eingesetzt werden?
  • Uvm.

Mag.a Klara Culo-Muhaxheri
Pädagogin, Systemische Familientherapeutin. Langjährige Mitarbeiterin bei Oase, in einer sozialtherapeutischen Wohngemeinschaft und selbstständige psychotherapeutische Tätigkeit

In Ihrer Arbeit als Sozialpädagog*innen müssen Sie sich heute mit einer Vielzahl von Kulturen, Religionen und Migrationsgeschichten auseinandersetzen. Es ist davon auszugehen, dass Sie auf Jugendliche treffen werden, die persönliche oder familiäre Verbindungen in die islamische Welt aufweisen und diese Verbindungen unter Umständen auch einen direkten Einfluss auf das Betreuungsverhältnis haben. Bei solchen Fällen ist es aus einer professionellen Perspektive von Vorteil, Grundkenntnisse über diese Region, die dort vorherrschenden Verhältnisse und die aktuellen Konflikte zu haben. Natürlich kann die Lehrveranstaltung auch aus reinem Interesse besucht werden.

Das Ziel der Lehrveranstaltung besteht darin einen Überblick über die islamische Welt, die Grundlagen des Islam als Religion, den Nahen Osten und die Konflikte in dieser Region zu vermitteln. An eineinhalb Tagen findet sich genug Zeit, um in die Komplexität dieser Region einzutauchen, einen Blick auf die Welt aus einer anderen Perspektive zu wagen und viele Fragen zu stellen.

Folgende Themen werden in der Lehrveranstaltung angesprochen:

  • Geografie und Geschichte
  • Schia und Sunna
  • Die Konflikte der Region (zB. Israel, Türkei, Saudi - Arabien/Iran, Syrien, Afghanistan...)
  • Die strukturellen Probleme der Region
  • Der politische Islam als Ideologie
  • Der Islam und Europa (Geschichte und Gegenwart)

Neben der reinen Vermittlung von Wissen ist auch die Verknüpfung dieses Wissens mit der Praxis, insbesondere in der Arbeit mit Geflüchteten und Jugendlichen sowie Eltern aus dieser Region geplant

Mag. Adam Markus
ist Historiker, Vortragender (u.a PH Wien/Linz), und macht einen Master der Sozialwirtschaft. Er Arbeitet seit ca. 5 Jahren beim FSW, unter anderem bei einem Flüchtlingsnotquartier, einer WG für UMF und mit Obdachlosen. Davor hat er unter anderem in der Parkbetreuung, der Burschenarbeit sowie in einer NMS als Lehrer gearbeitet.

Aufstellungsarbeit ist eine Methode, die im Psychodrama und der Familientherapie ihren Ursprung hat – inzwischen weiterentwickelt, gut erforscht und weit verbreitet. Aufgestellt wird in verschiedensten Berufsfeldern, bei vielen Gelegenheiten und mit unterschiedlichen Absichten.

An diesem Wochenende werden zwei Aufstellungsvarianten vorgestellt. Die Strukturaufstellung, die eng mit dem lösungsfokussierten Ansatz Steve De Shazers verknüpft ist und von Insa Sparrer und Matthias Varga von Kibed entwickelt wurde, sowie Siegfried Essens Ich-Selbst Aufstellung, eine Verkörperung und ein Dialog zweier Persönlichkeitsanteile.

Aufstellen in einer Gruppe ist ein spannender Prozess. Es wird der (repräsentierenden) Wahrnehmung und dem intuitiven Körperwissen Raum gegeben. Wir erleben eine erfreuliche Entschleunigung und eine wohltuende Entlastung, wenn sich problematische oder beengende Szenen hin zu einer Lösung verändern. Neue Möglichkeiten werden sichtbar und das Selbsterleben verbindet sich mit Kompetenz.

Dieses Seminar ist ein Angebot für alle die die Aufstellungsarbeit kennenlernen möchten oder ihre Erfahrung mit Aufstellungen erweitern wollen.

Fred Riegler
Psychotherapeut, Sozialpädagoge im Ruhestand. 1982 bis 2017 Mitarbeiter der MAG ELF, Supervisor, Seminarleiter im MAG ELF Fortbildungszentrum.

Wohngemeinschaften sollen für Kinder und Jugendliche ein Zuhause sein. Ein Ort, an dem sie Geborgenheit und Sicherheit finden, in dem sie wachsen, lernen und sich entwickeln können. Doch ist eine Wohngemeinschaft kein gewöhnliches Zuhause, es gibt Aus- und Einzüge, Wechsel im Betreuer*innenteam und alltägliche Konflikte. Das stellt jede*n Einzelne*n und das ganze soziale System Wohngemeinschaft vor Herausforderungen. Auf diese Dynamik kann aktiv Einfluss genommen werden, um das Zusammenleben gemeinsam zu gestalten.

In diesem Seminar wird auf diese spezielle Thematik eingegangen und vermittelt wie durch Beobachtung, Analyse und den gezielten Einsatz von kreativen und aktiven Methoden die Gruppe als eine Ressource für Bewohner*innen und Betreuer*innen erlebt und eingesetzt werden kann.

Methoden: Fachimpulse, kreative & künstlerische Übungen, Übungen zur Gestaltung von Prozessen
Seminarziel: Reflexion und bewusste Gestaltung von Gruppe und deren Dynamik in der eigenen Einrichtung

Martin Fath-Graf
lebt und arbeitet als diplomierter Sozialpädagoge, Referent und Trainer in Wien. In über 20 Berufsjahren konnte er Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Eltern sammeln. Seit 2017 ist er als freiberuflicher Referent und Trainer tätig, hat einen Lehrauftrag am Kolleg für Sozialpädagogik und ist Mitglied der AG Case Management des ogsa (Österreichische Gesellschaft für soziale Arbeit).

Es fällt dir schwer vor anderen zu reden, deine Ideen, Projekte und Anliegen mit Selbstvertrauen zu präsentieren? Erst recht, wenn es um die Diplomprüfung geht? Dann wird es Zeit ein Geheimnis zu lüften: vielen Menschen geht es so. Das ist aber noch lange kein Grund es dabei zu belassen!

In diesem Workshop erfährst du warum wir oft was anderes sagen, als unser Gegenüber versteht. Und was Kommunikation mit „Nutzen“ zu tun hat? Dazu erarbeiten wir Antworten und machen uns auf kommunikative Spurensuche was hinter der Schweigespirale steckt und wie es mit unserer kognitiven Dissonanz bestellt ist!
Wer die Grundlagen der Kommunikationspsychologie einmal verstanden hat, weiß, dass Sprache tatsächlich Wirklichkeit schafft! Wetten...?

Wenn die Basis der Kommunikation sitzt geht´s ans präsentieren! Es gibt Vorträge, die hallen noch lange nach. Andere verhallen mit ihrem Ende. Keine Frage, die Substanz – der Inhalt – muss immer stimmen, aber wenn die Verpackung nicht gefällt, nutzen auch eindrucksvolle Fakten nichts. Damit der Funke überspringt braucht es mehr!

Alles eine Frage des Talents? Klar, aber nur zu vielleicht 20 Prozent. Die restlichen 80 Prozent sind reines Handwerk, gutes Präsentieren lässt sich lernen und trainieren. Versprochen!

Und vergessen wir nicht: Wer große Dinge sagen möchte, verwendet einfache Wörter! Nicht zuletzt bei der Präsentation ihrer Diplomarbeit!

Highlight: Exkurs - Framing

Alexander Handschuh, MSc
Freier PR-Berater & Unternehmensberater. Zuvor über 20 Jahre Pressesprecher und Kommunikationsverantwortlicher auf kommunaler und politischer Ebene. Dipl. Sozialpädagoge & Vortragender: Didaktik, Gruppendynamik & Kommunikation, Medienpädagogik. Master Studium für PR und integrierte Kommunikation, MSc, Abschluss der Werbeakademie Wien – Abschluss Kommunikationsfachmann und Grundausbildung zum Journalisten (APA Wien)

Background & langjährige Erfahrung im PR-Bereich: Strategische Konzeption, Moderation & Coaching, Kampagnenplanung, Corporate Publishing

In dem Seminar beschäftigen wir uns mit ausgewählten theoretischen Elementen der (Gruppen-)Psychoanalyse. Diese können helfen, bestimmte Dynamiken, die in der stationären sozialpädagogischen Arbeit in der Klient*innengruppe entstehen und auf Teamebene wirksam werden, besser zu erklären.

Ein grundlegendes Verständnis für Begriffe wie das Unbewusste, Gruppenmatrix, Übertragung und Gegenübertragung, Intersubjektivität, (Re-)Inszenierung und szenisches Verstehen kann dazu beitragen, den manifesten Inhalt von Beziehungsgeschehen in sozialpädagogischen Wohngemeinschaften in seiner latenten Bedeutung zu interpretieren. Dieses Wissen kann zu einem besseren Verständnis psychodynamischer Prozesse führen und schließlich ermöglichen, (konfliktreiche) Teamdynamiken als Ressource für die Teamarbeit zu nutzen.

Wir werden uns dabei mit unterschiedlichen Führungsstilen und Teamrollen ebenso beschäftigten, mit Grundannahmen der Gruppendynamik und dem Phänomen der institutionellen Abwehr.

Paul Donnerbauer
Diplomierter Sozialpädagoge, DBT-Skillstrainer, Gruppenpsychoanalytischer Team- und Organisationsentwickler in Ausbildung, Betriebsrat, Tauchlehrer; arbeitet in der stationären Betreuung von Jugendlichen mit psychiatrischen Diagnosen in Wien (JWG Festland GmbH); www.donnerbauer-paul.at

Wenn du dich manchmal - frei nach unserem Ex-Finanzminister - zu uncool, zu alt und zu dumm für Social Media fühlst, bist du in diesem Wahlseminar genau richtig. Spoiler: Wir werden am Ende des Seminars drauf kommen, dass nichts davon zutrifft. Was ein Spoiler ist, finden wir auch heraus, wenn du willst. *lel*

Soziale Medien sind ein integraler Bestandteil im Leben unserer jungen Klient:innen. Trauen wir uns in diese mitunter angsteinflößende, fremde Welt hinein, ist das eine sichere Investition in die Beziehung zu unseren Klient:innen. Wir lernen sie besser kennen und beginnen ihre Sprache zu sprechen. Das schafft Nähe und vermittelt das gute Gefühl, verstanden zu werden.

Also: Trauen wir uns. In den zwei Seminartagen stellen wir uns gemeinsam der digitalen Lebensrealität unserer Klient:innen, tauchen ein in die bunte Welt von Google, Facebook, Tiktok und co. und diskutieren schonungslos die Licht- und Schattenseiten von sozialen Medien. Auf dieser Entdeckungsreise wirst du konkrete Ideen und Impulse für deine sozialpädagogische Arbeit mitnehmen. Versprochen.

Für dieses Seminar brauchst du - wenig überraschend - kein Vorwissen. Einen Laptop oder ein Smartphone solltest du mitbringen. Und Neugier. Jede Menge Neugier.

Henric Wietheger
hat “Journalismus und PR” studiert, in zahlreichen Redaktionen Österreichs gearbeitet und schließlich auf digitale Kommunikation spezialisiert. Bei der Wiener Digitalagentur “virtual identity” hat er als Social Media Specialist und Consultant über 25 internationale Unternehmen auf ihrem Weg in die digitale Welt begleitet. 2022 hat der gebürtige Deutsche das Kolleg für Sozialpädagogik absolviert.

Im Vergleich zu nichtbehinderten Frauen sind Frauen und Mädchen mit Behinderung noch öfter von Gewalt betroffen. Spezifisches Wissen zu Gewaltformen sowie zu Handlungsspielräumen sowohl in der Gewaltprävention als auch in der gezielten Unterstützung von gewaltbetroffenen/traumatisierten Frauen und Mädchen ist deshalb für den Betreuungsalltag besonders hilfreich. Gemeinsam kann es gelingen, gewaltfördernde Strukturen in Einrichtungen zu erkennen und zu reduzieren.

Im Seminar widmen wir uns diesen Themen, basierend auf unserem Erfahrungswissen aus der Arbeit im Verein Ninlil und mit viel Platz für konkrete Fallarbeit aus dem Alltag der Teilnehmer*innen.

Inhalte:
Grundlagen-Wissen zu Formen von Gewalt (Strukturelle Gewalt, Psychische Gewalt, Psychische Gewalt, Sexualisierte Gewalt, …)
Grundlagen-Wissen zu Missbrauchsdynamik und Trauma/Traumafolgen
Auseinandersetzung mit Handlungsspielräumen zur Verringerung von struktureller Gewalt und weiteren Formen von Gewalt in betreuten Settings
Selbstfürsorge in belastendenden Arbeits-Settings
Praxisbeispiele und Fall-Arbeit

Methodik:
Inputs, Diskussion, Fallarbeit, Reflexion

Mag.a Elisabeth Udl
Geschäftsführerin im Verein Ninlil, Leiterin des Bereichs „Kraftwerk – Gegen sexuelle Gewalt an Frauen mit Lernschwierigkeiten“; Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision; Voltigier- und Reittherapeutin
Elisabeth Udl wird den Workshop gemeinsam mit einer weiteren Mitarbeiterin von Ninlil leiten. www.ninlil.at / www.kraft-rucksack.at

Um Rassismus und Diskriminierung konstruktiv zu begegnen, braucht es drei grundlegende Kompetenzen:

  • Wissen über Rassismus
  • Reflexion über die eigene Involviertheit in diskriminierende Verhältnisse
  • Handlungsstrategien, um Rassismus und Diskriminierung institutionell und individuell zu überwinden

Folgende drei Kompetenzen wollen wir in diesem Wahlseminar erarbeiten:

  • Kognitive Kompetenz: Wissen über Rassismus, Erscheinungsformen von Rassismus, Ebenen von Rassismus, Rassismuserfahrungen, Rassismus im Bildungssystem/Arbeitsmarkt, Einordnung öffentlicher Debatten zu Rassismus.
  • Reflexive Kompetenz: Individuelle Verortung zum Thema, Wissen über eigene Privilegien, diskriminierungskritische Sprache.
  • Handlungskompetenz: Handlungsstrategien für die Arbeit mit Betroffenen von Rassismus und Diskriminierung, Handlungsstrategien beim thematisieren von Rassismus in der Gruppe, Empowerment-Strategien für direkt und indirekt Betroffene, Interventionsmöglichkeiten bei einem Rassismusvorfall, Strategien für ein rassismuskritisches Schul-/Betriebsklima.

Ziel: Die Teilnehmer:innen haben Wissen über Rassismus, können Rassismus erkennen, benennen und sowohl in Einzelgesprächen als auch in Gruppen thematisieren.

Zielgruppe:  Lehrer:innen, Schulleiter:innen, Erwachsenenbildner:innen, (Sozial)Pädagog:innen, Personen in Bildungs- und Beratungsarbeit, Jugendvertrauensrät:innen und Betriebsrät:innen, Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter:innen von Vereinen und alle Personen, die das Thema interessiert.

Das Seminar wird in Kooperation mit dem Institut für Migrationspädagogik durchgeführt

Sina Farahmandnia
Ali Sina FARAHMANDNIA ist 1984 in Wien geboren, macht seit 2005 Workshops zum Thema Rassismus, ist Gründer von "PROSA - Projekt Schule für Alle!" und dem Trägerverein "Vielmehr für Alle - Verein für Bildung, Wohnen und Teilhabe".

Dieser Workshop soll Teilnehmer*innen einen rassismuskritischen Umgang mit Mehrsprachigkeit und sprachlicher Diversität ermöglichen. Gemeinsam hinterfragen wir alltägliche Umgangsformen mit mehrsprachigen Kindern und Jugendlichen. Im Workshop werden Vorurteile zu Mehrsprachigkeit thematisiert und anhand von Fallbeispielen mögliche Implikationen aufgezeigt.
 
Ali Dönmez, BSc, MA
studierte Logopädie an der Fachhochschule in Wiener Neustadt und Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Universität Wien. Initiator der Petition „Lasst Kinder gemeinsam lernen".

Sprache schafft Wirklichkeit. Und in der Wirklichkeit sollte kein Kind betreut werden, sondern es sollte stets pädagogisch mit ihm oder ihr gearbeitet werden. In dieser Fortbildung setzen sich die Teilnehmer:innen mit der Frage auseinander – was ist der Unterschied zwischen Nachmittagsbetreuung und Freizeitpädagogik?

Anhand der Gegenüberstellung Zuschauen versus aktivem beobachten – praktisch als auch theoretisch – werden die ersten Unterschiede sichtbar und die Teilnehmer:innen müssen sich mit der Frage nach der eigenen Haltung auseinandersetzen. Das Seminar führt anschließend zum Thema Lernfortschritte und Kompetenzerwerb durch Freizeitaktivitäten – anhand persönlicher Erfahrungen werden hierbei theoretische Inputs bearbeitet. Die Rolle, die Möglichkeiten als auch die Anforderungen an Freizeitpädagog:innen im System Schule stellen den letzten Teil dar.

Passend zum Bereich Freizeitpädagogik wird auf ein vielschichtiges, spielerisches, abwechslungsreiches Programm geachtet, bei dem sich alle Teilnehmer:innen einbringen können um ein aktives Miteinander und den gegenseitigen Austausch zu fördern.

Roman Haas
Über den Zivildienst in einem Sonderpädagogischen Zentrum und meine Tätigkeit als Kinderfussballtrainer entdeckte ich mein Interesse für Bildung und Pädagogik. Mit Ausbildungen in den Bereichen Freizeit- und Spielpädagogik begann ich in einem Wiener Gymnasium zu arbeiten und wurde nach einigen Jahren Freizeitleiter der Praxismittelschule. Mein Studium Kommunikation & Coaching ebnete mir schließlich den Weg in die Erwachsenenbildung wo ich Erfahrungen auf der Pädagogischen Hochschule, den Volkshochschulen oder im Wifi sammeln durfte.

Außer Zweifel, der Erfolgsfaktor MENTALTRAINING bewirkt „wahre Wunder“ und gerade in herausfordernden Situationen und Lebensabschnitten kann Mentaltraining, mit seinen vielen Facetten und Kniffen eine Chance bieten, alte Muster und Wertvorstellungen aufzubrechen, um neue alternative Zugänge zu zulassen.

So werden in der Arbeit mit dem Unterbewussten und den damit einhergehenden Bildern und Emotionen hemmende Blocken aufgespürt und neue zielführende Gedankengänge etabliert. Als Resultat, werden Ressourcen freigesetzt, Motivation, Willenskraft, Konzentration kanalisiert, sowie Achtsamkeit, Leistungsfähigkeit, Wohlbefinden, Selbstvertrauen anwendbar gemacht.

In diesem Workshop sollen im entspannten Miteinander das Grundprinzip und die Wirksamkeit des Mentaltrainings mit seiner neurologisch emotionalen Wirksamkeit veranschaulicht und vor allem durch Ausprobieren und Üben, eine praktische Nutzbarkeit für den sozialpädagogischen Arbeitsbereich, wie auch für den Eigenbedarf, schmackhaft gemacht werden.

Spannende Themen für dieses Seminar könnten sein:

  • Grundgedanken und Prinzipien des Mentaltrainings
  • „Analyse-“ und „Diagnosetools“ des Mentaltraining
  • Arbeit mit den Grundpfeiler: Gedanken - Emotion - Wort - Bild
  • Arbeit mit dem Tagesbewusstsein - Unterbewusstsein - Überbewusstsein
  • Arbeit mit Glaubenssätzen
  • Meditation und Imagination
  • Atem- und Ankerübungen
  • Das Innere Team und dessen Leitsätze

Rene Hofer, MSc
ist akademischer Jugendsozialarbeiter und Diplom Heil- und Behindertenpädagoge mit langjähriger Erfahrung in der stationären als auch mobilen Begleitung. Im Weiteren ist er als Coach, Supervisor und Organisationsentwickler, sowie als Lebens- und Sozialberater, Mentaltrainer und Diplom Kinesiologe in freier Praxis hinsichtlich Menschlicher Vielfalt und sozialer Kompetenz tätig. www.beratung-in-vielfalt.at

Die sozialpädagogische Arbeit bringt mit sich, mit sehr persönlichen Lebenssituationen konfrontiert zu werden, die uns erinnern, an uns, an unsere Familien oder Freunde, die uns in Beziehung treten lassen, die uns berühren oder erschüttern und unser persönliches Wertesystem in Frage stellen können.

In diesem Zusammenhang fallen häufig die beiden Schlagworte Helfersyndrom oder Abgrenzung.
Beide Extreme ergeben auf den ersten Blick Sinn um in unserem fordernden Berufsfeld eine vermeintliche Handlungsfähigkeit aufrecht zu erhalten.

Wir denken, es geht um das Dazwischen. Um die Pendelbewegung zwischen diesen Polen, die in ihren Extremen wenig hilfreich sind, für uns und auch die Menschen mit denen wir arbeiten. In unserem Seminar soll es daher um unsere professionelle Berührbarkeit gehen.

Unsere jahrelange Tätigkeit im kinder- und jugendpsychiatrischen Bereich und somit interdisziplinären Teams, hat uns erkennen lassen, dass Intuition und „Gespür“ wichtige Tools der sozialpädagogischen Arbeit sind. Allerdings wollen sie als solche erkannt und bewusst eingesetzt werden.

In diesem Sinne wollen wir gemeinsam mit viel Praxisbezug Haltungen und Rahmenbedingungen sowie Wichtigkeit und Möglichkeiten der Selbstfürsorge erarbeiten – eigene Fallbeispiele sind gerne willkommen!

Claudia Kozojed  
Studium FH soziale Arbeit , 10 Jahre Sozialpädagogin an der Kinder- und Jugendpsychiatrie AKH// stationärer Bereich, Mitarbeit am Aufbau der Tagesklinik, 2 Jahre Kursleiterin an der Young Actors Academy. Seit 4 Jahren in der psychiatrischen Ordination Alser Straße// Organisation, Clearing, Beratung und Begleitung von Eltern und Jugendlichen. Seit September 2022 in der Ausbildung zur Traumapädagogin, wundeRkinder
 
Nina Weghaupt
11 Jahre Kinder- und Jugendpsychiatrie, AKH//stationärer und teilstationärer Bereich. 3 Jahre Verein Wobes//Resozialisierungsprojekt für Maßnahmenstraftäter und straffällig gewordene Jugendliche. Seit 4 Jahren Psychiatrische Ordination//Organisation, Clearing, Beratung und Begleitung von Kindern, Jugendlichen und Eltern. Seit September 2022 Lehrgang Traumapädagogik, Verein Die Möwe

„Und was, wenn ihr aus dem Weg gehen keine Option ist?!“ In der Arbeit mit Jugendlichen gehören Krisen zum Alltag. Sie fordern uns und konfrontieren uns mit eigenen Ängsten und Grenzen.

Wie umgehen mit Krisen von Jugendlichen? Was ist in einer Krise zu tun? Wie bekomme ich die nötige Selbstsicherheit? Um im Ernstfall adäquat intervenieren und unterstützen zu können, braucht es Wissen über Krisen und Training, Übung und Reflexion. Dieses Seminar leitet Sie ausgehend von den theoretischen Grundlagen in praxisnahe Methoden und Übungssituationen. Es wird Ihnen ein Raum zur Erprobung und Erweiterung Ihrer Handlungs- und Reaktionsweisen geboten, welche durch Reflexion Vertiefung erfahren können.

Martin Fath-Graf
Dipl. Sozialpädagoge, Trainer und Referent in der psychosozialen Weiterbildung (Schwerpunkte: Biografie, Elternarbeit, Gender, Krisenintervention, Gruppendynamik, u.a.m.), betreut und begleitet Jugendliche und junge Erwachsene im Rahmen eines betreuten Wohnens.

Was es braucht um Jugendliche im Rahmen sozialer Arbeit in ein „gutes Leben“ begleiten zu können und dürfen, ist die Frage vieler Praktiker*innen. Hier tauchen wir in den Bereich von Ethik und Moral ein und müssen uns deren Fragen stellen: Wer legitimiert mein Handeln? Wer bestimmt die Ziele meiner Arbeit und wem nützen sie? Für wen arbeite ich, wer ist mein*e Auftraggeber*in?

Das Seminar soll Sie von den Grundlagen angewandter Ethik zur Reflexion Ihres Gestaltungsraumes anregen. Ich werde Sie im Rahmen dieses Prozesses, aufbauend auf Ihren Erfahrungen, durch Diskussionen und Reflexion zur Erarbeitung von Denk- und Handlungsstrategien begleiten.

Martin Fath-Graf
Dipl. Sozialpädagoge, Trainer und Referent in der psychosozialen Weiterbildung (Schwerpunkte: Biografie, Elternarbeit, Gender, Krisenintervention, Gruppendynamik, u.a.m.), betreut und begleitet Jugendliche und junge Erwachsene im Rahmen eines betreuten Wohnens.

Erstgespräche sind zumeist der Türöffner zu Beratung und Betreuung, können jedoch auch Wege verbauen. Die Wirkung, Wichtigkeit und deren Einfluss auf die zukünftige Arbeitsbeziehung und deren Qualität werden oft unterschätzt. Im Rahmen eines Erstgespräches bauen Sie einen ersten Kontakt zu den Klient*innen auf, generieren Informationen, Ansichten und Wünsche für eine mögliche Zusammenarbeit und stellen sich als Fachperson und Einrichtung mit Ihrer jeweiligen Arbeitsweise und Expertise zur Verfügung.

Mit Übung und Vorbereitung, Gestaltung und bewusster Gesprächsleitung können Sie den Einstieg und die Partizipation für Klient*innen erleichtern. Gezielte Exploration erweitert Ihre Sicht auf die Situation und unterstützt die Entscheidung über eine weitere Zusammenarbeit.

Inhalte:

  • Ziele von Erstgesprächen
  • Ebenen eines Erstgesprächs
  • Aufbau und Gestaltung
  • Analysemethoden
  • Gesprächs- und Fragetechniken
  • Umgang mit Widerstand

Methoden:

  • Input
  • Kleingruppenarbeit
  • Reflexion des eigenen Handelns
  • Transfer in die eigene Praxis
  • Live Simulation von Praxissituationen

Martin Fath-Graf
Dipl. Sozialpädagoge, Trainer und Referent in der psychosozialen Weiterbildung (Schwerpunkte: Biografie, Elternarbeit, Gender, Krisenintervention, Gruppendynamik, u.a.m.), betreut und begleitet Jugendliche und junge Erwachsene im Rahmen eines betreuten Wohnens.

„Digitale Kompetenz“ - ein Begriff, der durch Medien und Politik geht. Die Förderung der Nutzung, des Wissens und der Reflexion des „digitalen Alltags“ klingt gut in der Theorie und entspricht auch angewandter Medienpraxis. Leider ist oft festzustellen, dass viele Pädagog:innen solche Aufgaben nicht in ihrer pädagogischen Arbeit verwirklichen können. Sei es durch budgetäre Einschränkungen der Arbeitsstelle oder durch fehlendes Know-How, die digitale medienpädagogische Arbeit kommt oft zu kurz. Aber liegt es wirklich nur am Geld? Oder lassen sich medienpädagogische Projekte auch mit wenig Budget verwirklichen?

Dieses Seminar behandelt einfache medienpädagogische Projekte, die mit geringem Equipment und wenig Geld realisierbar sind. Das Ziel ist, dass diese Ideen möglichst gut in die pädagogische Arbeit integriert werden können, um „digitale Kompetenz“ bei Kindern und Jugendlichen zu stärken. Die Projekte, die vor allem Bereiche wie Video, Grafik, Sound und Programmierung abdecken, werden durch spielerisches Ausprobieren und Reflexion kennen und nutzen gelernt. Nebenbei gibt es Tipps, wo freie Software und günstige Tools zu finden sind, die sich möglichst leicht in der pädagogischen Arbeit anwenden lassen. Für dieses Seminar werden eigene Geräte wie Smartphone oder Laptop benötigt.

Toni Ammer, MA
Diplomierter Sozialpädagoge, handlungsorientierter Medienpädagoge, langjährige Berufserfahrung in verschiedenen sozialpädagogischen Bereichen, Musiker, Tontechniker und Computernerd

„Pen-&-Paper-Rollenspiele“ haben in den letzten Jahren eine Renaissance erlebt und sind beliebter denn je. Dies zeigt sich durch zahlreiche „Let’s-Play-Videos“ im Internet, viele „Kickstarter-Projekte“ für „Pen-&-Paper-Systeme“ oder den kommenden „Dungeons-&-Dragons-Film“. Eine mögliche Erklärung dafür ist der leichte Zugang zu dieser Art von Spielen, denn alles, was dafür benötigt wird, sind Papier, Bleistift, ein paar Würfel und Vorstellungskraft. In die Rolle von jemand anderen zu schlüpfen und sich spielerisch mit anderen Akteur:innen auszuprobieren zeigt auch Potenzial, das in der Pädagogik genützt werden kann. Dazu zählt zum Beispiel Stärkung der Sozial- und Sprachkompetenz, Förderung von Empathie, räumlichem Denken, Kreativität und Selbstreflexion.

Dieses Seminar gibt einerseits den theoretischen Input zu Rollenspielen und zeigt anderseits praktisch und handlungsorientiert, wie „Pen-&-Paper-Rollenspiele“ als Methode in der pädagogischen Arbeit genützt werden können. In der Gruppe werden auf spielerische Art Tools kennen- und kreativ einsetzen gelernt, die es ermöglichen, Rollenspiele in den Arbeitsalltag zu integrieren. Die Reflexion über das Spielgeschehen ist neben den erarbeiteten Tools ein wichtiger Bestandteil für den Einsatz von Rollenspielen in der Pädagogik. So let the dices roll!

Toni Ammer, MA
Diplomierter Sozialpädagoge, handlungsorientierter Medienpädagoge, langjährige Berufserfahrung in verschiedenen sozialpädagogischen Bereichen, Musiker, Tontechniker und Computernerd

Die UN-Behindertenrechtskonvention ist seit 16 Jahren in Österreich geltendes Recht. Auf dem Papier passt somit alles: Menschen mit Behinderungen haben das Recht auf Selbstbestimmung und vollumfängliche gesellschaftliche Teilhabe. Einer inklusiven Gesellschaft steht also nichts mehr im Weg – oder doch?

In der praktischen Umsetzung der Vorgaben gibt es leider immer noch viel Luft nach oben: Barrieren verschiedenster Art und zahlreiche Formen von struktureller Diskriminierung erschweren die selbstbestimmte Lebensgestaltung von Menschen mit Behinderungen und deren Familien. Ableismus und die damit verbundenen Missstände sind Inhalt des Seminars, aber auch die Arbeit gegen Diskriminierung soll beleuchtet werden. Organisationen, die sich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen einsetzen und deren konkrete Wirkungskreise werden thematisiert. Ein besonderer Fokus wird auf Unterstützungsangebote für Kinder mit Behinderungen und deren Familien gelegt.

Birgit Pree
Sozialpädagogin mit den Schwerpunkten Elternvernetzung und politisches Engagement. Beruflich seit 10 Jahren in verschiedenen Feldern der Unterstützungsarbeit für Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige tätig. Derzeitiger Wirkungskreis: Beratung und Begleitung von Eltern von Kindern mit Behinderungen sowie Vernetzungsarbeit mit relevanten Organisationen

In den vergangenen Jahren wurden junge Menschen und pädagogische Fachkräfte verstärkt mit islamistischem Extremismus konfrontiert. Auch wenn sich das Phänomen des islamistischen Extremismus immer wieder stark verändert hat, und aktuell weniger Ausreisende als Rückkehrende und in verschiedene Organisationen in der Diskussion stehen, bleibt es für junge Menschen mit seinen ideologischen Versprechungen und gruppendynamischen Angeboten präsent als ein attraktiver Weg aus biografischen und familialen Krisen.

Seit dieser Zeit haben sich vielfältige pädagogische Angebote etabliert, die junge Menschen gegen Radikalisierungsgefährdungen stärken oder sie darin unterstützen, sich von islamistisch-extremistischen Gruppen und Ideologien abzulösen. Pädagogische Fachkräfte setzen sich in der Praxis mit der Rolle der Religion im Zusammenhang mit Hinwendungs- und Radikalisierungsprozessen und vielen weiteren Fragen auseinander, beispielsweise: Wie agieren diese Angebote in religiösen Kontexten? Wann spielt Religion eine Rolle? Und inwieweit binden sie selbst Religion in ihre pädagogische Arbeit ein? Die Frage nach der Gewichtung von Religion – und spezifischer dem Islam – in dieser Präventions- und Deradikalisierungsarbeit ist dabei immer wieder Anlass kontroverser Debatten.

Güler Ay
Diplomierte Sozialpädagogin, systemischer Coach und Beraterin, Kursleiterin in Volkshochschulen in Wien und Niederösterreich, zertifizierte Datenschutzexpertin;  Ehrenamtliche Bewährungshelferin; langjährige Berufs- und Leitungserfahrung in den stationären und ambulanten sozialpädagogischen Bereich; freiberuflich tätig im Bereich Coaching und Beratung.

Mit Mentalisierung wird grundlegend die Fähigkeit beschrieben, psychische Zustände in sich selbst und bei anderen wahrzunehmen und bestimmte Verhaltensweisen mittels der Zuschreibung bestimmter mentaler Zustände (Wünsche, Bedürfnisse, Gefühle, Überzeugungen etc.) zu interpretieren. Selbstreflexion und Perspektivenübernahme spielen beim Mentalisieren eine wichtige Rolle.

Mentalisierungsbasierte Konzepte bilden in der psychosozialen Praxis dabei interdisziplinäre Programme, die auf Erkenntnisse aus den Bereichen Philosophie, Psychoanalyse, Bindungsforschung, Systemtheorie, Neurowissenschaften und Entwicklungspsychologie basieren. Seit den 1990er Jahren wurden unterschiedliche Interventionsprogramme auf Basis des Mentalisierungskonzepts entwickelt, darunter etwa eigene Programme für Kinder und Jugendliche, Familien, Schulen und Patient*Innengruppen.

Für die sozialpädagogische (Team-)Arbeit eignet sich besonders das Mentalisierungsbasierte Programm zur Perspektivenübernahme und Emotionsregulation, mittels dem Beziehungsarbeit professionalisiert, ein Werkzeug zur Emotionsregulation geliefert, kritische Situationen und Themen präventiv deeskaliert und die Arbeit mit Eltern und Herkunftssystemen konstruktiv gestaltet werden können.

Das Seminar wird interaktiv mittels Vortrag, Diskussion, Gruppenarbeit, Reflexionsübungen, Fall- und Anschauungsmaterial und (freiwilligen) Rollenspielen gestaltet.

Inhalt:

  • Einführung und theoretischer Input
  • Definition von Mentalisierung
  • Entwicklung von Mentalisierungsfähigkeit, frühkindliche Entwicklung, Bindungstheorie
  • Einschränkungen der Mentalisierungsfähigkeit
  • Besonderheiten der Mentalisierung im Kontext der Fremdunterbringung
  • Emotionsregulation mittels Mentalisierung
  • Gruppe, Perspektivenübernahme und Deeskalation
  • Mentalisierung als Werkzeug für die Klient*Innenarbeit, Elternarbeit und Teamarbeit
  • In der Praxis: Mentalisierende Sprache, Arbeitsmaterialien, Übungen, Reflexionsaufgaben, Evaluation, Krisenpläne

Paul Donnerbauer
Diplomierter Sozialpädagoge, DBT-Skillstrainer, Gruppenpsychoanalytischer Team- und Organisationsentwickler in Ausbildung, Traumapädagoge in Ausbildung, Tauchlehrer für Sport-, Inklusions- und Handicaptauchen; arbeitet in der stationären Betreuung von Jugendlichen mit psychiatrischen Diagnosen in Wien (JWG Festland GmbH); www.donnerbauer-paul.at

Öfter als gedacht suchen Menschen soziale Dienste auf, weil sie vom sozialen Umfeld, Angehörigen, Freunden aber auch professionellen Helfer*innen dazu gedrängt werden. Aber nicht nur solche formellen und informellen Netzwerke sorgen für Kontaktaufnahmen; auch vielerlei rechtliche Normen lassen Zwangskontexte entstehen.

In diesem Seminar widmen wir uns den besonderen Herausforderungen und Dynamiken des Arbeitens in so einem Zwangskontext. Wir beleuchten die rechtlichen Spezifika und die Herausforderungen an Kommunikation und Betreuungsalltag in den jeweiligen, speziellen Feldern sozialer Arbeit.

Die Teilnehmer*innen sollen auch nicht normative geregelte Formen von Zwangskontexten erkennen lernen sowie praxisnahe Methoden und Strategien, um professionell und empathisch mit Menschen zu arbeiten, die unter Zwangsbedingungen stehen, erhalten.

Darüber hinaus werden Reflexionen durch Fallbeispiele und interaktive Übungen genutzt, um die theoretischen Inhalte zu vertiefen und auf reale Arbeitssituationen anzuwenden.

Lukas Kapfhammer
Systemischer Organisationsberater, Supervisor und Coach (ÖVS), Sexualpädagoge & Skilehrer, psychiatrischer Gesundheits-& Krankenpfleger, Trainer & Referent für diverse Sozialberufe; Seit 2010 Tätigkeit im Sozialmanagement (Kinder-& Jugendhilfe, Psychiatrische und forensische Nachsorge sowie Behindertenhilfe bei der Caritas OÖ / NEUEWEGE gGmbH / CARDO gGmbH)

"Darf ich Kinder und Jugendliche zu ihrem Schutz oder zum Schutz anderer festhalten?"
"Wie verhalte ich mich richtig, wenn mein:e erwachsene:r Klient:in mit Behinderung alleine Einkaufen gehen möchte, ich aber der Meinung bin, dass das zu gefährlich ist?"
"Darf ich demente Menschen daran hindern, das Pflegeheim zu verlassen?"
 
Diese und ähnliche Fragen sollen im Rahmen des Seminars beantwortet werden.
 
Wir beleuchten die Gründe, warum es zu freiheitsbeschränkenden Maßnahmen im Betreuungsalltag kommt und unter welchen Voraussetzungen diese zulässig sind. Die Auseinandersetzung erfolgt sowohl aus rechtlicher als auch aus sozialpädagogischer Sicht.
 
Im Zentrum steht dabei das Heimaufenthaltsgesetz (HeimAufG), das seit 2005 die Zulässigkeitsvoraussetzungen von freiheitsbeschränkenden Maßnahmen regelt und dessen Anwendungsbereich 2018 auf Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen sowie Sonderschulen erweitert wurde.
 
Ein zweiter Schwerpunkt wird die Beschäftigung mit der Aufsichtspflicht in unterschiedlichen Betreuungssettings sein, da diese immer wieder als Grund für freiheitsbeschränkende Maßnahmen genannt wird.
 
Das Ziel des Seminars ist es, die Handlungssicherheit im Betreuungsalltag in Bezug auf freiheitsbeschränkende Maßnahmen zu erhöhen und den eigenen Zugang zu freiheitsbeschränkenden Maßnahmen zu reflektieren.
 
Mag.a Heidelinde Hauer
ist Juristin und Sozialpädagogin und arbeitet seit 2021 als Bewohnervertreterin bei Vertretungsnetz. Sie kontrolliert in dieser Funktion freiheitsbeschränkende Maßnahmen in WGs für Kinder und Jugendliche, in Sonderschulen, in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, in Pflegeheimen und in Krankenhäusern.

Wer Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sozialpädagogisch begleitet, ist früher oder später auch mit Themen wie Schule, Ausbildung und Job konfrontiert. Sowohl das österreichische Schulsystem, wie auch die Ausbildungslandschaft sind vielfältig und schnelllebig. Dadurch ist es eine große Herausforderung hier den Überblick zu bewahren bzw. einen ersten Überblick zu gewinnen.

Dieses Seminar soll einen Einblick in das österreichische Schul- und Ausbildungssystem vermitteln und so einen Beitrag dazu leisten, dass Sozialpädagog*innen in der Praxis über Angebote informiert sind bzw. Anlaufstellen kennen, um schul- oder ausbildungspflichte Kinder/Jugendliche bestmöglich in ihrer Ausbildungslaufbahn unterstützen zu können.

Ziele des Seminars:

  • Kennenlernen des österreichischen Schulsystems
  • Überblick über Ausbildungs- und Projektlandschaften mit Schwerpunkt Wien
  • Wissensgewinnung über aktuelle Gesetzeslagen wie Schulpflichtgesetz, Ausbildungsgesetz, Chancengleichheitsgesetz etc. und deren integrativen/inklusiven Ansätzen
  • Praxisnahe Auseinandersetzung mit dem Netzwerk der Beruflichen Assistenz

Stefan Schlemmer
Diplomierter Sozialpädagoge, akademischer Supervisor, Coach und Organisationsentwickler, zertifizierter Resilienztrainer. 7,5 Jahre Berufserfahrung im Bereich Kinder und Jugendhilfe (WG und Betreutes Wohnen). Seit 5,5 Jahren Jugendcoach mit Spezialisierung auf außerschulische Jugendliche und die Ausbildungspflicht bis 18

MMag.a Bernadette Mader
Magistra der Philosophie Diplomstudium Pädagogik, Magistra der Philosophie Diplomstudium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft und zertifizierte Achtsamkeitstrainerin. Sie arbeitet bereits seit über 13 Jahren im Bereich der Beruflichen Inklusion. Sie durfte bereits Erfahrungen sammeln in den Bereichen Tagesstruktur und Werkstätte, Berufsausbildungsassistenz und Trainerin in einem Berufsqualifizierungsprojekt. Seit 10 Jahren arbeitet sie als Jugendcoach mit dem Schwerpunkt Pflichtschulen und allgemeinbildende höhere Schulen.

Die amerikanische Gesundheitspsychologin und Wissenschaftlerin Elaine N. Aron begann bereits vor über 30 Jahren auf Grund eigener persönlicher Erfahrungen in dem Gebiet der Hochsensibilität zu forschen. Der Begriff „highly sensitive person“ wurde dadurch geprägt, welcher im deutschsprachigen Raum als Hochsensibel / Hochsensitiv oder einfach nur als HSP bekannt ist.

Ziel dieses Seminares ist es Sie für dieses Themengebiet zu sensibilisieren, denn Hochsensible Menschen sind überall unter uns. Es können Klient*innen sein, Familienangehörige, Freunde, Kolleg*innen oder gar die eigenen Kinder. Ein Hochsensibler Mensch trägt mit dieser Charakterstruktur eine große Gabe in sich, wie auch gleichzeitig eine große Bürde. Die Sinne werden durch die Feinfühligkeit und die fehlenden Reizfilter schnell überstimuliert, was den Betroffenen ein Leben in unserer Gesellschaft erschwert und ihnen das Gefühl gibt „anders“ zu sein. Schätzungen zufolge sind 15% - 20% aller Menschen HSP.

In diesem Seminar erhalten sie ein Grundwissen über folgende Themenbereiche:

  • Begriffsdefinition
  • Entwicklungsgeschichte und Forschungen zum Thema HSP nach Elaine N. Aron
  • DOES Formel (daran erkennen sie die „highly sensitiv person“)
  • Verwechslungen, Abgrenzungen zu Diagnosen wie Autismus – Spektrum Störung, Trauma, ADHS
  • Exkurs: Synästhesie
  • Herausforderungen für HS Menschen
  • Angenehme Begleiterscheinungen als HS Mensch zu leben

Neben dem theoretischen Input werden wir uns ausführlich mit der Anwendung des erlernten Wissens beschäftigen, um es in der praktischen Arbeit anwenden zu können. Wir werden gemeinsam Fallvignetten bearbeiten und sie werden von mir verschieden Tipps, Meditationen, Übungen und Literaturvorschläge erhalten um zukünftig Hochsensible / Hochsensitive Menschen besser begleiten und verstehen zu können.

DSA.in Daniela Tesan
Diplomsozialarbeiterin & Expertin für HSP (Hochsensible/ Hochsensitive Personen). Aktuell arbeitet sie in den PSD Ambulatorien Gänserndorf und Mistelbach als Beraterin für das Projekt KipkE  - Beratung von Kindern und Jugendlichen die psychisch kranke Eltern(teile) haben. Sie ist darüber hinaus Schulsozialarbeiterin für das Institut komm an der Landesberufsschule Zistersdorf (Gebäude und Installationstechnik) und als Einzelfallhelferin für die Kinder und Jugendhilfe tätig. Langjährige berufliche Erfahrung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (Köln - D), in der Suchtberatung, als gerichtliche Erwachsenenvertreterin und als Workshop-  und Seminarleiterin im In- und Ausland. Sie ist Mutter eines Hochsensiblen Sohnes und selbst eine Hochsensible Frau.

Als Unterstützung der Erziehung im Auftrag der Kinder- Jugendhilfe agiert die aufsuchende Familienarbeit lebensweltorientiert im Familiensystem. Sie bewegt sich im Spannungsfeld zwischen der Familie, der Kinder- und Jugendhilfe als Auftraggeberin und der Fachkraft, meist im Fokus des Zwangskontextes. Um in diesem Spannungsfeld gut arbeiten zu können braucht es Klarheit über die eigene Rolle und über den Betreuungsauftrag, sowie Beziehung und Verständnis.

Ziel der Lehrveranstaltung ist das Kennenlernen der aufsuchenden Familienarbeit als Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit und der Blick auf Herausforderungen im Umgang mit KlientInnen in schwierigen Lebenslagen. Die Studierenden erhalten einen Überblick über rechtliche und theoretische Grundlagen als auch über erforderliche Kompetenzen für das Tätigkeitsfeld.  
 
In diesem Seminar werden wir uns u.a. mit folgenden Schwerpunkten beschäftigen:

  • Überblick zu theoretischen Grundlagen und Begriffsbestimmungen (KJH- Gesetz, UDE, ambulante Familienarbeit, Lebensweltorientierung…)
  • Erforderliche Kompetenzen für die aufsuchende Familienarbeit
  • Psychohygiene
  • Professioneller Umgang mit Nähe und Distanz
  • Umgang mit Widerstand
  • Tripelmandat
  • Beziehungsaufbau und -erhalt
  • Erfahrungsaustausch - Fallbeispiele

Neben der Wissensvermittlung erfolgt ebenso die Verknüpfung in die Alltagspraxis in Form von Reflexionen, Erfahrungsaustausch und praktischen Übungen.
 
Karin Platzer, MSc
Ist Sozialpädagogin und Sozialarbeiterin. Seit 10 Jahren arbeitet sie in der Caritas ambulanten Familienhilfe, davon 8 Jahre als Fachkraft der mobilen Familienarbeit. Seit 2 Jahren leitet sie das Team der ambulanten Familienhilfe Niederösterreich Nord und das Team der Familienhilfe NÖ (vormals Familienhilfe klassisch). Als Sozialpädagogin war sie zuvor im SOS-Kinderdorf Burgenland und als Kinderhausleitung der Volkshilfe tätig.

Alexandra Kapeller- Singer, M.A.
Ist Sozialpädagogin und hat ihren Masterabschluss in Social Management. Sie arbeitet seit 2023 in der Caritas ambulanten Familienarbeit als Fachkraft für Familienarbeit und absolviert neben ihrer Tätigkeit das Bachelorstudium Soziale Arbeit. Als Sozialpädagogin war sie in Außenwohngruppen des SPZ Allensteig und Rettet das Kind tätig.

Der Begriff Trauma begegnet uns nicht nur in der Fachliteratur und der Arbeit mit potentiell traumatisierten Klient*innen, er findet zunehmend auch Einzug in gesellschaftspolitische Diskurse, wird auf Social Media verwendet und vermarktet und schleicht sich so immer mehr in unseren alltäglichen Sprachgebrauch ein. Auch verwandte Begriffe wie Trigger oder Flashback werden zunehmend mit einer gewissen Unschärfe gebraucht.

Als Sozialpädagog*innen sollte es uns möglich sein, eine fachlich korrekte Terminologie in Bezug auf Traumatisierungen anzuwenden, in weiterer Folge ein traumasensibles Fallverständnis zu entwickeln, nach Möglichkeit traumasensible Konzepte in unserem Arbeitsumfeld zu etablieren und Kenntnisse über traumaspezifische Interventionen zur Anwendung zu bringen.

Das Seminar soll hier einen Bezugspunkt zu den Themen Trauma, Traumasensibilität und traumasensible Gesprächsführung schaffen und vorhandenes Wissen vertiefen, Interventionen anhand von Fallbeispielen und Übungen praxisnah vermitteln und spezifische traumasensible Handlungskonzepte vorstellen.

Inhalt:

  • Grundlagen und Grundbegriffe der Psychotraumatologie
  • Krise vs. Trauma
  • Neurobiologie des Traumas
  • Traumatische Ereignisse, Traumaprozess, posttraumatische Symptome und Reifung
  • Posttraumatische Dissoziation
  • Einfache und komplexe Traumatisierungen (Typ 1 und Typ 2 Trauma), Bindungstrauma
  • Shattered Assumptions
  • Trauma-informed Care: Traumasensibilität und traumasensible Beratung und Gesprächsführung in der Sozialpädagogik
  • Beratungshaltung, Beziehungsarbeit und Kommunikation mit traumatisierten Klient*innen
  • Trauma- und Ressourcenanamnese
  • Traumaspezifische Interventionen
  • Selbstfürsorge und sekundäre Traumatisierung

Paul Donnerbauer
Diplomierter Sozialpädagoge, DBT-Skillstrainer, Gruppenpsychoanalytischer Team- und Organisationsentwickler in Ausbildung, Traumapädagoge in Ausbildung, Tauchlehrer für Sport-, Inklusions- und Handicaptauchen; arbeitet in der stationären Betreuung von Jugendlichen mit psychiatrischen Diagnosen in Wien (JWG Festland GmbH); www.donnerbauer-paul.at

Egal wie unbegreiflich die oftmals sehr herausfordernden Verhaltensweisen bindungstraumatisierte Personen mitunter auch für Professionist:innen zu sein scheinen, mit einen Blick auf die Neurobiologie von Trauma und entwicklungshemmende Lebenserfahrungen wird Vieles klarer und damit der gute Grund dahinter ersichtlich.

Dieses Seminar soll ein Grundwissen darüber vermitteln, wie sich Bindungstraumata auf das menschliche Nervensystem auswirken und damit Erklärungsansätze für schwierige Verhaltensweisen und Eskalationen aufzeigen. Weiters werden die Unterschiede zwischen verschiedenen Formen von Eskalationen erläutert, mit Hinblick auf die Neurowissenschaften mögliche Interventionen vorgestellt und anhand traumatherapeutischer Konzepte vertiefendes Wissen für die Begleitung von traumatisierten Personen in schwierigen Betreuungssituationen vermittelt. Für einen bestmöglichen Transfer der präsentierten Inhalte in die pädagogische Praxis sind alle Teilnehmer:innen eingeladen, die vorgestellten Theorien und Methoden anhand eigener Fallgeschichten zu diskutieren und reflektieren.

Inhaltliche Schwerpunkte des Seminars:

  • Neurobiologische Grundlagen mit Hinblick auf Bindungstraumata
  • Regulationsmechanismen des Nervensystems
  • Traumtherapeutische Konzepte und Modelle (z.B. Ego-State-Therapie, NARM, etc.)
  • Erweiterung von Selbst- und Co-Regulationskompetenzen
  • Grundlegende Methodik der gewaltfreien Deeskalation
  • Reflexion erlebter Eskalationen im sozialpädagogischen Kontext

Dominik Lang
ist quereingestiegener Sozialpädagoge und nach knapp 10 Jahren in der sozialtherapeutischen und -psychiatrischen Betreuung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen seit 2020 Teil des Leitung-Tandems der sozialpsychiatrischen Kleingruppen TURN, der Oasis Socialis KiJu gem. GmbH. Seit nunmehr 2 Jahren unterrichtet er als Trainer für NeuroDeeskalation® Personen und Teams aus unterschiedlichen Bereichen der psychosozialen Arbeit.

Im Rahmen dieses Wahlseminars befassen wir uns mit der sozialen Gruppenarbeit am Beispiel Resozialisierung im Strafvollzug. Neben theoretischer Wissensvermittlung und der Vorstellung zweier praxiserprobter Gruppenkonzepte liegt das Hauptaugenmerk dieses Seminars auf der praktischen Umsetzung. Die Student*innen haben die Möglichkeit, eigene kreative Ideen einzubringen und sich in der Erarbeitung von Gruppensequenzen in unterschiedlichen Settings auszuprobieren. Konkret werden folgende Themen behandelt:

Soziale Gruppenarbeit am Beispiel Resozialisierung im Strafvollzug:

  • Überblick über die unterschiedlichen Formen und Zuständigkeiten des Strafvollzugs in Österreich
  • Grundsätze des Strafvollzugs nach dem Strafvollzugsgesetz (StVG): Aufgabenbereiche innerhalb der Justizanstalt, Rechte und Pflichten der Insass*innen, …
  • Vorstellung zweier konkreter, praxiserprobter Gruppenangebote

Planung und Vorbereitung sozialer Gruppenangebote:

  • Die Phasen eines Gruppenprozesses
  • Bedingungen und Zielgruppe
  • Aufbau der Trainingseinheiten
  • Rollenbild der Trainer*innen
  • Umgang mit Störungen und Widerständen, Nähe und Distanz in der Gruppe

Methodenkorb und praktische Umsetzung:

  • Methodenwahl, Anwendungsmöglichkeiten und kreative Gestaltung
  • Praktisches Ausprobieren von Gruppensettings in unterschiedlichen Handlungsfeldern: Planung einer Trainingseinheit

Mag.a Laura Fischer-Widhalm, BA
Sozialarbeiterin, Juristin, zertifizierte Mediatorin, Trainerin für Bildungs- und Berufsberatung, DBTSkillstrainerin. Langjährige Erfahrung in sozialer Gruppenarbeit im sozialpsychiatrischen Setting der kinder- und jugendpsychiatrischen Tagesklinik Extended Soulspace des PSD Wien, im Strafvollzug, in Schulen sowie in der außerschulischen Jugendarbeit. Weiters tätig in der Wissenschaft und Forschung mit Schwerpunkten auf Medizinrecht, Kriminologie, Kinder- und Opferschutz. Seit 2022 freiberufliche Trainerin im psychosozialen Bereich.

Mag.a Astrid Forster
Sozialpädagogin, Pflegewissenschaftlerin, akademisch geprüfte Fachkraft für tiergestützte Therapie und tiergestützte Fördermaßnahmen. Langjährige Erfahrung als Betreuerin und stellvertretende Leitung in stationären Settings mit komplexen psychiatrischen Störungsbildern sowie im Bereich der beruflichen Assistenz von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, derzeit tätig als freiberufliche psychosoziale Trainerin im Strafvollzug und in Schulen. Schwerpunkte in den Bereichen Arbeiten mit unterstützter Kommunikation und im Sozialen Kompetenztraining

Seminare aus dem Kreativbereich

„Farben sind die Kinder des Lichts“ (Johann Wolfgang von Goethe 1748 - 1832, Dichter, Naturforscher, Begründer der nach ihm benannten Farbenlehre)

Die Kunsttherapie ist eine psychisch wirksame Therapiemethode, die mit Mitteln der Bildenden Kunst - Zeichnen, Malen, skulpturelle Arbeit, Installation, Land Art, etc. - und mit unterschiedlichsten Materialien arbeitet. Dabei geht es um den Ausdruck und die Bearbeitung innerer Bewegungen und Gefühle und nicht um die Herstellung von Kunstwerken.

Der wesentliche Unterschied zu anderen Therapieformen ist, dass zusätzlich zum Verbalisieren der Befindlichkeit, auch über das Werk gesprochen wird, welches in Form von Bildern oder durch die Gestaltung mit Ton, etc. entstanden ist. Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist, dass vom Hier und Jetzt ausgegangen wird. Was will jetzt (aus dem Unbewussten) sichtbar werden, um dann in weiterer Folge bearbeitet und gelöst zu werden.

In der Kunsttherapie wird nicht interpretiert sondern es entsteht ein Dialog zwischen Therapeutin und KlientIn über das Erschaffene, Gestaltete. Die kreativen Prozesse des Unbewussten können dadurch die seelische Gesundung (und letztlich auch den Körper und den Geist) fördern. Ich arbeite prozessorientiert, systemisch und auf Basis der Tiefenpsychologie.

An diesem Wochenende steht die Selbsterfahrung im Vordergrund. So kann Kunsttherapie am Besten erlebbar und begreifbar werden. Skriptum vorhanden.

Inhalt des Seminars:

  • Farben, Formen, Material
  • Methoden
  • Setting Einzelpersonen und Gruppen
  • Einfache praktische Übungen, Gestaltungen
  • Wie kann im Sozialpädagogischen Bereich mit künstlerischen Materialien gearbeitet werden?
  • Woran erkenne ich eventuelle Störungen beim Kind?

Für die Kunsttherapie sind keine künstlerischen Vorkenntnisse erforderlich!

Buchempfehlung: Helen I. Bachmann, Malen als Lebensspur

Susanne Wolfsohn
Diplomierte Kunsttherapeutin (klinisch, phronetisch®). Diplomierte Sozialpädagogin, CEO Farbstrichcode, Farbcodecreator in eigener Praxis; Heilpädagogisches Zentrum Rust (PSD Burgenland); BIKU Treff (gemeinnütziger Verein, Berufsintegration Erwachsene /Jugendliche mit vorwiegend psychischen Erkrankungen). Vortrags- und Seminartätigkeit. Langjährige Erfahrung, vor allem in der Arbeit mit Kindern. Jugendlichen und Frauen mit suizidalen Störungen, Depression, Burnout, Störungen des Sozialverhaltens.

Beim Improvisationstheater braucht es kein Drehbuch und auch keinen vorher gelernten Text, keine Normen und Einschränkungen – die Geschichte wird durch Spontanität, Phantasie und Improvisation aufgebaut. Alles ist möglich und alles kann passieren. Jede Szene ist neu, jeder Satz spontan. Alles was zählt, ist die Geschichte, die in diesem Moment entsteht.
 
Absolut jeder Mensch, ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener ist zu dieser Urform improvisierten Theaterspiels in der Lage. Die intensive Auseinandersetzung während des Spielprozesses mit sich selbst, aber auch mit dem Gegenüber, stärkt die Selbst- und Fremdwahrnehmung und ermöglicht einen spielerischen Kontaktaufbau zur Umwelt. Das improvisierte Theaterspielen kann helfen, Kontakt zum eigenen Körper herzustellen und physische und psychische Bedürfnisse wahrzunehmen. Durch den spielerischen Prozess ist es möglich, die eigene Lebensenergie zu steigern und eine Veränderung im Verhalten und Fühlen wahrzunehmen.  Die pädagogische Theaterarbeit bietet die Chance, die moralischen und konventionellen Vorgaben der Umwelt, die einschränkend auf die persönliche Entfaltung und Entwicklung wirken können, zu überwinden.

Interessierte, die mit Improvisationstechniken nicht vertraut sind, aber auch jene, die schon Erfahrung gesammelt haben, können bei diesem Seminar die Techniken des Improvisierens kennenlernen und den Umgang mit Körper, Sprache, Konzentration und Intuition trainieren bzw. vertiefen. Bitte bequeme Kleidung mitnehmen!

Mag.a Susanna Schneider
Studium Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Studium Pädagogik mit Schwerpunkt Sozialpädagogik, Ausbildung zur Theaterpädagogin BuT, tätig als Theaterpädagogin mit unterschiedlichen Zielgruppen, Fachtrainerin in der Erwachsenenbildung, Angebot von Workshops im Bereich Kreativität und Persönlichkeitsentwicklung www.stueckwerk-kantine.jimdo.com

Musik hören oder selber musizieren kann trösten, aktivieren, beruhigen, ablenken und unterstützen. Musik kann Einfluss auf unsere Gefühls- und Stimmungslage und auf unser Befinden haben. Musik zu zweit, zu dritt oder in einer Gruppe eröffnet neue Möglichkeiten der Beziehungsgestaltung. Musik kann eine kommunikative Brücke sein - jenseits des gesprochenen Wortes. Es können Stimmungen und Befindlichkeiten ausgedrückt, geteilt und aus einer anderen Perspektive erlebt werden.

Kennenlernen verschiedener Einsatz-Möglichkeiten von Musik bei unterschiedlichen Zielgruppen mit dem Fokus auf Kommunikation, Kontakt- und Beziehungsgestaltung in der Gruppe und im Einzelkontakt. Das Seminar bietet dabei einen hohen Selbsterfahrungsanteil.

Für dieses Seminar sind keine musikalischen Vorkenntnisse oder Kenntnisse eines Instruments notwendig!

Elvira Puchner, MSc
Studium Musiktherapie, tätig in einem Ambulatorium und in freier Praxis, Schwerpunkte Kinder, Jugendliche und Familien, Biografiearbeit mit Musik für Jugendliche und Erwachsene, Singen als Möglichkeit der Persönlichkeitsentfaltung; Teilstudien Elementare Musikpädagogik, Jazz- und Popgesang und Bildungswissenschaften, Dipl. Entspannungstrainerin, Weiterbildung in Theaterpädagogik. www.musikundmensch.at

Rhythmen begleiten uns unser gesamtes Leben lang. Angefangen vom Atemrhythmus über unseren Herzschlag bis hin zum individuellen Rhythmus von Aktivität und Erholung und und und….
Genau genommen bestehen wir, also unser Körper, aus nichts anderem als Rhythmen, Schwingungen.

Aufbauend auf Übungen zur Körperwahrnehmung lernen wir verschiedene Möglichkeiten kennen, Rhythmen umzusetzen: am Körper (Bodypercussion), auf Perkussionsinstrumenten (Djembe, Kongas, Handtrommeln, Bongos etc.) und mit unserer Stimme. Dabei möchte ich besonders jene Menschen einladen, die eine gewisse Scheu davor haben, sich musikalisch und in Bewegung auszudrücken, aber dennoch eine Sehnsucht genau danach in sich spüren.

Ich denke, dass es besonders für Menschen im sozialpädagogischen Berufsfeld von enormem Vorteil ist, Methoden zu kennen, sich im nonverbalen Bereich ausdrücken und kommunizieren zu können. Der Rhythmus ist dabei eine universelle Sprache, die auf der ganzen Welt verstanden wird.

Mag.a Manuela Hadler-Heinrich
Studium Musik- und Bewegungspädagogik/ Rhythmik MB, Weiterbildungen im Bereich Percussion, Arbeit  mit  Kindern und Jugendlichen im pädagogischen und sonderpädagogischen Bereich, Unterrichtstätigkeit in der Elementarpädagogik Ausbildung (BAfEP), künstlerische Tätigkeit, Referentin am Kolleg für Sozialpädagogik

Über den Körper und die Bewegung erfahren wir uns selbst und unsere Umwelt. In diesem Seminar widmen wir uns dem Körper, der Bewegung und dem Tanz als Ressource in der sozialpädagogischen Praxis.

Der Körper ist in der sozialpädagogischen Praxis allgegenwärtig. Über unseren Körper können wir ausdrücken, was sonst nicht möglich ist. Im Blickwinkel der Beziehung zu uns selbst und zu unserer Umwelt wird in diesem Seminar erkennbar, dass Beziehung immer im Spannungsfeld zwischen körperlicher und emotionaler Wahrnehmung stattfindet und „ in Beziehung gehen“ nicht als ausschließlich kognitiver Vorgang verstanden werden kann.

Im Prozess der Gruppen- und Einzelerfahrung wollen wir uns auf unseren Körper und unsere Bewegungen einlassen und konzentrieren, tänzerische Element erleben und erfahren, dass wir

  • durch unseren Körper mit unserer Umwelt in Kontakt treten.
  • durch unseren Körper mit unserem Gegenüber und unserer Umwelt kommunizieren.
  • durch unseren Körper verbinden und trennen.
  • durch unseren Körper annehmen und ablehnen.
  • durch unseren Körper Grenzen überwinden und setzen können.

Ein spannendes und herausforderndes Seminar, welches den Blickwinkel auf seinen eigenen Körper und seine Bewegungen, aber auch auf das pädagogische Handeln erweitern und verändern wird.

Mag.a Susanna Schneider
Studium Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Studium Pädagogik mit Schwerpunkt Sozialpädagogik, Ausbildung zur Theaterpädagogin BuT, tätig als Theaterpädagogin mit unterschiedlichen Zielgruppen, Fachtrainerin in der Erwachsenenbildung, Angebot von Workshops im Bereich Kreativität und Persönlichkeitsentwicklung www.stueckwerk-kantine.jimdo.com

Mag.a (FH) Christa Höchstätter
Arbeit mit Menschen in vielschichtigen Bereichen: von einem Wirtschaftsstudium an der FH, zur Ausbildung zum systemischen Coach und zur Trainerin in der Erwachsenenbildung, über die Personalentwicklung zur Personalleitung, über das Körperbewusstsein zur ganzheitlichen Ausdrucks-und Tanzpädagogin hin zur „Systemischen und Integrativen Bewegungslehre“®.

Die Ukulele ist ein wunderbares Instrument. Auf den ersten Blick oft belächelt, findet die Ukulele auch in Profi-MusikerInnen-Kreisen großen Anklang. Schnell sind die grundlegendsten Akkorde zu lernen, mit denen sich schon viele Lieder begleiten lassen. Zudem ist sie durch ihre Größe leicht überall hin mitzunehmen.
 
In erster Linie geht es in diesem Workshop darum, ein Basiswissen und die ersten Akkorde und Schlagmuster zu erlernen, des Weiteren jedoch auch ein Vertrauen in die eigene Musikalität (wieder) zu entdecken und zu verstehen, dass wir auch ohne viel musiktheoretischem Wissen Musik „verstehen“, indem wir sie intuitiv wahrnehmen und dieser Wahrnehmung vertrauen.

Nach ca. 15 Stunden Kursdauer ist des den Teilnehmerinnen und Teilnehmern möglich, sich selbst zu begleiten und sie verfügen über genug Wissen und Technik, um ihr Ukulelespiel selbst weiter zu entwickeln. Durch das intensive, gemeinsame Musizieren wird, anhand vieler Musikbeispiele, das Gelernte gleich in die Tat umgesetzt!
 
Keine Vorkenntnisse notwendig! - Eigene Ukulele von Vorteil!

Mag. (FH) Christof Birkmayer
Absolvent des American Institute für Music (Fach: Gesang), ständiger Gast beim Ersten Wiener Ukulele Stammtisch (WUST), Co-Organisator der „First Vienna Ukulele Night“, Gründungsmitglied und Obmann des Vereins „Flying Ukuleles – Ukulele Club Austria“ zur Förderung des Ukulelespielens in Österreich, Unterrichtstätigkeit (Ukulele für Anfänger) in der GEA-Akademie in Schrems (mit Michael Roselieb), bei Lyma Wien sowie in ganz Österreich, in der Sommerakademie (SOAK) auf Zakynthos und bei der ARGE Sozialpädagogik in Wien; diverse musikalische Projekte in Wien

Erlebnispädagogik liegt im Trend. Abseits von einer boomend-kommerziellen Anwendung in Form von Action- oder Natursportprogrammen bietet sie wertvolle Ansätze und Methoden für die Arbeit mit unterschiedlichsten Zielgruppen – im therapeutischen wie auch im (sozial)pädagogischen Kontext.

Das Handlungsfeld der Erlebnispädagogik erstreckt sich auf die drei Ebenen Individuum, Gruppe und Natur. Abwechselnd stellen erlebnispädagogische Methoden eine der drei Ebenen in den Fokus – je nach Ziel und Zweck der jeweiligen Einheiten. Prozess-, Ressourcen- sowie Handlungsorientierung sind dabei wesentliche, richtungsweisende Ansätze. Durch Selbsterfahrung und das Erleben von Selbstwirksamkeit wird Persönlichkeitsentwicklung gefördert.

Im Zentrum des Seminars „Wir gehen raus! – Outdoor und Gruppe“ stehen Selbsterfahrung, Gruppenerleben und die Natur als dafür rahmengebende Ressource. Mittels Übungen, Spielen, Reflexionsmethoden und Natursensibilisierung wird für die Teilnehmenden erlebnispädagogisches Arbeiten persönlich erfahrbar gemacht. Biografiearbeit, Landart, Kooperative Übungen und unterschiedliche Reflexionsmethoden kommen prozessorientiert und je nach Interessenslage und Vorerfahrung der Teilnehmenden zur Anwendung.

Das Seminar gibt einen Einblick in erlebnispädagogisches Arbeiten. Dabei können potenzielle Synergien sowie Grenzen erlebnispädagogischen Handelns im Rahmen der eigenen (sozial)pädagogischen Praxis verortet werden.

Larissa Breitenegger
ist freiberufliche Erlebnispädagogin mit mehrjähriger Praxis als  Jugendarbeiterin in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Wien. Organisation zahlreicher erlebnispädagogische Projekte mit unterschiedlichen Zielgruppen, u.a. mit sozialpädagogischen Einrichtungen. Erlebnispädagogische Praxis wird ergänzt durch Interesse für Wildpflanzen, Zirkuspädagogik, Kreistanz und handwerkliches Arbeiten. www.gruentrieb.at

Alles Zirkus, so ein Theater!

Die Zirkus- sowie Theaterpädagogik bietet ein weites Spektrum an Methoden zur Anwendung im sozialpädagogischen Handlungsfeld. Es bedarf keines Schauspielers und keiner Zirkusartistin um sich dieser zu bedienen und sie im Sinne der Persönlichkeitsentwicklung und Selbstermächtigung der Zielgruppe anzuwenden.

Wir wollen Urlaub machen von der Routine des Alltäglichen, uns einlassen auf eine inspirierende, kreative Erfahrung. Wir wollen Neues erforschen, auskundschaften, uns aufeinander konzentrieren, Vertrauen gewinnen, und dabei gar nicht „gut“ sein müssen.
 
Durch verschiedenste Übungen und Spiele sollen Ressourcen, Potenziale und Grenzen der Anwendung im eigenen Arbeitsfeld erlebt und ausgelotet werden. Dabei können die Teilnehmenden eigene motorische, koordinative, kreative Fähigkeiten einbringen und erweitern.  Sie können sich spielend näher kommen, eine Szene entwickeln, mit Sprache umgehen, improvisieren. Dabei geht es vor allem um Freude am Kreativsein und Ausprobieren, an sozialer Interaktion sowie am eigenen Körper und seinen Fähigkeiten. Dies bildet die Basis für zwei interaktive, experimentierreiche Seminartage.

Das Seminar wird handlungs- und prozessorientiert gestaltet, im Folgenden einige Möglichkeiten:

  • Einfache Übungen mit Jongliermaterialien zu zweit und in der Gruppe
  • Jonglierbälle selbst herstellen
  • Jonglieren, Einradfahren, Diabolo spielen und PartnerInnen-Akrobatik
  • Interaktive, kooperative Übungen: soziales Lernen mittels zirkuspädagogischer Übungen
  • Rhythmus und Musik als wesentliches und zum Experimentieren einladendes Element beim Jonglieren
  • Methoden zur Entwicklung einer gesunden Gruppenbeziehung
  • Erspüren des Selbst-Ausdrucks
  • Erleben des Selbstbewusstseins und Sicherheit durch theatralische Ausdrucksformen
  • Ein Gefühl persönlicher Freiheit kennenlernen durch das Spiel
  • Erfindungsgabe und Geschicklichkeit fördern
  • Methoden zur Förderung von Konzentration erfahren
  • Mit theatralischen Mitteln ein gemeinsames Ziel erarbeiten
  • Spontanität und Leidenschaft entwickeln
  • Kreative Methoden um Spannungen und Konflikte zu lösen

Larissa Breitenegger
ist freiberufliche Erlebnis- und Zirkuspädagogin mit mehrjähriger Praxis als  Jugendarbeiterin in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Wien. Organisation & Durchführung zahlreicher erlebnispädagogischer Projekte mit unterschiedlichen Zielgruppen, u.a. mit sozialpädagogischen Einrichtungen. Ihre berufliche Praxis ist geprägt von der Synergie von Zirkus-, Spiel- und Erlebnispädagogik.  www.gruentrieb.at

Mag.a Ursula Mihelič-Korp
ist geborene Grazerin mit slowenischen Wurzeln. Sie studierte Musik- und Tanzerziehung (Orff-Institut) an der Universität für Musik und darstellende Kunst „Mozarteum“ sowie Schauspiel an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz und am College of Arts in Darlington (England). Engagements an Theatern in Europa und in den USA folgten (u. a. La Mamma, NY; Forum Stadtpark, Graz; Theater Marie, Schweiz; Stadttheater Konstanz unter Ulrich Khuon und Rainer Mennicken). Zudem unterrichtete sie Stimmbildung, Rollengestaltung und Improvisation. Ursula Mihelič gründete das Theater und Filmlabor „act for motion“ und arbeitet als Theater- und Filmregisseurin („Kotva – Until Dawn“, 2007; „monde – ein Porträt unserer Väter“, 2014). Seit 2010 ist sie am interdisziplinären Forschungsprojekt (FWF): „knowledge through art“ (in Zusammenarbeit mit der Universität Klagenfurt; u. a. mit Josef Winkler) beteiligt. Seit 2007 ist Ursula Mihelič als Autorin tätig. Für ihr Drama „Das weiße Paket“ erhielt sie den Minna-Kautsky-Literaturpreis in Graz.

Sowohl körperlich als auch energetisch, geistig und emotional birgt der Beruf als SozialpädagogIn viele Herausforderungen. Die Praxis des Lu Jong und der Achtsamkeitsmeditation dient dazu, unsere Resilienz in jeglicher Hinsicht zu stärken und kann eine wertvolle Ressource darstellen. 

Lu (Körper) Jong (Training, Transformation) ist eine uralte tibetische Bewegungslehre, die aus der Bön-Tradition und dem tibetischen Tantrayana-Buddhismus entspringt und tief in der tibetischen Medizin verwurzelt ist.

Ursprünglich nur mündlich von einem Meister an den Schüler übertragen hat der hohe tibetische Lama und Arzt Tulku Lobsang Rinpoche eine Auswahl von Lu Jong Übungen adaptiert und diese heilsame Praxis zugänglich gemacht.

Eine regelmäßige Lu Jong-Praxis hat viele positive Auswirkungen auf körperlicher, energetischer und geistiger Ebene. Die Übungen sind einfach zu erlernen und für alle Altersgruppen geeignet, unabhängig von den eigenen körperlichen Möglichkeiten.

Seminarinhalt:

  • Aufwärmen
  • Atemübungen
  • 5 Grundübungen für die Öffnung der 5 Elemente
  • 5 Übungen für die Beweglichkeit der 5 Körperteile
  • 5 Übungen für die Funktion der 5 Vitalorgane
  • 6 Übungen für die Heilung der 8 Befindlichkeiten
  • 2 Zusatzübungen
  • Meditation
  • Entspannung

Der Hauptfokus der Praxis wird auf den Übungen der 5 Elemente, sowie auf der Einführung in die Achtsamkeitsmeditation liegen. Das Seminarziel ist es eine Möglichkeit zu finden um eine regelmäßige, realistische Praxis zu etablieren, die in jeden Tagesablauf passt.

Die Praxis soll für die Menschen, die im sozialpädagogischen Bereich arbeiten eine Kraft-Ressource darstellen und ermächtigt nicht zur Weitergabe an KlientInnen.

Nähere Informationen:  www.lujong-vienna.website; tulkulobsang.org/de/teachings/lu-jong

Mag. (FH) Christof Birkmayer
Absolvent des American Institute für Music (Fach: Gesang), ständiger Gast beim Ersten Wiener Ukulele Stammtisch (WUST), Co-Organisator der „First Vienna Ukulele Night“, Gründungsmitglied und Obmann des Vereins „Flying Ukuleles - Ukulele Club Austria“ zur Förderung des Ukulelespielens in Österreich, Unterrichtstätigkeit (Ukulele für Anfänger) in der GEA-Akademie in Schrems (mit Michael Roselieb), bei Lyma Wien sowie in ganz Österreich, in der Sommerakademie (SOAK) auf Zakynthos und bei der ARGE Sozialpädagogik in Wien; diverse musikalische Projekte in Wien. Certified LuJong Teacher

Dieses Wahlseminar besteht aus 3 Säulen:
 
1. Erkennen und  Bestimmen
Bei einem Wald- und Wiesenspaziergang befassen sich die Teilnehmenden eingehend mit dem Bestimmen der wichtigsten, saisonal wachsenden essbaren Wildpflanzen
 
2. Theoretisches Wissen

Grundlagenwissen zu den zuvor identifizierten Wildpflanzen wird vermittelt (Inhaltsstoffe, Besonderheiten, Verarbeitungsmöglichkeiten, Rezepte)
 
3. Praktische Anwendung
In Form von Verarbeitung zu Essbarem und Wohltuendem wie zum Beispiel Salat, Auszügen oder Salben wird das theoretische Wissen schmackhaft erfahrbar gemacht.
 
Mit einem kleinen Unkostenbeitrag für verarbeitete Inhaltsstoffe ist zu rechnen.

Bitte mitbringen: Wetterfeste Kleidung, Schere oder Taschenmesser

Larissa Breitenegger
ist freiberufliche Erlebnis- und Zirkuspädagogin mit mehrjähriger Praxis als  Jugendarbeiterin in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Wien. Organisation & Durchführung zahlreicher erlebnispädagogischer Projekte mit unterschiedlichen Zielgruppen, u.a. mit sozialpädagogischen Einrichtungen. Ihre berufliche Praxis ist geprägt von der Synergie von Zirkus-, Spiel- und Erlebnispädagogik.  www.gruentrieb.at

Die eigene Stimme ist unsere persönliche Visitenkarte.

„Stimme bestimmt die Stimmung“

Wir wollen lebendig sprechen, unseren vollen Klang ausschöpfen und gut verständlich sein,  Spaß haben, nicht heiser werden und selbstbewusst auftreten. Unsere Stimme ist veränderbar. In jedem Lebensalter haben wir die Wahl zu vollem Klang zurückzukehren und unsere Stimme wieder neu erfahrbar zu machen!

Ausgehend von Übungen zu Atem, Entspannung, Körperwahrnehmung und Artikulation loten wir die verschiedenen Bereiche unserer  Stimme aus. Dabei erspüren wir Resonanzräume im Körper,  improvisieren und kommunizieren mit Lauten, Tönen und vokalen Rhythmen.

Lieder und Texte können solistisch und/oder in der Gruppe interpretiert und dargestellt, oder auch verändert werden. (Eigene Texte oder Lieder, die man gerne gestalten möchte, können zum Workshop mitgebracht werden)

Wenn man die Stimme eines Menschen hört, weiß man die Beschaffenheit seiner Seelenkraft.

Mag.a Manuela Hadler-Heinrich
Studium Musik- und Bewegungspädagogik/ Rhythmik MB, Weiterbildungen im Bereich Percussion, Arbeit  mit  Kindern und Jugendlichen im pädagogischen und sonderpädagogischen Bereich, Unterrichtstätigkeit in der Elementarpädagogik Ausbildung (BAfEP), künstlerische Tätigkeit, Referentin am Kolleg für Sozialpädagogik

Mag.a Ursula Mihelič-Korp

ist geborene Grazerin mit slowenischen Wurzeln. Sie studierte Musik- und Tanzerziehung (Orff-Institut) an der Universität für Musik und darstellende Kunst „Mozarteum“ sowie Schauspiel an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz und am College of Arts in Darlington (England). Engagements an Theatern in Europa und in den USA folgten (u. a. La Mamma, NY; Forum Stadtpark, Graz; Theater Marie, Schweiz; Stadttheater Konstanz unter Ulrich Khuon und Rainer Mennicken). Zudem unterrichtete sie Stimmbildung, Rollengestaltung und Improvisation. Ursula Mihelič gründete das Theater und Filmlabor „act for motion“ und arbeitet als Theater- und Filmregisseurin („Kotva - Until Dawn“, 2007; „monde - ein Porträt unserer Väter“, 2014). Seit 2010 ist sie am interdisziplinären Forschungsprojekt (FWF): „knowledge through art“ (in Zusammenarbeit mit der Universität Klagenfurt; u. a. mit Josef Winkler) beteiligt. Seit 2007 ist Ursula Mihelič als Autorin tätig. Für ihr Drama „Das weiße Paket“ erhielt sie den Minna-Kautsky-Literaturpreis in Graz.

Im Seminar wird es darum gehen, auf spielerische Weise die Facetten des Clown-Seins zu erforschen. Dies machen wir ua. mittels Körperarbeit, Theaterspielen, Improvisationen, Wahrnehmungs- und Achtsamkeitsübungen und der Emotionsarbeit. Getragen wird der Workshop von der spielerischen Herangehensweise. Denn wir wollen uns erst mal wohlfühlen, um spielerisch die Welt zu entdecken und die Spielfreude auszuleben. Schritt für Schritt erkunden wir die Emotionswelt unseres Clowns, seine Eigenheiten in Ausdruck, Mimik und Sprache und natürlich wie es sich anfühlt, mit der roten Nase die Welt zu erleben.

Besondere Aufmerksamkeit widmen wir der Emotionsarbeit. Denn mittels der großen Emotionen schafft es der Clown, das Publikum zu berühren. Dies geschieht durch seine Authentizität.

Gemeinsame Improvisationen ermöglichen uns einen Einblick in das Spielen miteinander und vor Publikum. Körperübungen zur Durchlässigkeit und Entspannung runden das Seminar ab.

Eine pädagogische Aufarbeitung in Form von Reflexion und Überlegungen zur Übertragung in die Sozialpädagogik/Soziale Arbeit findet jeweils am Ende des Tages statt.

Andi Geyer
studierte Internationale Entwicklung und besuchte die "Schule für Clowns" in Mainz. Seitdem ist das Zirkusleben, Leben und Arbeit geworden. Mal mit dem eigenen Circus Tortuga unterwegs, mal in Schulen ein Clowntheaterstück spielen, ist gerade das Lehren der Clownerie und Zirkuspädagogik an Unis und FH's worin viel Begeisterung steckt.

Christian Kölnberger, Bakk.art.
ist Sozialpädagoge und studierte Musik und Bewegungspädagogik/Rhythmik. Studium der Clownerie bei div. LehrerInnen im In- und Ausland. Sein Clown Basti arbeitet im Spital, weiters mit dem Musik/Clownquartet: den C-Boys und gestaltete zuletzt ein clowneskes Musikvermittlungs-Mitmachkonzert bei der Schubertinale.

Viele unserer KlientInnen spüren sich selbst sehr wenig bzw. gar nicht. Sie brauchen Reize und Eindrücke von außen, um sich wahrnehmen zu können. Bekommen sie diese nicht, dann werden diese künstlich geschaffen, oft auch in destruktiver Form. Synchronisation geschieht dann z.B. durch Peer Groups mit negativen Verstärkern.

Eine Möglichkeit, sich wahrzunehmen, kann über Instrumente stattfinden. „Habe ich keine Stimme“, so kann dies das Instrument für mich machen bzw. kann ich das über das Instrument machen. Instrumente haben leider die Eigenschaft, teuer in der Anschaffung zu sein, sodass es im sozialpädagogischen Kontext recht schwierig ist, diese anzuschaffen und Bedürfnisse zu decken. Ebenso sind viele Instrumente sehr übungsaufwändig, wodurch der Spaß bald verloren gehen kann. Die Motivation sinkt nach den ersten anhaltenden Misserfolgen, die Erfahrung von „Scheitern“ bestätigt sich.

Hier soll der Bau von Instrumenten angeboten werden, die in der Anschaffung von Materialien extrem billig ist und aber ebenso einen großen Effekt auf die Spielenden haben kann, da hier nur sehr minimale Grundfertigkeiten gefragt sind.  Wenn ein/e Jugendliche/r den ganzen Tag mit seiner funktionierenden Obertonflöte herumläuft und sich selbst damit in eine bisher unerschlossene Klangwelt „beamt“, ist das eine recht brauchbare Handlungsalternative einerseits zu Handlungssträngen, die bisher auch in negativer Form aufgetreten sind, und andererseits bietet dies die Möglichkeit der Erschließung anderer Erfahrungen als bisher (z.B. positive Stressreduktion durch sich selbst oder in der Synchronisation mit anderen). Scheitern ist sehr unwahrscheinlich ;)

Der Bau von Oberton- und anderen -flöten, eines Monochordes, von diversen Percussion-Instrumenten kann hier eine Brücke bilden, diese Instrumente im sozialpädagogischen Alltag anzubieten. Es geht um den Bau selbst, der als Fertigkeit weitergegeben werden kann, als auch um die Nutzung der entstehenden Instrumente.

Eduard Rauhofer
Diplomierter Sozialpädagoge, Akademisch pädagogischer Sozialtherapeut, langjährige Lehrtätigkeit im Rahmen der ARGE Sozialpädagogik, Betreuung von Kindern/Jugendlichen sowie Familien, aktiver Musiker und Handwerker

Geschichtenzeit!

Oft kennen wir hier im deutschsprachigen Raum Gebrüder Grimm Märchen, doch es gibt so viele andere wunderschöne Märchen verschiedener Kulturen, die sich um universelle Themen wie Liebe, Freundschaft, Angst, Mut, Weggehen, Zurückkommen.... drehen. Und wie klingt so eine Geschichte aus Alaska oder eine aus Westafrika? Wo finden sich Unterschiede, wo Ähnlichkeiten?

In diesem Seminar gibt es Tipps wie Erzählen lebendig gestaltet werden kann und wo schöne Geschichten gefunden werden. Spiele zu Mimik, Gestik und Improübungen gibt es zwischendurch für Spaß und Bewegung! Außerdem werden Materialien wie das Märchenrad, das japanische Erzähltheater Kamishibai, und das Spiel mit Handpuppen vorgestellt. Eine Märchenweltreise mit der großen Stoffweltkarte lässt die Teilnehmer*innen dann in die magische Welt des Zuhörens eintauchen!

Geschichten haben auch verbindende, kommunikative, dialogische und therapeutische Effekte, die moderne Medien nicht ersetzen können.

Maya Vera Wenth
Neben einigen Ausbildungen (Volksschullehramt, Freizeitpädagogik, Montessori...) haben mich das Geschichtenerzählen, das kreative Schreiben und mein großes Interesse, wie Kommunikation gelingen kann, durch mein Leben begleitet. Dabei habe ich mit den Jahren Erfahrungen mit Menschen aller Altersstufen (Kindergruppe, Schule, Tages und Wohnbetreuung beeinträchtigter Erwachsener) gesammelt, die ich als großen Schatz empfinde. Seit fast 30 Jahren erzähle und erfinde ich Geschichten.Ich habe es zu Beginn autodidaktisch durch das Studieren vieler Bücher und Erfahrungen durch das Erzählen selbst, gelernt. Später habe mich auch in Kursen (z.B.: Ausbildung in der Märchenakademie Wien) fortgebildet. Immer schon faszinieren mich Lebensgeschichten und die Natur in ihrer Schönheit. Besonders viel über Lebenszusammenhänge lerne ich in unserem Wohnprojekt in den Voralpen (Lebensraum Niederhof) beim Kommunizieren und Organisieren, in meiner Familie und mit den vielen Menschen, mit denen ich arbeite.

  • In diesem Wahlseminar werden Methoden und Werkzeuge vorgestellt und erlernt, um die Menschen, die wir begleiten dürfen, besser zu erreichen.
  • Axiome (Grundannahmen), Theorien und Formate werden gestreift, hauptsächlich aber praxisorientiert erarbeitet an sich selbst oder in Interaktion mit anderen SeminarteilnehmerInnen erprobt
  • Die Wirksamkeit und Anwendungsmöglichkeiten im sozialpädagogischen Berufsfeld und im persönlichen Umfeld können im Plenum diskutiert werden
  • Anwendbarkeit und praktischer Nutzen, eine wertschätzende und ressourcenorientierte Grundhaltung sowie eine humorvolle Auseinandersetzung stehen im Vordergrund

Claudia Kurz
Berufliche Tätigkeit als Sozialpädagogin im Turnusdienst sowohl in Wohngemeinschaften als auch Krisenzentrum der MA 11, Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision (Psychodrama), Weiterbildung Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie;

Davor Krizman
Sozialpädagoge, Supervisor/Coach, Lebens und Sozialberater, NLP Master Practitioner Level. Derzeit an der Basis in einer WG tätig, Supervision im psychsozialen Bereich, Coaching in der Wirtschaft, Aufstellungen, Hypnose, Praxisseminarbegleitung in der ARGE

Wer Schach oder Dame nicht kennt, für den oder die ist ein Schachbrett nur ein Stück Holz mit einem mehr oder weniger hübschen Muster. Für jemand ohne Wissen über American Football ist der Rasen im Michigan Stadium – das über 100.000 Besuchende fasst – zwar als Spielfeld erkenntlich, aber was darauf passiert ist kaum nachvollziehbar. Es braucht die Kenntnis der Regeln und der "Eigenart", um den magischen Kreis des Spiels betreten zu können und um darin spielerisch sinnvoll handeln sowie die Magie des Spiels zu wirken oder nachvollziehen zu können. Das gilt auch für digitale Spiele!

Digitale Spielen prägen den Alltag vieler Kinder und Jugendlicher. Wer (sozial)pädagogische Verantwortung übernimmt, kommt in der einen oder anderen Art nicht darum herum, mit der Thematik konfrontiert zu werden. In dem Seminar geht es um die Frage, was Computerspiele sind, warum sie für Kinder und Jugendliche so reizvoll sind, welche Sorgen damit verbunden sind, wie man einen gelungenen Umgang mit Computerspielen findet, welche Chancen und Förderpotentiale sie bieten und welche praktische Einsatzmöglichkeiten von digitalen Spielen in der sozialpädagogischen Arbeit denkbar sind. Das praktische Erproben und Erfahren, der Austausch sowie das gemeinsame Erarbeiten wechseln sich dabei mit Fachinputs ab.

Herbert Rosenstingl, MA
Ausbildung als Jugendleiter; Studium von Game Studies an der Donauuniversität Krems; seit 1994 Mitarbeiter in der Abteilung Jugendpolitik des (dzt) Bundesministeriums für Arbeit, Familie und Jugend; Gründer und Verantwortlicher der Bundesstelle für die Positivprädikatisierung von digitalen Spielen (www.bupp.at)

Achtsamkeitsübungen, Meditation und intuitives Bogenschießen dienen der mentalen Entspannung, der Ausgeglichenheit und dem Finden der inneren Mitte. Die Verinnerlichung der eigenen Körper-wahrnehmung, das bewusste Wahrnehmen der Bewegungsabläufe und die Konzentration auf die Atmung führen zu:

  • Selbsterkenntnis
  • innerer Ruhe
  • dem Einklang von Körper und Geist
  • Hingabe
  • Vertrauen

Die Kunst des intuitiven Bogenschießens eröffnet uns neue Ressourcen, kann Entwicklungen anstoßen und neue Sichtweisen eröffnen. Bewegungsabläufe wie das bewusste Loslassen, Standfestigkeit, Lockerheit, Anspannung und Entspannung, Achtsamkeit und Aufmerksamkeit, Zielorientierung und vieles mehr können unmittelbar in unser tägliches Leben übernommen werden und uns helfen Herausforderungen und Anforderungen gelassener zu bestehen.

Seminarinhalt:

  • Übungen zur Achtsamkeit und Meditation
  • Einführung (Theorie und Praxis) in das intuitive Bogenschießen

Seminarort: Bogenschule Reisser, 2801 Katzelsdorf.

Das Seminar findet im ausschließlich im Freien statt und ist für AnfängerInnen und Fortgeschrittene geeignet. Die Ausrüstung wird von der Lehrgangsleitung bereitgestellt.

Mag.a Susanna Schneider
Studium Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Studium Pädagogik mit Schwerpunkt Sozialpädagogik, Ausbildung zur Theaterpädagogin BuT, tätig als Theaterpädagogin mit unterschiedlichen Zielgruppen, Fachtrainerin in der Erwachsenenbildung, Angebot von Workshops im Bereich Kreativität und Persönlichkeitsentwicklung www.stueckwerk-kantine.jimdo.com

Den ersten Teil bildet ein theoretischer Teil, in dem es um Yoga im Allgemeinen, Kinderyoga im Speziellen und die wichtigsten do`s and dont`s geht. Nach dem Erläutern der Stundenaufbauunterschiede je nach Altersstufe, werden verschiedene Beispielstundenbilder vorgestellt, ausprobiert und einzelne Übungen selber geübt. Übungsmaterial, viele Bücher, Mandala-Vorlagen usw. bieten Inspiration und Anschauungsexempel.

Methoden: Kurzer theoretischer Input und viel praktisch Ausprobieren, Üben, Bücher als Inspiration und Anschauungsmaterial

Benötigt: Gemütliches Gewand und wenn vorhanden eine Yogamatte und ein Sitzkissen sind empfehlenswert.

Seminarziel: Vermittlungvon theoretischen Hintergründen zu Yoga und Kinderyoga, Körper-, Atem-und Meditationsübungen für Kinder bis 16 Jahre, die im WG-Alltag oder privat leicht umgesetzt werden können

Sophia Reisinger, MSc
Sozialpädagogin, Social Managerin, Erlebnispädagogin, Kanuguide, Yoga-und Kinderyogalehrerin. Seit Jänner 2006 in Einrichtungen der MA11 tätig; Aufbau und Leitung eines Jugendzentrums seit 2009; seit 2015 Aufbau und Leitung des Studienzentrums von Risflecting-Zentrum für Rausch-und Risikopädagogik.

Farben haben einen großen meist unbewussten Einfluss auf unseren Körper, unsere Gefühle und unsere Seele. Seit langer Zeit werden Farben erforscht und nach wie vorweiter untersucht.

Geschichtlich gesehen machen sich die Menschen schon seit zigtausenden von Jahren Farben für sich zu nutze. Die Alten Ägypter zum Beispiel haben Farbpigmente für Heilzwecke bei schwer heilenden Wunden verwendet.

Seit über 25 Jahren beschäftige ich mit Farben und deren Wirkung. Mein Anliegen ist es, dass jeder Mensch Farben für sich nutzt. Im Seminar erfahren Sie, wie Farben auf einfache Art und Weise ins tägliche Leben integriert werden können.

Weitere Inhalte:

  • Was bedeuten die einzelnen Farben? Wie wirken Farben auf den Menschen? Wie kann ich mir Farben zunutze machen?
  • Was sagen Farben über die Persönlichkeit eines Menschen aus?
  • Ein kurzer Einblick in die Physik der Farben. Farb(licht-)therapie und Wirkung auf den Körper.
  • Woher stammen Farben, wie wurden sie früher hergestellt? Wir mischen unsere eigenen Farben und malen damit.

Fragen aus der Praxis:

  • Wie kann ich als Sozialpädagogin Farben konkret und einfach anwenden und was bringt es mir?
  • Welche Farben kann ich Kindern/Jugendlichen in welchen Situationen anbieten?
  • Was kann dahinter stecken, wenn Kinder/ Jugendliche bestimmte Farbenverwenden oder auch nicht?

Susanne Wolfsohn
Diplomierte Kunsttherapeutin (klinisch, phronetisch®). Diplomierte Sozialpädagogin, CEO Farbstrichcode, Farbcodecreator. In eigener Praxis; Heilpädagogisches Zentrum Rust (PSD Burgenland); BIKU Treff (gemeinnütziger Verein, Berufsintegration Erwachsene /Jugendliche mit vorwiegend psychischen Erkrankungen). Vortrags- und Seminartätigkeit. Langjährige Erfahrung, vor allem in der Arbeit mit Kindern. Jugendlichen und Frauen mit suizidalen Störungen, Depression, Burnout, Störungen des Sozialverhaltens.

Umso klarer das Bild von eigenen Zielen, Wünschen, Träumen und Lebensvisionen, umso besser sieht man den Weg dorthin. Das ist der Hintergrund des Visionboards, welcher zu Beginn des Seminars kurz erläutert wird. Es gibt einige Anhaltspunkte, an denen man sich bei der Zielfindung und dem Prozess des kreativen Gestaltens orientieren sollte. Das Visionboard ist ein geniales Tool, um Dinge zu visualisieren und zu manifestieren. Mit Hilfe von Bildern, Zitaten, Illustrationen, Fotos und Texten wird die Collage zusammengefügt. Dank des Prozesses dieser Arbeit werden die Schritte dorthin klar und transparent. So nimmt den Großteil des Seminars ein kreativer Teil ein, der individuell begleitet wird.

Das Ergebnis kann am Ende des Tages im Plenum nach Wunsch präsentiert werden (oder auch nicht), bevor man sein Werk mit nach Hause nimmt, wo es hoffentlich einen prominenten Platz bekommt, damit es wirken, erinnern und in der Zielerreichung unterstützen kann.

Methoden: kurzer theoretischer Hintergrund des Visionboards, persönliches kreatives Gestalten und nach Wahl Vorstellen des Ergebnisses und der erarbeiteten Ziele.

Sophia Reisinger, MSc
Sozialpädagogin, Social Managerin, Erlebnispädagogin, Kanuguide, Yoga-und Kinderyogalehrerin. Seit Jänner 2006 in Einrichtungen der MA11 tätig; Aufbau und Leitung eines Jugendzentrums seit 2009; seit 2015 Aufbau und Leitung des Studienzentrums von Risflecting-Zentrum für Rausch-und Risikopädagogik.

Das Element Wasser ist eines der beliebtesten, um Methoden der Erlebnispädagogik durchzuführen. Mit Seekajaks, großen Kanadiern und im Flossbau können Themen wie Rollenverteilungen, Umgang mit Konflikten, Verantwortung und Leitung, Grenzerfahrungen uvm. wunderbar bearbeitet werden. Da das Wochenendseminar zur Gänze in NÖ/Greifenstein outdoor stattfindet, kann es bei sehr nassem Wetter nicht stattfinden.

Methoden:
Neben der Vermittlung von Basics der Erlebnispädagogik und Gruppendynamik sowie zu rechtlichen Aspekten und Standards bei der Durchführung von erlebnispädagogischen Aktionen (in der Theorie), steht in diesem Wahlseminar die Praxis und die Reflexion des Erlebten im Mittelpunkt.

Benötigt:
Kajaks, Kanadier und Floss(bausatz), Schwimmwestenam Altarm in Greifenstein/ NÖ; Wetterangepasstes Gewand der Teilnehmer*innen

Seminarziel:
Ein erster Überblick über die Erlebnispädagogik und Gruppendynamiksoll gegeben werden. Erste eigene Erfahrungen im und am Element Wasser sollen ermöglicht und durch Reflexion begleitet werden.

Sophia Reisinger, MSc
Sozialpädagogin, Social Managerin, Erlebnispädagogin, Kanuguide, Yoga-und Kinderyogalehrerin. Seit Jänner 2006 in Einrichtungen der MA11 tätig; Aufbau und Leitung eines Jugendzentrums seit 2009; seit 2015 Aufbau und Leitung des Studienzentrums von Risflecting-Zentrum für Rausch-und Risikopädagogik.

Du singst vielleicht schon das eine oder andere Lied mit oder für deine/n Klient:innen und der Einsatz deiner Stimme ist dir vertraut? Oder würdest du vielleicht gerne mehr Singen in deiner Arbeit, musst aber oft erst den Liedtext suchen oder dir fällt kein geeignetes Lied ein und bis dahin ist der passende Moment auch schon wieder vorbei? Dann bist du in diesem Seminar richtig.

Wir lassen Lieder aus der Situation heraus entstehen, beschäftigen uns damit wie du mit deiner Stimme für Wohlfühlatmosphäre sorgst oder wie du deine Stimme zur Beruhigung und Aktivierung einsetzen kannst.

Die verschiedenen Methoden sind vor allem für die Arbeit mit Kindern und älteren Menschen, sowie für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung geeignet. Raum zum Ausprobieren und Experimentieren sowie Beispiele aus der Praxis und Tipps wie deine Stimme gesund und geschmeidig bleibt, runden das Seminar ab.

Für dieses Wahlseminar sind keine besonderen musikalischen Vorkenntnisse notwendig, Experimentierfreude jedoch von Vorteil.

Elvira Puchner, MSc
Studium Musiktherapie, tätig in einem Ambulatorium und in freier Praxis, Schwerpunkte Kinder, Jugendliche und Familien, Biografiearbeit mit Musik für Jugendliche und Erwachsene, Singen als Möglichkeit der Persönlichkeitsentfaltung; Teilstudien Elementare Musikpädagogik, Jazz- und Popgesang und Bildungswissenschaften, Dipl. Entspannungstrainerin, Weiterbildung in Theaterpädagogik. www.musikundmensch.at

"Wahrnehmungsschulung, soziales Handeln, kreative Lernprozesse fördern, Stärkung des Selbstbewusstseins, Motorikschulung usw." diese Begriffe würde man nicht so schnell mit Tieren in Verbindung bringen, oder?!
Tiergestützte Intervention ist nicht das zufällig in der Einrichtung stehende Aquarium oder ein Ausflug in den Tiergarten, sondern es steckt ein gezielter pädagogischer, sozialarbeiterischer oder therapeutischer Einsatz von Tieren dahinter.

Dieses methodische Wahlfach soll einen theoretischen aber auch praktischen Einblick in die "tierisch-pädagogische" Arbeit vorwiegend mit Kindern und Jugendlichen geben. Am Arbeitsareal der Vortragenden werden wir gemeinsam mit Pferden, Hunden, Kaninchen und Hühnern die Theorie der tiergestützten Arbeit direkt in der Praxis erproben und erleben.

Das Seminar findet im Raum Mattersburg statt. Die Seminarzeiten können aufgrund der Anreise von unseren üblichen Seminarzeiten abweichen.

Karoline Kaltenbacher, BA
Sozialpädagogin, Sozialarbeiterin, Teamcoach, Zertifizierter Coach für tier- und naturgestützte Therapie, biologic® Beraterin. Langjährige Erfahrung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, derzeit tätig für den PSD Wien, Extended Soulspace mit tier- und naturgestützter Sozialer Arbeit sowie Koordinationstätigkeit und selbstständig mit „enjoy2be – Der Mensch im Einklang mit Natur und Tier“.

Im Seminar werden Wissen, Sicherheit und Kompetenz im Handeln vermittelt und erlangt, um gärtnerische Angebote für Kinder und Jugendliche in sozialpädagogischen Einrichtungen anzubieten. Die Angebote sind, entsprechend der unterschiedlichen Lebensräume der Kinder und Jugendlichen, passend ausgearbeitet für:

  • Indoor
  • Balkon oder Terrasse
  • Garten bzw Hochbeet
  • In der Natur im städtischen Raum

Ziele:

  • Bewusstsein für gesunde Ernährung fördern, im Lebensalltag der Kinder und Jugendlichen präsent vorleben
  • und anbieten
  • Naturverbundenheit fördern – Präsenz und Lebenszyklen von Pflanzen erleben und somit die Natur bewusster
  • wahrnehmen
  • Empathie fördern – die Pflanze als Lebewesen wahrnehmen und ihren Bedürfnissen entsprechend pflegen
  • Kompetenz fördern und somit zu Erfolgen und Selbstsicherheit verhelfen

Inhalte:

  • Pflanze als Lebewesen: Aufbau der Organe, Ernährungsweise
  • Bedürfnisse von Pflanzen
  • Pflanz- und Pflegehinweise verstehen und anwenden
  • Nährstoffversorgung
  • Bestäubung
  • Pflanzenkrankheiten
  • Eigene Anzucht
  • Keimsprossen
  • Wildkräuter
  • Gemüse in der Kinderküche
  • Giftpflanzen
  • Führung durch die Gärtnerei mit der Möglichkeit einzugehen auf: verschiedenste Nutzpflanzen, Schädlinge,
  • Nützlinge, Pflanzenschutz, Unterschied zwischen konventioneller und biologischer Landwirtschaft

Das Seminar ist praxisorientiert gestaltet und bietet Möglichkeit zum Selbst-tun, Kosten, Riechen, Angreifen,… Es findet in der Gärtnerei Ganger, 1220, Aspernstraße 15 statt. Parkmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden. Die Gärtnerei ist über die U1, die U2 und mehrere Buslinien auch öffentlich leicht zu erreichen.

Die Gärtnerei sorgt für die Versorgung mit Getränken und stellt Obst, Gemüse und Kostproben zur Verfügung. Für den größeren Hunger bitten wir um Selbstversorgung. Am Samstag können im Ab-Hof-Laden Lebensmittel gekauft werden. In 10 min Gehweite befinden sich eine kleine Pizzeria und Bäckerei.

Ein Selbstkostenbeitrag von € 10,- ist bitte vor Ort zu bezahlen.

Das Seminar ist praxisorientiert gestaltet und bietet Möglichkeit zum Selbst-tun, Kosten, Riechen, Angreifen, … Je nach Jahreszeit wird das Programm den Gegebenheiten vor Ort angepasst.

Marietta Haider
Sozialpädagogin, Kreativtrainerin, Facharbeiterin für Gartenbau

In diesem Kurs geht es einerseits darum, eigene Erfahrungen beim Schreiben zu sammeln, mit Sprache zu spielen und Neues auszuprobieren. Andererseits werden wir uns auch der Frage widmen: „Wie kann ich Kindern/Jugendlichen einen spielerischen Zugang zum Schreiben ermöglichen?“

Das kreative Schreiben rückt die Freude am Geschichten erfinden, am Formulieren und am Teilen des Geschriebenen mit anderen in den Vordergrund. Wir werden Rotkäppchen entstauben, Heldenreisen erfinden, den Texten der anderen lauschen, in fremde Rollen schlüpfen, Zeit mit unseren eigenen Ideen haben, in Gruppen schreiben, poetisch sein. Anhand vieler inspirierender Schreibideen und mit Sprachspielen werden wir selbst Einiges ausprobieren. Experimentierfreude und Abenteuer stehen im Mittelpunkt.

  • Was macht einen gelungenen Text aus?
  • Welche Formulierungen und Stilmittel klingen gut, welche weniger?
  • Ideen zur Gestaltung eines Buches und einer Lesung u.v.m.

Den Teilnehmenden stelle ich meine Kartei mit Schreibideen, die ich für meine Schreibgruppen zusammengestellt habe, gerne zur Verfügung!

Maya Vera Wenth
Neben einigen Ausbildungen (Volksschullehramt, Freizeitpädagogik, Montessori...) haben mich das Geschichtenerzählen, das kreative Schreiben und mein großes Interesse, wie Kommunikation gelingen kann, durch mein Leben begleitet. Dabei habe ich mit den Jahren Erfahrungen mit Menschen aller Altersstufen (Kindergruppe, Schule, Tages und Wohnbetreuung beeinträchtigter Erwachsener) gesammelt, die ich als großen Schatz empfinde.
Seit fast 30 Jahren erzähle und erfinde ich Geschichten.Ich habe es zu Beginn autodidaktisch durch das Studieren vieler Bücher und Erfahrungen durch das Erzählen selbst, gelernt. Später habe mich auch in Kursen (z.B.: Ausbildung in der Märchenakademie Wien) fortgebildet. Immer schon faszinieren mich Lebensgeschichten und die Natur in ihrer Schönheit. Besonders viel über Lebenszusammenhänge lerne ich in unserem Wohnprojekt in den Voralpen (Lebensraum Niederhof) beim Kommunizieren und Organisieren, in meiner Familie und mit den vielen Menschen, mit denen ich arbeite

„Gestatten, dass ich mich kurz vorstelle. Ich bin dein ganz persönlicher Textentwurf. Ich trete manchmal als Mitschrift in Erscheinung, werde als Protokoll an Kolleg*innen verteilt und bin als Dokumentation Zeuge von Geschehnissen und Vorfällen. In besonders heiklen Fällen werde ich an Journalisten als Stellungnahme verschickt.
Wenn ich besonders mutig bin, traue ich mich sogar auf Plakate! In meiner Freizeit bin ich dann nur noch kreativ und fasse meine Erlebnisse in bildhafte Zeilen und berührende Worte – damit kann ich helfen, Erlebtes zu verarbeiten.

Dazu brauche ich aber Deine Unterstützung. Du solltest keine Berührungsängste mit Buchstaben haben, gerne recherchieren und vielleicht sogar ein kreativer Geist sein. Keine Sorge: kein Meister ist noch vom Himmel gefallen, das lässt sich alles üben und erlernen. Daher würde ich mich freuen, wenn wir uns im Rahmen einer Schreibwerkstatt kennen lernen. Ich zähl auf Dich!“

  • Wir beschäftigen uns mit leserorientierten Texten
  • Klären die Grundlagen der Kommunikation & Rhetorik
  • Textgestaltung & Bildauswahl
  • Was hat es mit „Leichter Sprache“ auf sich?

Bitte nicht vergessen: Laptop oder Tablett mitbringen bzw. einen Schreibblock

Alexander Handschuh, MSc
Freier PR-Berater & Unternehmensberater. Zuvor über 20 Jahre Pressesprecher und Kommunikationsverantwortlicher auf kommunaler und politischer Ebene. Dipl. Sozialpädagoge & Vortragender: Didaktik, Gruppendynamik & Kommunikation, Medienpädagogik. Master Studium für PR und integrierte Kommunikation, MSc, Abschluss der Werbeakademie Wien – Abschluss Kommunikationsfachmann und Grundausbildung zum Journalisten (APA Wien)

Background & langjährige Erfahrung im PR-Bereich: Strategische Konzeption, Moderation & Coaching, Kampagnenplanung, Corporate Publishing

Diskurse über potenziell problematische Aspekte wie Suchtverhalten und Gewaltwirkung standen lange im Vordergrund, wenn es um die Nutzung digitaler Spiele von Kindern und Jugendlichen geht. Darüber hinaus bringen diese aber auch Förderpotenziale mit sich, die über den reinen Zeitvertreib hinausgehen. So ideologisch gefärbt, wie einst die Gewaltdiskussion zu digitalen Spielen geführt wurde, scheint nun aber die Diskussion über Förderpotenziale geführt zu werden – sind Spiele wirklich dazu geeignet, die Didaktik zu revolutionieren? Und wo sind dabei klare Grenzen sichtbar?

In diesem Seminar wird erarbeitet, wie sich Potentiale digitaler Spiele in Arbeitsfeldern sozialpädagogischer Arbeit nutzen lassen, und das mit minimalen technischen Voraussetzungen. Darüber hinaus wird ein Blick auf die wissenschaftliche Lage zu besagten problematischen Aspekten wie den Finanzierungsmodellen oder der Darstellung von Gender und Geschlecht in digitalen Spielen geworfen. Im Fokus stehen neben der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Medium auch das Ausprobieren von Workshopmethoden und Spieltiteln selbst.

Markus Meschik, PhD
ist Erziehungs- und Bildungswissenschaftler mit Schwerpunkt in den Bereichen Sozialpädagogik und Medienpädagogik. Er ist Lektor an den Universitäten Graz und Klagenfurt und Gutachter und Experte für die „Bundesstelle zur Positivprädikatisierung von digitalen Spielen“ (BUPP).

Du wolltest schon immer mal in einem Chor singen? Dann gibt es jetzt die Gelegenheit dazu im Rahmen eines Wahlseminares! Wichtig ist, dass du Lust auf Singen hast, egal ob und wie viel Vorerfahrung du mitbringst.

Beginnend mit Aufwärmübungen für die Stimme werden wir ein- und mehrstimmige Lieder und Kanons singen, aber auch Improvisations-Spiele mit der Stimme ausprobieren. Du kannst auch Lieder mitbringen, die du gerne mit der Gruppe singen möchtest.

Wir treffen uns einmal monatlich Montags im Musikraum zum Singen.

Mag.a Manuela Hadler-Heinrich
Studium Musik- und Bewegungspädagogik/ Rhythmik MB, Weiterbildungen im Bereich Percussion, Arbeit  mit  Kindern und Jugendlichen im pädagogischen und sonderpädagogischen Bereich, Unterrichtstätigkeit in der Elementarpädagogik Ausbildung (BAfEP), künstlerische Tätigkeit, Referentin am Kolleg für Sozialpädagogik

Du wolltest immer schon mal Gitarre spielen lernen? In deiner Arbeit oder privat einfach ein paar Lieder begleiten können? Du hast schon mal gespielt, findest aber, dass du etwas eingerostet bist?

Kein Problem! – In diesem Kompetenzseminar lernen wir in kurzer Zeit die wichtigsten Basics. Mit ein wenig Übung und Geduld können wir uns schon bald mit ein paar wenigen Akkorden selbst begleiten!

Keine Vorkenntnisse und kein Notenlesen erforderlich!

Voraussetzung: Gute Laune und die Bereitschaft zu singen!

Nachdem im Kolleg nur eine begrenzte Anzahl von Gitarren vorhanden ist bitte bekanntgeben ob ihr eine Gitarre habt oder eine vom Kolleg benötigt!    

Mag. (FH) Christof Birkmayer
Absolvent des American Institute für Music (Fach: Gesang), ständiger Gast beim Ersten Wiener Ukulele Stammtisch (WUST), Co-Organisator der „First Vienna Ukulele Night“, Gründungsmitglied und Obmann des Vereins „Flying Ukuleles – Ukulele Club Austria“ zur Förderung des Ukulelespielens in Österreich, Unterrichtstätigkeit (Ukulele für Anfänger) in der GEA-Akademie in Schrems (mit Michael Roselieb), bei Lyma Wien sowie in ganz Österreich, in der Sommerakademie (SOAK) auf Zakynthos und bei der ARGE Sozialpädagogik in Wien; diverse musikalische Projekte in Wien

Ausgehend von der Idee, dass Kommunikation mit anderen erst dann gelingen kann, wenn ich mir meiner selbst bewusst bin, habe ich mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 9-15 Jahren in den letzten Jahren ein Projekt entwickelt, zu dem wir uns einmal wöchentlich trafen. Zuerst begannen wir mit uns selbst und arbeiteten uns danach zu Beziehungen mit anderen weiter. Diese Gruppe entwickelte sich bei den Kindern und Jugendlichen bald zu einem sehr beliebten Fixpunkt ihrer Woche.

Das Seminar ist eine bunte Mischung aus ruhigeren Körperübungen, Informationssequenzen, Gesprächen und Gruppenspielen.

Ziele:

  • die eigene Körperwahrnehmung zu verbessern,
  • Fakten über den menschlichen Körper zu erfahren
  • sich selbst, den eigenen Körper und die eigenen Gefühle besser kennenzulernen
  • andere besser kennenzulernen
  • sich selbst und andere wertzuschätzen
  • sich anderen gegenüber zu öffnen, von sich und seinen Gefühlen zu erzählen
  • anderen zuzuhören
  • zu erkennen, dass jeder Mensch ganz besonders und einzigartig ist und damit auch jede:r  andere Gedanken und Meinungen hat
  • …und es Vieles gibt, das uns verbindet
  • Entspannungstechniken kennenzulernen
  • Gelingende Kommunikation zu ermöglichen  
  • Spaß miteinander zu haben und zu lachen, zu spielen und die Gruppe zu genießen

Der Kurs beruht auf folgenden Säulen:

  • Körper/Wahrnehmungsübungen (Körperübungen, Atemübungen, Meditationen, Sinnesübungen, Naturübungen)
  • Information (Fakten über den Körper, Kommunikationsmodelle, Entspannung-Stress)
  • Viel Austausch nach den Übungen „Wie war es für dich?“ (erzählen und den anderen zuhören)
  • Geschichten aus verschiedenen Kulturen zu verschiedenen Themen hören
  • Lebens-Geschichten über inspirierende Personen
  • Spiele (die 4 Temperamente, Gefühle, Rollenspiele, Improtheater)

Sehr gerne würde ich meine Erfahrungen und meine zusammengestellten Unterlagen mit anderen Pädagog:innen teilen!

Maya Vera Wenth
Neben einigen Ausbildungen (Volksschullehramt, Freizeitpädagogik, Montessori...) haben mich das Geschichtenerzählen, das kreative Schreiben und mein großes Interesse, wie Kommunikation gelingen kann, durch mein Leben begleitet. Dabei habe ich mit den Jahren Erfahrungen mit Menschen aller Altersstufen (Kindergruppe, Schule, Tages und Wohnbetreuung beeinträchtigter Erwachsener) gesammelt, die ich als großen Schatz empfinde. Besonders viel über Lebenszusammenhänge lerne ich in unserem Wohnprojekt in den Voralpen (Lebensraum Niederhof) beim Kommunizieren und Organisieren, in meiner Familie und mit den vielen Menschen, mit denen ich arbeite.

In dieser Weiterbildung arbeiten wir mit unterschiedlichen Formen von polirhythmischen Strukturen welche über einfache Bewegungsmuster mit dem Material Stock (in unterschiedlichen Längen) leicht nachvollziehbar und durchführbar sind. Gleichzeitig ausgeführt entstehen komplexe Rhythmen im Raum, die Wahrnehmung von sich, der Gruppe und dem dadurch entstehenden größeren Ganzen wird geschult und meist sehr freudvoll und erfüllend erlebt.

Weiters wird Konzentrationsfähigkeit, Koordination, weiche durchlässige Bewegung, und sehr hohe soziale Kompetenz geschult. Diese Art der Arbeit eignet sich sehr gut auch für Jugendliche, da es neben dem musikalischen und sozialen Aspekt auch das sportlich-kreative Koordinations- und Bewegungsbedürfnis anspricht und fördert.

Der hohe Aufforderungscharakter dieses Tuns unterstützt u.a. Gruppen mit Motivationsproblemen oder sozialen Schwierigkeiten da im Tun sehr viel Freude am Miteinander entsteht. Wenn auch nicht im Vordergrund stehend, so entstehen dadurch sehr imposant erscheinende, herzeigbare Gestaltungen

Mag.a Brigitte Bruckner
Rhythmikerin/Musik und Bewegungserzieherin; Ausbildnerin für craniale Körperarbeit und ontologische Kinesiologie am Wifi Wien; Mitbegründerin einer alternativpädagogischen Schule mit rhythmisch-musikalischem Schwerpunkt; systemische Familientherapeutin; QiGong – Lehrerin; langjährige freiberufliche Erfahrung als Kursleiterin mit div. Gruppen aller Altersstufen mit den Schwerpunkten Rhythmus, Bewegung, Stimme, Legasthenietraining, soziale Kompetenzschulung, Persönlichkeitsbildung, Stressbewältigung etc.

Kunsttherapie ist ein eigenständiges Therapieverfahren im sozial-präventiven und rehabilitativen, im klinisch-psychologischen sowie im psychotherapeutischen Bereich.

Sie nutzt kreative Prozesse und Kunstmaterialien, um das emotionale, psychologische und physische Wohlbefinden von Menschen zu verbessern. Kunsttherapeut*innen arbeiten mit Menschen aller Altersgruppen und mit einer Vielzahl von psychischen und körperlichen Erkrankungen.

In einer Kunsttherapie-Einheit wird den Teilnehmenden in der Regel eine Auswahl an Materialien wie Farben, Ton, Papier und Collage-Elementen zur Verfügung gestellt, um ein Werk zu schaffen. Dieser Prozess kann dabei helfen, dass die Teilnehmer*innen Gefühle und Emotionen ausdrücken und verarbeiten, die in Worten schwer zu fassen sind. Das Produkt ist sekundär. Im Vordergrund steht der therapeutische Prozess. Ästhetik und Können spielen keine Rolle.

Kunsttherapeutische Methoden im sozialpädagogischen Rahmen können dazu beitragen, dass sich Sozialpädagog*in und Klient*in bzw. Gruppenmitglieder kennenlernen, Vertrauen aufbauen und in Beziehung treten. Soziale Fähigkeiten (wie beispielsweise Zuhören, Feedback geben, Kompromisse finden, Konflikte ansprechen) können im kunsttherapeutischen Rahmen in einem sicheren und unterstützenden Umfeld aktiviert, geübt und darüber verbessert werden.

Kunsttherapeutische Aktivitäten stärken Gruppengefühl und Zusammengehörigkeit und unterstützen Einzelne dabei sich als Teil einer Gruppe zu fühlen. Die Entdeckung und das Nutzen der eigenen kreativen Fähigkeiten stärken darüber hinaus das Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen.

Schwerpunkte des Seminars:

  • Künstlerische Selbsterfahrung.
  • Bild- und Materialkunde.
  • Reflexion der Möglichkeiten der sozialpädagogischen Beziehungsgestaltung über künstlerisches Tun.
  • kunsttherapeutische Praktiken im sozialpädagogischen Alltag

Für dieses Seminar sind keine künstlerischen Vorkenntnisse oder besondere Begabungen notwendig!

Mag.a Andrea Streit
Sozialpädagogin, Theater-, Film- und Medienwissenschafterin, Kunsttherapeutin i.A.u.S. Seit 1996 als Sozialpädagogin in Vertragseinrichtungen, Wohngemeinschaften und Krisenzentren der WKJH tätig. Seit März 2023 im Familienzentrum 12.

„…The more you use, the more you have.“  (Maya Angelou)

Im Mittelpunkt des Seminars stehen Experimentierfreude, Spaß und Kreativität. Wir arbeiten mit verschiedensten Methoden und unterschiedlichen Materialien. Bereits Bekanntes kann vertieft und Unbekanntes ausprobiert werden. Unserer Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Wir beschäftigen uns einerseits mit uns Selbst und unserer künstlerischen Ader und gleichzeitig erproben wir vielfältige Methoden, die wir im sozialpädagogischen Kontext einsetzen werden.

Theoretischer Input:

  • kunst- und gestaltungspädagogische Grundlagen zu:
  • Arbeitsplatz, Zeit, Methoden, Materialien, Ziele, Rolle der Sozialpädagog*innen.

Praktische Arbeit:

  • Arbeiten mit Acrylfarben
  • Collage
  • lufthärtende Modelliermasse
  • Aquarellfarben
  • Pastell- und Ölkreiden
  • Ressourcenschonendes Arbeiten mit Kartons und anderem Verpackungsmaterial

Anhand unseres dreidimensionalen mixed media Kunstwerks stellen wir uns abschließend folgende Fragen:

  • Wie war der Prozess?
  • Was hat mich überrascht?
  • Was mache ich nie wieder?
  • Was lässt sich mit meiner Zielgruppe tatsächlich umsetzen?
  • Wie habe ich mich gefühlt?
  • Was bleibt mir in Erinnerung?

Für das Seminar sind keinerlei Vorkenntnisse nötig.

Ich freue mich, wenn die Teilnehmer*innen Schachterln, Kartons, Schuhkartons, Verpackungsmaterialien und Foto-, Kunst-, Garten-, Reise-, oder Mode- Magazine sammeln und mitbringen.

Loibl Susanne, BA
Studium der Kultur und Sozialanthropologie, Dipl. Sozialpädagogin, Dipl. Kunst und Gestaltungstherapeutin. Mitglied im österreichischen Berufsverband der Kunsttherapeutinnen. ÖBKT. Vortragende an der ARGE für Sozialpädagogik in den Fächern Praxis/Supervision und BE/WE/TG, Berufstätigkeit im Rahmen der Wiener Kinder und Jugendhilfe seit 2006 in Krisenzentren und aktuell in einem Familienzentrum. Verein Wiener Jugendzentren (Projekt MädchenART:ig), Caritas Wien, BBI und WIJUG.

Kreativität hilft uns, Ideen zu entwickeln und im Alltag und Beruf andere Richtungen einschlagen zu können. Doch was ist, wenn man sich als nicht kreativ empfindet? Manche Menschen sprudeln vor Ideen, doch andere tun sich schwer kreativ zu denken. In meinen Workshops zeige ich Zugänge und Methoden, um Kreativität fließen zu lassen. Wir holen spielerisch Fähigkeiten hervor, die dabei helfen, andere Wege einzuschlagen, wir lassen uns inspirieren. Kreativ sein kann jede*r!

Motivation zur Kreativität – Kreativität als Motivation

Auch im sozialpädagogischen Berufsfeld helfen uns Ideen Probleme zu lösen, zu vernetzen, Antworten zu geben, spannende Veranstaltungen zu organisieren, tolle Geschichten zu erzählen, Perspektiven zu wechseln, lustige Spiele für Groß und Klein zu entwickeln, zu unterhalten, Wissen zu vermitteln, Mathematik zu erklären, zu inspirieren und zu motivieren, Teambesprechungen zu beleben und gute Vorschläge zu machen. Kreativität hilft uns, in Entscheidungsfindungsphasen zu unterstützen, zu deeskalieren und um Freude und Alltag miteinander zu verknüpfen.

Mag.art Ulli Ornauer
Dipl. Sozialpädagogin, Musikerin, Grafikerin Studium Grafik & Werbung an der Universität für angewandte Kunst, Ausbildung zur Sozialpädagogin am ARGE Kolleg für Sozialpädagogik. Tätigkeiten im Bereich Grafik, Werbung und Eventorganisation in selbständiger und angestellter Form. Künstlerische Projekte wie „Coffee Painting“ und Zeichnen- & Kreativ-Workshops für Kinder und Erwachsene. Behindertenbetreuerin in Malgruppen bei bildBalance und Caritas. Singworkshopleiterin für Kinder und Erwachsene und Songwriterin. www.ulliornauer.at

Das Leben ist die Bühne - Theater findet überall statt. Unser Alltag bietet uns unendliche Quellen an Geschichten und macht uns zu DarstellerInnen unseres Lebens. Das ist Augusto Boals Vision seines demokratischen Verständnisses von Theater. Wir sind aktive GestalterInnen und nicht passive ZuschauerInnen unserer Szenen. Mittels seiner Theatertechniken überwinden wir die Unterdrückung und erlernen und entwickeln Veränderungsprozesse.

Das „Theater der Unterdrückten“ ist eine Form des politischen Theaters, das darauf abzielt, gesellschaftliche Probleme und Ungerechtigkeiten aufzuzeigen und das Publikum zum Handeln zu bringen.

Durch Spiele, theaterpädagogische Übungen, Bewegung und Experimentieren mit Rollen tauchen wir in Alltags- und Konfliktszenen ein und erweitern unsere HandlungsSpielRäume. Wir betrachten scheinbar festgefahrene LebensSzenen aus unterschiedlichen Blickwinkeln und deren aktive Erprobung macht Veränderungsmöglichkeiten sichtbar und erlebbar.

Wir erweitern unsere Konfliktkompetenz indem wir alternative Lösungsmöglichkeiten erproben und in den Alltag transferieren. Spaß und Lust am gemeinsamen Spiel sind willkommen und ausdrücklich erwünscht.

Bitte bequeme Kleidung mitbringen.

Mag. (FH) Christina Grabner
FH Diplomstudiengang Sozialarbeit - FH Campus Wien, AGBTheaterpädagogik Grund und Aufbaulehrgang tätig als Jugendarbeiterin und SchulSozialarbeiterin beim Verein Tender für Jugendarbeit Workshops für Kinder- und Jugendliche in der schulischen und außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit.

Beatrix Harrer
Kolleg für Sozialpädagogik, Akademie für Sozialarbeit, AGBTheaterpädagogik Grund und Aufbaulehrgang, Diplomlehrgang für Mediation und Konfliktkompetenz, Clownleergang Wien - Theater Ole´ tätig als Jugendarbeiterin beim Verein Wiener Jugendzentren Workshops für Kinder- und Jugendliche in der schulischen und außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit.

In diesem Seminar widmen wir uns der Clownerie und ihren Potentialen in der Begegnungsarbeit. Clownerie kann als Kunst des freudvollen Scheiterns betrachtet werden. Noch viel mehr jedoch ist Clownerie die Kunst, im Moment zu sein und mit sich selbst und mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, sich zu begegnen und zu berühren.

Mit Improvisation, Theaterspielen und Körperarbeit lernen wir unsere clownesken Anteile besser kennen und gehen in die Spielfreude. Wir explorieren wie ein clownesker und humorvoller Zugang Handlungsspielräume auch in komplexen und schwierigen Situationen im Miteinander (auch mit sich selbst) erweitern kann. Einige Möglichkeiten, die uns paradoxe Interventionen und Irritationen, zwei Themenfelder in der Clownerie, als erweiterten Handlungsspielraum bieten, werden wir in diesem Zusammenhang ebenfalls ausloten. Nicht nur das begegnen und miteinander sein, auch das sich abgrenzen können, wollen wir durch Methoden und Impulse aus der Clownerie stärken.

Clownerie bedeutet eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Emotionen. Um mit sich selbst, und weiterer Folge, auch mit anderen Menschen in Beziehung treten zu können, ist dies essentiell. Ein weiterer Baustein in diesem Seminar wird daher Emotionsarbeit sowie Achtsamkeits, Entspannungs- und Wahrnehmungsübungen sein.

Mit gemeinsamen Reflexionsrunden zur Übertragung auf die Tätigkeitsfelder der Teilnehmenden sowie Input zu Humortheorie und therapeutischer Wirkung von Clownkunst runden wir das Seminar ab. Und genug Zeit, um auch einfach ein bisschen zu blödeln, wird es ebenfalls geben.

Susa Siebel
ist Clownin, Zirkuspädagogin und Zirkusperformerin. Seit 2022 arbeitet sie als Spitalsclownin für die Roten Nasen in Wien. Leidenschaftlich gerne organisiert sie Kleinkunstevents und Zirkus im öffentlichen Raum. Bevor es sie hauptberuflich gänzlich in die künstlerische Arbeit zog, war sie an der Uni Wien im Bereich Internationale Entwicklung und Inklusive Pädagogik als Dozentin tätig. Mit ihrem sozialwissenschaftlichen Hintergrund verbindet sie ihre künstlerische Praxis mit gesellschaftspolitischen Themen. www.kaudawelsch.at  
www.kunstmichmal.at